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Jeanette (46-50)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Juni 2010 • 2 Wochen • Strand
Ein Juwel in Gambia
5,7 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Gut

Das Hotel ist klein aber fein. Und so familiär, als hätte man ein zweites Zuhause gefunden! Die Anlage ist - zumal für afrikanische Verhältnisse - sehr gepflegt und wunderschön mit kleinen Kunstwerken dekoriert. Die holländischen Besitzer haben ihren vielfältigen Ideenreichtum verwirklicht und ein kleines Juwel aus dem alten Herrenhaus gemacht. Die 18 Suiten des Hotels sind auf drei kleine Trakte verteilt und im weitläufigen Garten kann man entspannt relaxen. Die Suiten sind großzügig geschnitten und hübsch, praktisch und individuell eingerichtet. Die Gäste kommen häufig aus England und aus Holland. Deutsche gibt es ab und zu auch, aber nicht sehr häufig. Entsprechend ist das Hotel auf englischsprachige Gäste ausgerichtet. Einer der Kellner und der Eigentümer sprechen ein bißchen Deutsch. Die Handykosten sind hoch und die üblichen europäischen Anbieter funktionieren nicht immer gut. Ich empfehle eine afrikanisch SIM-Card, das ist preiswerter und klappt besser. Obwohl Juni schon als Regenzeit gilt, hatte ich nur bestes Wetter. Regen war nur mal in der Nacht in einer Stunde, sonst gar nicht. An Ausflügen hatte ich mir das Dorf angeschaut, das in "Roots" eine Rolle spielte, weil der Vorfahre von Alex Healey (Kunta Kinthe) dort als Sklave gefangen genommen und nach Amerika verschleppt wurde. Die Nachfahren leben noch dort und es gibt ein kleines Museum und eine Gedenkstätte gegen die Sklaverei. Außerdem hatte ich an einer Bird-Watching-Tour teilgenommen, die sich auch gelohnt hatte. Viel gibt es in Gambia nicht zu sehen, wenn man große Safari-Parks gewohnt ist. Aber in diesem Land sind es die vielen, liebenswürdigen Kleinigkeiten, für die man sein Herz öffnen sollte. Wer viel Trubel will, Diskos, oder Tauchen etc., der ist hier fehl am Platz. Ebenfalls schön, aber größer und in einer sehr schönen Anlage mit auch etwas mehr Tourismus-Equipment rundum ist das Hotel "Coco Ocean", allerdings eben auch lauter und voller.


Zimmer
  • Sehr gut
  • Wer schon öfter in Afrika war, wird die Zimmer des Hotels erst richtig zu schätzen wissen! Eine zweckmäßige Einrichtung im Schlafzimmer mit witzigen Nachttischleuchten, einem ausreichend großen Schrank und Ablagemöglichkeiten, Bett mit sehr guter Matratze, Klimaanlage und wirklich dichtem Mückennetz - alles bestens. Safe funktionierte, Telefon hingegen nicht. Dafür gab es einen Wasserkocher im Wohnzimmer mit einer Auswahl von Tee und Kaffee sowie einem großen Kühlschrank mit Getränken aller Art. Ebenfalls im Wohnzimmer befand sich ein großer Schreibtisch, eine großzügige Couch (2-Sitzer und 3-Sitzer) mit vielen Kissen. Täglich erhielt ich frische Blumen, sowohl im Zimmer als auch auf meiner Terrasse. Das gehörte aber nicht zum generellen Service des Hotels sondern war ein Dankeschön des freundlichen Gartenpersonals.


    Restaurant & Bars
  • Sehr gut
  • Das Restaurant könnte jederzeit mit europäischer Spitzengastronomie mithalten. Das Einzige, was mir gefehlt hat, war typisch afrikanische Küche, aber Zubereitung und Präsentation der Speisen war außergewöhnlich. Abends bei untergehender Sonne im Restaurant einen Cocktail trinken während man auf Scampis in Curry-Kokos-Rahm wartet, dazu ein Klavierkonzert oder eine afrikanische Band - was kann man Schöneres in Afrika erwarten?


