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Tina (36-40)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Familie • Oktober 2004 • 2 Wochen • Strand
Ein einfaches "O.K."
2,6 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Es handelt sich um eine saubere Hotel/Appartement-Anlage, die in einer ruhigen Seitenstrasse/Sackgasse gelegen ist. Sie besteht aus drei zweistöckigen Haupthäusern mit insgesamt 125 Wohneinheiten, die alle mit einer sog. Kitchenette, einem kleinen Bad mit Dusche und Balkon eingerichtet sind. Die früher voneinander getrennt geführten Hotelgebäude sind Ende der Siebziger gebaut worden. Doch nach einer gemeinsamen Renovierungsaktion ist die Anlage in einem guten Zustand und man hat sich zu „Motakis Village“ zusammengeschlossen. Das Preisleistungsverhältnis war gut, doch für jedes Extra wird zusätzlich bezahlt: Zwei Strandliegen + kl. Sonnenschirm – 6,00 € /Tag Klimaanlage ? Kinderbett 2,50 € / Tag Schranktresor 1,50 € Tag Hier nun der Supertipp für alle Selbstversorger: In Platanias gibt es ein funkelnagelneues LIDL, in dem sich für uns zum Ersten mal bestätigt hat, das die Lebenshaltungskosten in Griechenland weitaus günstiger sein sollen. Beispiel: Der Supermarkt um die Ecke wollte für 250g Kaffee stolze 3,80 €, wogegen im Lidl für 500g nur 1,85 € verlangt wurden. Die 10 Minuten Fußmarsch haben wir also gerne in Kauf genommen und die Rollen an unserem kleinen Koffer haben so auch noch mal ihren Dienst bewiesen. Wegbeschreibung zum Lidl: Hauptstrasse rechts, die 2. Strasse links – an der Töpferware vorbei – unter der Unterführung durch. Kleine babygerechte Halbtagesausflüge: - Kournas See: Zum Spazieren, Schwimmen, Tretboot fahren - Myli – Dorf: Schlucht mit alten verfallenen Mühlen und leckere Taverne in Superlage und Essen mit Produkten aus der Region. Jedoch nur mit Babytragesack zu bewältigen. - Preveli Strand mit Flussmündung ins Meer mit vielen Palmen, aber auch Tretbooten. Es war wunderschön (Wasserschildkröten gesehen), doch in der Hochsaison könnte doch Trubel entstehen. Zu erreichen mit dem Babytragesack über felsige, teilweise abenteuerliche Treppen oder von den Nachbarorten gibt es Boote, die den Strand ansteuern. - Anoja: Altes Weberdorf, in dem die Frauen des Ortes immer noch sehr fleißig sind und Ihre Ware sehr anschaulich aber leider auch aufdringlich verkaufen wollen. Hier und da sieht man auch einen alten Webstuhl. In der großen Taverne mit Drehgrill, haben wir leckeres Lamm gegessen. - Margerites: Altes Töpferdorf, mit vielen verschiedenen kleinen Töpferläden, in denen man auch oft bei der Arbeit zu sehen darf. Vor allem konnte man sich hier in Ruhe umschauen und ist nicht an jeder Ecke von einer wild auf uns einredenten alten Dame empfangen und mitgezerrt worden. - Wochenmarkt (Donnerstag) in Rethymnon: Selbst wenn man einen Leihwagen gerade zur Verfügung hat, sollte man sich die Fahrt in die Stadt gut überlegen oder starke Nerven haben. Auf dem Markt selbst, sollte man besser nicht mit dem Kinderwagen auftauchen. Wir haben den Wagen zusammengeklappt und einem freundlichen Händler unter den Tisch geschoben. Insgesamt waren wir zufrieden mit unserem Baby – Urlaub. Und trotz aller beschriebenen Wenn und Aber ist Motakis Village schon allein deshalb familienfreundlich, weil keine Durchgangsstrasse zum Strand zu überqueren ist, wie es eben bei sehr vielen Anlagen dieser Gegend der Fall ist. Und da sich die Hotels dieser Seitenstrasse zusammengeschlossen haben (gemeinsame Nutzung aller Pools oder gemeinsamer Speisesaal), ergibt sich hier ein gewisser Dorfcharakter. Die Bars, die Taverne und die Eingangsbereiche bieten genug Sitz-bzw. Aussichtsmöglichkeiten für herumspringende Kinder. Und über den giftgrünen Pool haben wir uns nicht ärgern müssen, da in der letzten Woche auch superschönes Babystrandwetter war. Mit alten Palmwedeln aus den Dünen lässt sich auch ein guter Schattenschutz bauen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Appartements sind nett eingerichtet, jedoch auf das Notwendigste beschränkt. Küche: Geschirr für 4 Personen, kleiner Wasserkocher, Kaffeefilteraufsatz + Kanne, Toaster, Mikrowelle, 2 Elektrokochplatten + Abzugshaube, Kühlschrank + kl. Eisfach, Wohn- und Schlafraum: Tisch + 4 Stühle, Fernseher (manchmal Deutsche Welle), Wandföhn, Klimaanlage, Balkon: Kleiner Tisch + 4 Stühle, Wäscheständer. Mehr Ablagefläche oder Regale, sowie Hacken im Bad oder in der Küche wären sehr praktisch gewesen. Wir waren Selbstversorger, konnten uns aber abends spontan am Buffet der Halbpensionäre einkaufen: Erwachsene 12,-€, Kinder 6,-€. Bei der Lage empfehlen wir, die nach Hinten bzw. nach außen liegenden Appartements, da man hier die Beschallung der Strasse mit den beiden Bars und die zu jeder Tages -und Nachtzeit bestehenden Bustransfers, so gut wie gar nicht mitbekommt. Leider sind die vorbeirollenden Koffer im gefliessten Korridor gut zu hören.


