Hotel Ostsee Brauhaus

Negativ: Das Hotel ist relativ laut. Der Lärm kommt aber nicht von außen, sondern aus dem Hotel selbst. Von den 9 Doppelzimmern liegen mind. 5 direkt über dem sehr großen Gastraum. Man hört in den Zimmern abends bis Kneipenschluß das Schieben der Stühle und das Pendeln der Thekentür. Morgens geht es dann ab 5 Uhr wieder los, da arbeitet die Putzkolonne und das Frühstück wird vorbereitet. Zu unserem Hinweis auf den Lärm wurde uns lediglich bestätigt, daß aus anderen Zimmern auch schon Beschwerden kamen, man aber nichts machen könne. Man wollte dann wohl eher nicht. In einer herbst-stürmischen Nacht fingen dann die Trockenbau-Wände und -Decken an zu ächzen und zu knistern. Mußte wohl schnell gehen damals beim Bau. In den Zimmern gibt es keinen Kühlschrank und keinen Fön, die Einrichtung wirkte einfach und abgewohnt, die Zimmertür klemmte und eine der beiden Deckenlampen blieb dunkel. Positiv: Das Frühstückbuffet ist relativ umfangreich und lecker. Man hatte immer "seinen" Tisch (mit Zimmernummer beschriftet). FAZIT: wem Schlaf von 1 bis 5 Uhr nachts ausreicht, kann beruhigt buchen, ansonsten sollte man sich was anderes suchen. noch ein Wort zum Bier: es wird Weißbier, Helles und Dunkles "gebraut". Seltsamerweise ist nirgends von Pils oder dem deutschen Reinheitsgebot die Rede, mit dem ja sonst jede Brauerei gern wirbt. Zu recht, wie ich finde. Das Helle ist trüb und schmeckt wie Weißbier, das Weißbier ist relativ süß. Für mich als Bier-verwöhnten Mitteldeutschen (Wernesgrüner, Radeberger, Hasseröder usw.) nichts, wovon man mehr als ein Glas trinken kann. Sogar das nordische Lübzer schmeckt da besser.

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