- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Wir waren 3 Nächte dort. ÜF in Bungalow A9. Die in den Vorberichte geschilderte Situation hat sich leider noch verschlechtert. Betreiber sind desinteressiert und eher unfreundlich. Die gehören von der Insel gejagt. Es scheint, dass man keinen Bath in die Unterhaltung der Anlage investiert. Aus dem Holzsteg zu unserem Bungalow auf der Nordinsel (da rannten auch Kinder von Gästen barfuß rum) standen rostige Nägel zentimeterweit hoch. Am zweiten Tag war ein Brett im Steg durchgebrochen, hoffentlich ist dem Betroffenen nichts passiert. Repariert oder Abgesperrt wurde es nicht. Ein Stück weiter (hinter den Bungalows) waren dann die Stegstützen abgefault - Einsturzgefahr, aber nicht abgesperrt. Die A und L-Bungalows lässt man anscheinend verfallen. Stehen wegen der steilen Hanglage (man sollte gut zu Fuß sein) auf meterhohen Betonstützen, die überwiegend am bröckeln sind. Wir hatten A9, da war ein maroder Pfeiler wenigstens mit einer Holzstütze gesichert. A10 war hochgradig einsturzgefährdet - aber vermietet. Siehe Bild. Die teureren Bungalows auf der Südinsel scheinen z.T. neu gebaut und sind wohl noch in besserem Zustand. Dann gibt es einige Superior-Zimmer auf der Restaurant-Insel für 5,800 Bath. Ein Deutsches Paar wohnte da, berichtete von massiver Kakerlakenplage. Nun, die Küche war ja auch nicht weit. Alles in Allem, trotz oder wegen der unterdurchschnittlichen/abenteuerlichen Unterbringung (ich bin da nicht pingelig, habe aber oben alles aufgezählt, was viele sehr stören könnte und auch bei dem Preis einfach nicht sein müsste) waren es drei unvergessliche Tage. Zwei Übernachtungen hätten aber auch gereicht. Ausreichend mitbringen: Wasser, sonstige Flüssigkeiten für die langen Terrassenabende, Verpflegung, Katzenfutter :-) Gegen die Mücken hat sich die mitgebrachte elektrische Fliegenklatsche vom Schnäppchenmarkt hervorragend bewährt. Ein sehr befriedigendes Geräusch, wenn die knallend in Rauch aufgehen. Handynetz ist da. Das angebliche Wifi im Restaurantbereich ist wie alles an der Anlage - mies. Der Lomprayah-Katamaran hält nicht nur auf Koh Tao. Wenn genügend Tagesgäste für Nang Yuan an Bord sind, wird auch dieses angelaufen. Von Koh Samui/Phangan kommend also nicht gleich in Koh Tao aussteigen sondern fragen. Wenn man aussteigen muss, ist direkt am Ende des Stegs linker Hand der Lomprayah-Schalter für die Weiterfahrt nach Nang Yuan.
Bungalow A9 für 2.000 Bath/Nacht: Über viele steile Stufen zu erreichen. Viel Grün drumherum, man wohnt im Dschungel. Winziger Raum mit Doppelbett, extremst harte Matratze. Am Kopfende eine hölzerne Wandverkleiung, in der Insekten munter knusperten. Separates Bad/WC (Toilettenpapier muss man in einen Eimer werfen, bei jedem Duschen kommt Gestank aus dem darunterliegenden Fäkalientank ), Kühlschrank, nicht funktionierende AC, Fan. Kabel-TV mit asiatischen Programmen in Qualität "Schneegestöber". Mückengitter mit Löchern (immer Klebeband wie Leukosilk dabeihaben!) . Kleine Terrasse mit zwei Stühlen und eine Holzbank (Achtung flüssiges Harz/Farbe).