    Restaurant & Bars
  • Schlecht
  • Wir waren sog. Selbstversorger und haben uns in Motakis Village zweimal zum Abendessen angemeldet. Das Essen war zwar reichhaltig und sah gut aus, doch zum Glück standen wenigstens Salz und Pfeffer auf den Tischen. Der griechische Grillabend (alle zwei Wochen) ist da schon eher weiter zu empfehlen. Das Personal war freundlich und hilfsbereit. Alles machte einen sauberen Eindruck. Die Tavernen der Hauptstrasse boten alle so ziemlich die gleiche Speisenauswahl an, wenn man den herrlich bunten Fotos der unserer Meinung nach einfallslosen Touriteller Glauben schenken darf. Und nach zwei Versuchen durften wir das auch. Außerdem ist es durch die Strasse superlaut und hektisch. Wir empfehlen: Lieber morgens kleine Ausflüge machen, um dann gegen Mittag eine Taverne am oder ums Ausflugsziel herum anzusteuern. Zum Beispiel in den nahegelegenen Bergdörfern lässt sich meist nicht nur eine Superaussicht genießen, sondern auch hausgemachte Küche. Wenn man dann doch einmal später „nach hause“ kommt und keine Lust und Zeit mehr hat selber zu kochen, sollte man in die Taverne Finikas, in Motakis Village gelegen, gehen.


    Service
  • Schlecht
  • Das Personal war freundlich und hilfsbereit. Maria an der Rezeption konnte deutsch, doch sonst wird in englisch kommuniziert. Auf Wunsch wäre ein Zimmerwechsel möglich gewesen, - solange es eben die Zimmerbelegung zugelassen hätte. Frische Handtücher gab es jeden zweiten Tag und täglich eine etwas oberflächliche Grundreinigung der Zimmer + Betten machen (1x wöchentlich wird frisch bezogen). Die Liegen an den Pools sind kostenlos und ausreichend vorhanden. Keine Reaktion von Seiten des Personals und der Alltours Mitarbeiterin erfuhren wir, als wir (zusammen mit anderen Gästen) den erst trüben, dann grünlichen bis hin zum giftgrünen Wasser der Hauptpoolanlage (das schöne Bild im Katalog) reklamierten. Erst auf die Bitte den Anlage doch ganz zu schließen, damit keine Kinder in Versuchung geraten in diesen Keim-Bakteriensumpf zu springen, wurde ein Schild neben dem Pool aufgestellt. Schließlich wollte man ja die dazugehörige Snackbar nicht schließen. Vielleicht hatte es mit einer immer größer werdenden griechischen Gelassenheit gegen Ende der Saison zu tun! Denn die Poolanlage selbst ist sowieso in keinem guten Zustand: zerplatzte Fliessen im und um den Pool, durchrostete Geländerstangen der kl. Poolbrücke sprechen für sich. Animation gab es keine, wollten wir auch nicht.


    Lage & Umgebung
  • Eher gut
  • Motakis Village ist in Platanias, einem rummeligen kleinen total touristischen Vorort von Rethymnon (6 km). Idealer Ausgangspunkt um den Westen der Insel zu erkunden und mit höchstens einer Autostunde Autofahrt, haben wir sehr schöne und vor allem kindgerechte Ausflüge gemacht. (Automietpreis 40,-€ / Tag). Nach Rethymnon fahren regelmäßig Linienbusse (Haltestelle ein paar Meter um die Ecke) oder man fährt mit dem Taxi in die Stadt (5,- € ). Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gab es ausreichend an der Hauptgeschäfts – bzw. „Tourimeile“des Durchgangsortes Platanias. Supermärkte, Souvenirläden, Gold und Silber, Bars und Tavernen ohne Ende. Leider ist jedoch mit dem Kinderwagen ein stressfreies Bummeln undenkbar, da erstens von einem Bürgersteig nichts zu sehen ist und zweitens das Verkehrsverhalten der Griechen chaotisch und schrecklich laut ist. Da geht man doch lieber die Seitenstrasse von Motakis Village auf und ab. Hier gibt es auch zwei gemütliche Bars und eine ruhig gelegene Taverne, bei der man mit viel Platz draußen sitzen kann und die herumspringenden Kinder im Auge hat. Eine Tischtennisplatte ist auch vorhanden und auf dem in der Nähe gelegenen Rasenplatz beim großen Pool, kann man auch „kikken“. Der Weg zum Strand misst ca. 150 Meter und führt an der größeren Poolanlage vorbei. Der Strand selbst besteht im vorderen Bereich am Wasser aus Kies und der hintere Bereich ist schon eher für einen Burgbau geeignet. Ein Volleyballnetz ist auch da. Eine Dusche gibt es am Strand auch, man bracht sie noch nicht einmal aufzudrehen, da die Wasserfontänen der undichten Leitungen auch ausreichen. Wenn man mehr über das Umweltverhalten der Griechen wissen möchte, braucht man nur in die Dünen zu gehen – sie dienen der Schuttablade für die umliegenden Anlagen. Das Wasser ist superklar und sauber. Der Bustransfer dauert mind. 1 ½ Stunden, hängt von der Anzahl der Hotels ab, die ebenfalls angesteuert werden müssen.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Hier gibt es nur noch die beiden kleinen Poolanlagen (beide mit Kinderbecken) zu erwähnen, die zwischen den Häusern liegen. Sie machen einen wesentlich neueren und sehr sauberen Eindruck und sind mit genügend Liegen ausgestattet, sind aber bei weitem nicht so begehrt wie die größere Anlage am Strand.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Familie
    Dauer:2 Wochen im Oktober 2004
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Tina
    Alter:36-40
    Bewertungen:1