Hotel NockResort

Großes Hotel, bestehend aus zwei Häusern (Zusammenlegung von zwei Hotels) und verbunden mit einem Durchgang. Schöne, ruhige Lage oberhalb der Hauptverkehrsstraße, es hat einen großen, wenn auch teilweise renovierungsbedürftigen Spielplatz, drei Tiefgaragen, die kostenlos genutzt werden konnten, Sauna, Innenpool, Sonnenterrasse, Spiel- und Fitnessbereich (leider nicht alles nutzbar). In den Fluren bzw. an den dortigen Fenstern sollte zumindest einmal in der Woche eine Reinigungskolonne durchgehen, tote Insekten lagen da aber schon weit länger. Zum Aufenthalt gibt es die Kärnten Card dazu, damit hat man unzählige Attraktionen inklusive, die man kostenlos oder mit Ermäßigung nutzen kann. Gesamtfazit: Tolles Hotel, bei 4 Sternen gibt es aber noch viel zu tun, denn wenn die vielen kleinen Mängel (die sich summieren) abgestellt werden, dann stimmt auch das Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wir hatten ein Familienzimmer im Haus "KristallNock", an dem Zimmer gibt es nichts zu bemängeln, es war sauber, hatte eine schöne Lage mit tollem Ausblick. Das Familienzimmer war durch eine Tür in zwei Schlafbereiche getrennt, einmal ein Doppelbett und einmal ein Etagenbett, beide Schlafbereiche hatten einen Fernseher. Dazu ein kleiner Flur und ein großes Badezimmer mit WC und Bidet, Wanne mit inkl. Dusche, Kosmetik-Spiegel, Zwei-Personen-Waschbecken, Föhn. WLAN im Zimmer etwas mäßig, wahrscheinlich weil es schon weit außen war.

Viel ungelerntes Personal und teilweise weiß der eine nicht, wo der andere bedient. Im Restaurantbereich verwelkte Blumen, defekte Lampen, im Fensterbereich des Restaurants wurde zuletzt offenbar im Frühjahr geputzt, alles Kleinigkeiten, die 4 Sterne nicht rechtfertigen. Frühstück etwas eintönig, wenn man früh nach 9 Uhr kam, waren teilweise nur noch Restbestände da, teilweise wurde das Buddet nicht mehr aufgefüllt. Das Obst wurde offenbar nur gewaschen, aber nicht umfassend kontrolliert, so dass auch mal eine verschimmelte Frucht mit da lag. Obstsalat mit Anananas war an einem Morgen völlig vergoren (bei der Hitze im Restaurantbereich logisch), als an einem Dienstag z.B. Nutella alle war, wurde nachgefragt und gesagt, dass erst Freitag Lieferung kommt... Und wenn man nicht sofort zum Kellner gegangen ist, um ein Getränk zum Frühstück zu bekommen, dann konnte das auch mal dauern, bis das Frühstück vorbei war, hier würde Selbstbedienung an einem Kaffee-Automaten riesige Abhilfe schaffen. Beim Abendessen scheiden sich die Geister sicherlich. Die Abendmenüs konnten früh in der Karte aus 2-4 Menüs gewählt werden, für Kinder gab es ein Kinderbüffet, was aber meist das selbe beinhaltete. Die Menüs und deren Gestaltung und Kreationen sind wirklich top, geschmacklich zu experimentieren ist eine klasse Erfahrung, die man mal machen kann, aber nicht jeden Tag haben muss. Es fehlte mir (persönliche Meinung) ein typisch regionales Essen oder zumindest die Möglichkeit des Ausweichens auf ein kleines kaltes Buffet am Abend. Es muss nicht immer Gourmet-Küche sein, die einfache Kärtner bzw. österreichische Küche hat so viel zu bieten. Hinzu kommt, dass man auf das Abendessen und die verschiedenen Gänge lange warten musste, teilweise zog sich das Abendessen über 90 Minuten, was für Kinder unerträglich sein kann.

An der rezeption bekam man z.B. Squash-Schläger, Tischtennisschläger usw. ausgehändigt. Kenntnisse über nahgelegene Ausflugtips hatten aber nicht alle Mitarbeiter. Einige Gäste beschwerten sich (zu Recht) über andere lautstark feiernde Gäste im Garten, in den Folgenächten war dann Ruhe.

Zur Lage muss man eigentlich nichts schreiben, mitten in den wunderschönen Kärtner Bergen, 20 Minuten zum Millstädter See, 40 Minuten zum Ossiacher See, Bergbahnstationen und Sommerrodelbahn sind zu Fuß erreichbar.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Wenn alle Freizeitmöglichkeiten, die da sind, genutzt werden könnten, gäbe es nichts zu meckern. Aber leider war vieles nicht nutzbar, mit einem Schild "Außer Betrieb" war die Sache erledigt. So geschehen bei unserem Aufenthalt mit Tischtennis, Air-Soft-Hockey, XBox-Lounge und Spielautomaten. Wenn z.B. die Squash-Schläger ausgeliehen waren, war die Squash-Halle damit belegt, egal ob jemand dort war oder nicht, denn einige der Gäste ließen die Schläger einfach irgendwo liegen oder brachten sie viel später zurück. Es wird nichts registriert, wer die Schläger hat und so blieb die Squash-Halle oft dunkel. Neben Sqash gab es eine kleine Boulderhalle und einen wirklich schönen Fitnessraum. Im unteren Haus ist ein toller Innenpool, je nach Wetterlage mit entsprechender Gästeanzahl belegt. Auch der Saunabereich ist toll, Kinder haben aber leider keinen Zutritt, hier könnte man zumindest eine zeitliche Regelung finden. Was gar nicht geht, ist der Liegebereich vor dem Pool. Dort sind die Holzplanken derart verrottet gewesen, dass Verletzungsgefahr bestand und bei einigen rennenden Kindern und auch Erwachsenen diese auch entstanden sind. Hier war auch nur ein Schild "Badeschuhe anziehen" zu sehen, damit war das offenbar erledigt. Aber Kinder lesen das nicht und so sind dann unnötige "Operationen" an den Füßen notwendig geworden.