Hotel Norrtull

Das Hotel wirbt mit Eröffnung Sommer 2007, macht aber nicht den Eindruck, gerade erst eröffnet zu haben. Das Gebäude, ein roter Backsteinbau, in dem auch das Weinmuseum untergebracht ist, sieht interessant aus, wird derzeit noch umgebaut und man hätte als Hotel mehr aus diesen Räumlichkeiten machen können. Für anspruchslose Gäste, die ohne Gepäck reisen und nicht lärmempfindlich sind mags gehen, allen anderen empfehle ich, sich nach einem anderen Hotel umzusehen.

Das Zimmer war normal groß, mit Bett und zwei Sesseln und zwei Tischen, einer Kofferablage. Das wars! kein Schrank, keine Garderobe! Lediglich eine Schublade in der Kofferablage diente zur Ablage der Kleidung. Aufhängen konnte man nichts. Die Möbel machten schon einen ziemlich gebrauchten Eindruck - obwohl das Hotel erst vor wenigen Wochen eröffnet worden sein soll - Kratzer, Brandflecken, agestoßen. Das Bett war sehr sehr weich. Krönung allerdings das Badezimmer. Es gibt dort keinerlei - wirklich keinerlei - Ablagemöglichkeit. Das Wachbecken ist miniklein, die Dusche wie in Skandnavien üblich nur durch einen Duschvorhang getrennt. Und es gab auch nur ein Duschhandtuch (mehr hätte man allerdings auch nicht aufhängen können.

Wir haben das Frühstück genutzt, das in der Auswahl okay war, aber im Ambiente sehr zu wünschen übrig ließ. Der Frühstücksraum ist ein dunkles Betonloch, das vollgestellt mit Stühlen und Tischen ist. Man kommt kaum durch. Die Speisen sind lieblos wie in einer Kantine aufgebaut. Der Lärm ist bei den vielen Gästen ohrenbetäubend. Nutzen Sie bei schönem Wetter die Tische draußen, zwar an der Sträße aber deutlich netter.

Die Damen am Check-Inn waren sehr adrett und freundlich, hatten aber ihre Probleme mit dem Kartenleser. Die Reinigung des Zimmers ließ zum Teil zu wünschen übrig. Der Boden wurde in drei Tagen nicht gereinigt.

Das Hotel liegt am Rand der Stockholmer Innenstadt. Zu Fuß sind es etwa 30 Minuten, aber es fährt ein Bus (alle 20 Minuten) direkt vor dem Hotel ab. Das Haus liegt in einem Wohngebiet, daher wenig Restaurants und Geschäfte in unmittelbarer Nähe, an einer Hauptstraße. Das Schlafen bei offenem Fenster war nicht möglich. Hier fährt und hält auch der Bus vom einem der Flugplätze. In direkter Nähe ist der Hauptgüterbahnhof. Der begann mit der Schicht wochentags morgens um sieben mit selbst bei geschlossenem Fenster nervtötendem Lärm.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife

Im Foyer gibt es ein Internet-Zugang, der allen Gästen zur Verfügung steht.