1 Restaurant für Frühstück etc. Speisen und Geränke zum doppelten Festlandspreis. Fürs "Zimmer" musste man sich dort auch die Getränke zum gleichen Preis holen. Thaiküche, war ganz ok - aber nicht dem Preis entsprechend. Die 3 Restauranthunde erleichterten sich mehrfach im Restaurant. Die Toiletten werden auch von den hunderten Tagesgästen genutzt. Der Uringestank war fürchterlich. Einmal konnte meine Freundin die Bodenreinigung beobachten. Die bedauernswerte Angestellte rutschte auf den Knien in dem Siff und schrubbte den Boden mit einer Klobürste.
Zimmerboys freundlich, konnten aber kein Wort englisch. Bedienungen im Lokal freundlich, die an der Bar bei den Sandbänken desinteressiert. Obwohl sich das Barpersonal bis spätabends darin auch aufhielt, wurde sie schon gegen 18 Uhr geschlossen. Man hat wohl nur das Geschäft mit den Tagesgästen im Sinn, hatten als Hotelgäste das Gefühl, eher nur zu stören. Die Temperaturregelung der AC unseres Bungalows funktionierte nicht. Es ging nur Aus oder Eiskalt (das Kondenswasser lief innen die Scheiben runter). Auf Reklamation wurde sofort reagiert - der "Techniker" schaltete wohl die Kühlfunktion komplett aus, das Gerät funktionierte nun nur noch als Fan. Die wissen schon, dass die Regeleinheit ersetzt werden müsste - aber das kostet ja Geld. Bei der erneuten Beschwerde wurde der alte Chef dann recht unfreundlich.
Die Inseln sind traumhaft, sollte man sich wirklich mal ansehen. Es sind ja 3 Inseln, kurios mit Sandbänken verbunden, die aus Korallenschutt bestehen und bei Flut überspült werden. Da wundern sich dann v.A. ankommende Gäste, die auf der teureren Südinsel gebucht haben und dann fast bis zum Bauch im Wasser (mit dem Gepäck oder zum Frühstück) rüberwaten müssen. Nichtschwimmer werden dann auch mal mit dem Schlauchboot rübergebracht. Unbedingt zum Viewpoint auf der Südinsel raufgehen - tolle Aussicht. Man soll keine Lebensmittel und Plastikflaschen mitbringen, das beachtet und kontrolliert aber niemand. Also mitnehmen, was man braucht. Kaufen kann man da außer im Restaurant zu doppelten Preisen nichts. Vorsicht in der morgen- und abenddämmerung. Nirgends haben wir so aggressive Mücken erlebt. Stechen selbst durch die Kleider, Autan schreckt sie nicht ab. Besser man übernachtet da gar nicht sondern geht in einem Tagesausflug hin. Das Wasser war zum Schnorcheln leider etwas trübe. Auch Korallen und Fische - nichts Besonderes - kein Vergleich mit dem Roten Meer. Im Strandbereich sind die Korallen durch die vielen Gäste zerstört, man muss schon ein Stück vom Hauptrummel an den Sandbänken wegschwimmen, um noch was zu sehen. Kurios sind die Inselkatzen, Mischung aus Birma und Siam mit blauen Augen, sehr zutraulich. Lassen sich hochnehmen und hängen dann völlig entspannt ohne jede Bewegung wie ein nasses Handtuch in der Hand. Betteln erbärmlich miauend um Futter. Katzenfreunde bringen am besten was mit.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Baden und Tauchschule. Keine Einkaufsmöglichkeit. Strand besteht aus den beiden Sandbänken, tagsüber von den Tagesgästen belagert. Jeder durch die zurückgehende Flut freiwerdende Platz wird mit Liegestühlen belegt. Für Resortgäste kostenlos, Tagesgäste zahlen dafür neben dem Eintritt nochmal 100 Bath. Der einzige Vorteil der Übernachtung liegt darin, dass man vor 10 und nach 17 Uhr dort Ruhe von den Tagesgästen und die Insel für sich hat.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Februar 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Manfred |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 2 |