- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Malapascua liegt im Norden von Cebu, mit Auslegerbooten dauert die Überfahrt je nach Wellengang bis zu 45 Minuten. Bei Ebbe muss vor dem Bountybeach noch auf ein kleineres Boot gewechselt werden. Die Insel wird dominiert vom Bountybeach an dem ein Großteil der Hotels, Guesthäuser, sonst. Unterkünfte, Dive Center und Restaurants gelegen sind. Auch in der 2. Reihe finden sich Hotels, Unterkünfte und Restaurants. Die Wege dorthin sind teilweise eng, verwinkelt, verdreckt und mit Schlaglöchern versehen, doch sie führen zum Ziel. Der Bountybeach (ca. 1 km) dominiert Malapascua, dort ist das eigentliche Leben der Insel. Es ist kein befestigter Weg am Bountybeach gegeben, die Fortbewegung ist daher für Alle etwas mühsam. Leider hat die Insel ein Müllproblem, der Bountybeach ist aufgrund der Bemühungen der Besitzer der Unterkünfte und Restaurants relativ sauber, doch im Osten endet er in einer gelebten Müllkippe. Hinter der 1. Strandreihe und an anderen Stränden beginnt das Müllproblem, für eine Urlauberinsel hätte ich mir da mehr Engagement von den Verantwortlichen (Verwaltung + Betriebe) erwartet - aber das kostet halt Geld und „Erziehung“ der Bewohner. Auf anderen besuchten Urlauberinseln der Philippinen habe ich deutlich mehr Interesse an Vermeidung von Müllproblem feststellen können. Malapascua wird sicherlich von einer Mehrzahl von Tauchurlaubern besucht. Neben dem Ocean Vida gibt es eine große Anzahl an Dive Center - so viele Dive Center auf so engem Raum habe ich bei meinen vielen Inselaufenthalten in Asien noch nicht gesehen. Daher werden viele Schiffe und Boote benötigt, die die Massen von Tauchern von und zur Insel bringen. Alleine das Dive Center des Ocean Vida Hotels bietet allein bis zu 8 Touren am Tag an! Alle Dive-Boote sind mehr oder weniger laute Auslegerboote mit teilweise unerträglich knatternden Motoren. Darüber hinaus gibt es viele Touristenboote die ständig an und ablegen. Darüber hinaus wird weitgehend sämtlicher Personen- und Warenverkehr von Cebu aus über den Bountybeach abgewickelt. Ruhe und Entspannung konnte ich daher während unseres Aufenthalt nicht verspüren, ständig diese knatternden, nerv tötenden Geräusche von den unzähligen Schiffen und Booten. Es gibt kein Pier auf Malapascua, alle Boote liegen am Strand, bzw. in der 2. Linie. Daher kommt es vor, dass der Strandbereich voll mit Booten ist und Schwimmen dadurch deutlich erschwert wird. Durch den ständigen Bootsverkehr muss man beim Schwimmen auch sehr vorsichtig sein, es gibt keine Schutzzonen für Schwimmer/Schnorchler. Daher planschen die meisten Urlauber und Inselbewohner in Strandnähe, nur wenige schwimmen hinaus. Typische Strandspaziergänge sind durch die unzähligen Boote am und auf dem Strand und die dazugehörigen Festhaltetaue nicht möglich – das hat nicht nur uns gestört. Wir wurden auch öfters von Neuankömmlingen gefragt, ob das mit dem Lärm nur vorrübergehend wäre - spätestens am 2. Tag haben sie auch erkannt, dass dies am Bountybeach Normalzustand ist. Als Strandurlauber auf einer philippinischen Insel erwarte ich eigentlich eine gewisse Ruhe, die Möglichkeit von Spaziergängen am Strand, das problemlose und sichere Schwimmen und kein derartiges Müllproblem - leider kann Malapascua damit nicht punkten - eigentlich schade für diese Insel die eigentlich wunderschön sein könnte. Fotos von Ruhe und Einsamkeit werden zwar im Internet (u.a. Ocean