- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
.. würde ich so einiges ändern, was man mit Leichtigkeit ändern könnte. Natürlich nichts an der Anzahl der Zimmer (114), an der Lage in einem Pinienwald und dem fleißigen Personal, das die Zimmer sauber hält, auch nichts an der Belegung durch deutsche Reiseunternehmen, die für dieses Hotel außerhalb der beiden Ferienmonate der Italiener für einen warmen Regen sorgen. Im Oktober waren fast ausschließlich deutsche Busreisende im Alter von 50+ anwesend. Uns erschienen die Preise für Getränke sehr moderat, die Handyerreichbarkeit ist bestens. Wir hatten eine Woche Sommerwetter Ende Oktober, das war natürlich dann die ideale Reisezeit. Dass unser Reiseunternehmen für eine Apulienreise dieses wenig zentral in Apulien gelegene Hotel (fast an der Grenze zur Basilikata) gewählt hat, sorgte für teilweise sehr weite Tagesfahrten zu den Sehenswürdigkeiten. Sehr schön waren die frühen Abende am Strand, wo man in der einzig noch geöffneten Strandbar einen Sundowner zu sich nehmen kann und dann zu Fuß zurückkehrt - ein schöner Kontrapunkt zu den großartigen, aber auch anstrengenden Tagen bei den vielen Sehenswürdigkeiten Apuliens.
Ein großes Plus dieses Hotels sind die großen Zimmer mit sehr großen Betten, einem Bad, in dem man zu Zweit verweilen kann, viel Schrankraum (Achtung, fast keine Bügel!), Minibar, großem Balkon - also bestes "Rohmaterial", aber auch hier wieder der fehlende Einsatz der Geschäftsleitung: Flecken in den Lampenschirmen (sh.Foto), Schimmelecken im Bad, keine Bedienungsanleitung, wie man an die Rezeption telefoniert, kein deutscher Fernsehsender. Kleinigkeiten, die man leicht beheben könnte!
Hier kommt das erste reiche Betätigungsfeld für einen kompetenten Geschäftsführer. Zwar sind die angebotenen Speisen durchweg schmackhaft gewesen, aber ihre Präsentation ohne Warmhaltung eine Zumutung. Nach Beschwerden unsererseits bemühte man sich, am 2. Abend mittels unter die großen Fleisch-, Gemüse- und Pastaplatten gestellten Teelichte das Ganze etwas wärmer zu gestalten, was natürlich nur in der ersten Viertelstunde funktionierte. Man tut gut daran, zuesrt die Hauptspeisen, dann die Suppe (immerhin in einem Thermotopf) und schließlich die ohnehin kalten Vorspeisen zu essen. Hier hätte ich als Geschäftsführer einmal energisch für eine bessere Einrichtung gesorgt. Auch der lauwarme Kaffee oder das Teewasser am Morgen lassen keine rechte Freude aufkommen. Frühere Bewerter dieses Hotels monierten die Eintönigkeit des Frühstücksbüffets. Das stimmt, dafür ist der täglich angebotene Schinken aber von sehr guter Qualität. Und wer weiß, wie Italiener frühstücken, wundert sich eher über die "Reichhaltigkeit" des Angebotenen. Als Gechäftsführer würde ich vor allem dem Personal im Frühstücksraum Beine machen, denn fehlendeTassen, Untertassen, Brot, Brötchen, Butter.... sind kein Grund für die Bediensteten, von selbst das Ausgegangene aus der Küche zu holen.
Sehr freundlich und fleißig ist das Personal an der Rezeption, am abendlichen Büffet und im Zimmerbereich. Die Freundlichkeit des Personals am Frühstücksbüffet ist verbesserungswürdig, ebenso deren Überblick über Fehlendes. Man ist insgesamt besser dran, wenn man Italienischkenntnisse hat. Mit nur Deutsch ist man als Gast bei der Kommunikation eine Fehlbesetzung.
Für Studienreisende angenehm ist die Lage in einem großen Pinienwaldgelände. Zu Fuß ist man in etwa 20 Minuten am Strand, der im Oktober himmlisch ruhig ist, feinsandig und sehr lang. In der Hochsaison dürfte hier der Bär steppen. Geschäfte sind teilweise in unmittelbarer Nähe (eineinhalb Liter Mineralwasser für 40 Cent!!), das "Ortszentrum" des reinen Badeortes Castellaneta Marina ist nichts Weltbewegendes.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Vorhanden sind ein Außenpool, ein Innenpool, eine Sauna und ein Fitnessraum, also durchaus ein Pfund, mit dem man wuchern könnte. Aber....der Außenpool hat grünlichen Algenbefall an manchen Stellen, der Innenpool ist denkbar klein, die Fitnessgeräte in einem erbarmungswürdigen Zustand (siehe Foto). Alles wäre leicht zu verbessern - wenn man denn wollte. Zur Abendunterhaltung noch ein Wörtchen: In der mehr als ungemütlichen, zugigen Bar läuft den ganzen Tag und Abend ein italienischer Sender mit Fußballübertragungen, wahrscheinlich für das Personal, denn dieses war mit Begeisterung dabei.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Eva-Maria |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 49 |