Vom Preis her war das Nivki Ecotel sehr gut: 150 Euro für ein Zweibettzimmer für vier (!) Nächte (für beide Personen gemeinsam). Frühstück war jedoch nicht inkludiert. Allerdings war schon der erste Eindruck der Gegend alles andere als positiv: Die Straße bestand nur aus Löchern, da gerade die Schneeschmelze vorbei war, war sie trockenen Fußes unpassierbar und man konnte nur abseits der Straße durch den Matsch gehen. Bei der Rezeption war man zwar freundlich, das Englisch aber bestenfalls auf Volksschulniveau. Es gab ein Problem mit der Buchung über booking.com, also wies man uns an, uns zu setzen und zu warten – und dann geschah nichts. Irgendwann habe ich dann die Geduld verloren und habe dann mit Mühe herausgefunden, dass offenbar die Abbuchung von der Kreditkarte nicht geklappt hat. Nach Barzahlung konnten wir das Zimmer dann doch beziehen. Das Zimmer selbst war sauber, das Badezimmer ebenfalls, musste jedoch mit einem weiteren Zimmer geteilt werden. Der Balkon sah in höchstem Maße einsturzgefährdet aus, weshalb wir ihn nicht genutzt haben. An Ausstattung gab es das Doppelbett, einen Schreibtisch, einen alten Röhrenfernseher, einen Wasserkocher und einen Sessel (für zwei Personen). Positiv zu bemerken wäre das Vorhandensein von unbegrenztem freiem W-LAN. Was fehlte, war ein Kasten, sowie das „Bitte-Nicht-Stören“-Schild. Nachdem das Personal fast ausschließlich Russisch sprach, wäre das aber besonders nötig gewesen, da es so auch sinnlos gewesen wäre, ein eigenes Schild zu schreiben. Soll man das Hotel empfehlen? – Vielleicht. Aber es ist nur was für Personen, denen die günstige Unterbringung wichtiger ist als der Komfort. Also vor allem für junge, abenteuerlustige Menschen, die ihr Zimmer ausschließlich zum Schlafen nutzen. Da die Gegend nicht die allerbeste ist – vor allem nachts, da ist alles auch schlecht ausgeleuchtet – würde ich jedoch alleine reisenden Frauen zu einem anderen Quartier raten.

Zimmer

Eher schlecht