Vida) gezeigt, dies entspricht aber leider keinesfalls der Realität. Ich kann daher Malapascua für den reinen Strandurlauber und Schnorchler (rund um die Insel ist die Unterwasserwelt mehr als bescheiden) nicht empfehlen – da gibt es deutlich Besseres. Tauchurlauber ist die Insel aufgrund des großen Angebot von Dive Center zu empfehlen, da ja die Begleitumstände (reger Bootsverkehr, viele Menschen, Hektik) diesen Gästen bekannt sind und so auch akzeptiert werden. Gespräche mit Tauchurlauber haben aber auch ergeben, dass einigen von Ihnen diese Masse an Angeboten und Tauchern nicht erwartet haben; dadurch sind auch die Tauch- Hotspots entsprechend gut frequentiert. Durch die vielen Touristen haben sich die Preise der Hotels, Unterkünfte und Restaurants für philippinische Verhältnisse doch sehr negativ entwickelt. Ich habe das Gefühl, dass zumindest für den Bountybeach dass Maximum an Gäste/Einheimische längt überschritten ist. Ich habe doch gerade Malapascua wegen der Chance auf Ruhe und einen überschaubaren Tourismus ausgewählt, leider eine Fehlentscheidung. Wir haben danach noch zwei weitere Inseln nahe Cebu besucht, dort haben wir das gefunden (Ruhe, tolle Unterwasserwelt, natürliche Freundlichkeit) was auf Malapascua leider verloren gegangen ist. Das Hotel Ocean Vida war keine Fehlentscheidung. Die Zimmer sind ordentlich groß, gut eingerichtet und mit einem tollen Balkon versehen. Das Bad sollte zwar mal wieder eine Investition erfahren, doch waren wir sehr zufrieden. Die Zimmer im Untergeschoss haben auf der Terrasse keine Privatsphäre, weil der Uferweg genau vor den Terrassen vorbeigeht und kein Sichtschutz gegeben ist. Dies ist besonders kritisch, da im Bereich des Ocean Vida das Hauptaufkommen an Touristen und Einheimischen festzustellen ist. Vielleicht sollte der Chef auch mal wieder in neue Hand-/Badetücher investieren, teilweise bekamen wir nur noch dünne und verschlissene Tücher. Das angebotene Frühstück (Buffet) war gut und ausreichend, auf Wunsch wurden auch Eierspeisen und pancakes frisch zubereitet. Leider ist unter der Frühstücksterrasse der Bereich des Dive-Center – viele Menschen, ständiger Lärm und Hektik - Tauchurlauber haben da sicher mehr Verständnis dafür. Wir haben einmal zu Abend im Hotel gegessen, die konsumierten Speisen haben uns leider nicht überzeugt. Im Nachbarhotel (2. Strandreihe) ist ein wunderbares neues SPA, sehr freundliches Personal (das SPA muss noch bekannt werden), gute Massagen und tolles Ambiente. Das Personal des Ocean Vida wirkt dagegen bis auf einige Ausnahmen „satt“ und „geschäftsmäßig“, die philippinische Gastfreundlichkeit war leider nur sehr eingeschränkt zu spüren. Gerade die Aufmerksamkeit am Abend im Barbereich ist verbesserungsfähig, schlussendlich haben wir dann öfters am Tresen der Bar unsere Getränke bestellt. Erlauben Sie bitte diese „spitze“ Bemerkungen, doch haben wir bereits beim letzten Urlaub auf den Philippinen und im Anschluss auf Malapascua deutliche positive Unterschiede beim Personal erleben dürfen. Vielleicht ist Malapascua und das Hotel einfach schon zu gut gebucht, bei den anderen besuchten Destinationen können die gebuchten Unterkünfte nur von solchen Belegungsraten träumen und arbeiten daher deutlich engagierter am Gast.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Mai 2016 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Peter |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 18 |