    Service
  • Sehr gut
  • Der Service ist phänomenal. Ich war zur Nebensaison dort und hatte quasi einen Boy für mich allein, der mir die Handtücher auf die Liege legte, mir Getränke und Essen brachte, wenn ich das wollte, der sich um Schirm und Wohlergehen und um die Reinigung und das Befüllen meines Private-Spa kümmerte. Das gesamte Serviceteam ist sehr aufmerksam und so freundlich, wie ich es kaum irgendwo jemals sozuvor so gefunden hatte. Eine Serviererin hatte mich mit auf den Markt in Banjul genommen, hat mit mir Stoffe gekauft und mich zu ihrem Schneider in Serekunda gebracht. Ihre Freundlichkeit und liebevolle Aufmerksamkeit werden mir unvergessen bleiben!!! Danke Mariam.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Lage der Ngala Lodge sehr schön am Atlantik, an einem Stück rotsandiger Steilküste gelegen mit einer feinsandigen Strandbucht zum Baden. Allerdings führt der Atlantik heftige Wellen mit starker Rückströmung, sodass das Schwimmen hier nur für sehr gute Schwimmer zu empfehlen ist. Der Atlantik bringt auch den einen oder anderen Zivilisationsmüll mit (nicht unbedingt aus Gambia, sondern von überall her....) der leider nicht weggeräumt wird. Daher ein Punktabzug. Die Aussicht jedoch vom Garten aus durch die Palmen über das Meer ist atemberaubend. Am Abend wird der Garten an verschiedenen Punkten angestrahlt und sieht einfach zauberhaft aus. Rund um das Hotel befinden sich Botschaften und gegenüber liegt das riesige Gelände des Tropenkrankenhauses. Es gibt daher weder Geschäfte noch sonst irgendwelche Unterhaltungsmöglichkeiten direkt vor Ort. Man muss etwas laufen, dann kommt man zum nächsten Dorf. Dort gibt es einen kleinen Markt für Bekleidung und Lebensmittel und einen Fischerhafen. Diesen sollte man sich unbedingt mal anschauen, wenn die Fischer abends nach Hause kommen und ihren Fang verkaufen. Man läuft ca. 20 Min. dort hin (geht auch etw. schneller, aber dann ist man total durchgeschwitzt). Was man wissen muss: Gambia ist mal ein Ort für Sextourismus gewesen. Entsprechend gibt es noch immer den einen oder anderen nervigen Zeitgenossen, der sich wie eine Klette anhängt und den man nur mit Unfreundlichkeit wieder los wird. Tipp: Niemals zu ungewünschten Begleitern eine freundliche Ablehnung geben, das wird schon als Aufforderung zur Kommunikation verstanden. Besser nichts sagen, und wenn er nicht veschwindet, ein "Fuck off" brüllen, dann funktionierts. War aber nur 1 x nötig. Grundsätzlich sind die Leute sehr freundlich und lustig.


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Also eines muss man wissen: Außer Schwimmen im Meer und im Pool, dösen im Private Spa und Lesen kann man dort nicht viel machen. ein Fitnessraum wäre schön (daher 5 statt 6 Punkte). Das Hotel hält eine Auswahl von Büchern bereit, die meisten sind jedoch Englisch, sind jedoch auch ein paar deutsche Exemplare dabei (jetzt auch eines von mir). Um Liegen braucht man sich keine Sorgen zu machen, jeder Gast hat ein Traumplätzchen für sich allein, dazu täglich zwei frisch Handtücher für den Strand, und wenn man will auch mehr. Die Schirme sind gut und dicht, man verbrennt sonst schnell.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Eher gutHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Mehr Bilder(5)
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:2 Wochen im Juni 2010
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jeanette
    Alter:46-50
    Bewertungen:130