Hotel Palm Beach

Die Dächer der Anlage haben laut Hotelmanagementsbegrüssung vor 2 Jahren gebrannt. Die Spuren sind noch immer nicht behoben. Angefangen von abblätternder Farbe im gesamten Außenbereich über Schimmelbildung außen durch das Löschwasser. Die ehemals dunkel gestrichenen Balkonsimse sind mittlerweile nur noch parziell dunkel und diese Stellen führen zu unschönen Verfärbungen aller Materialien, die damit in Berührung kommen. Diese sind auch zu Hause durch Waschen nicht mher aus den Stoffen zu bekommen. Die Klimaanlagen wurden wohl damals entfernt und durch mittlerweile altersschwache und sehr geräuschvolle Ventilatoren ersetzt. Die Hotelanlage und die Grünflächen werden zwar sauber gehalten, ergeben aber alles in allem eben ein Bild der Trostlosigkeit. Die Pools rosten an den Rändern, auch hier blättert die Farbe ab. Wir hatten uns gefreut auf den Urlaub und müssen leider heute sagen, dieses Hotel sieht uns sicherlich nicht wieder. Lieber eine längere Safari, denn die war wirklich sehr sehr schön.

Bedingt durch die Buchungsart hatten wir ein einfaches Zimmer erwartet und dieses auch bekommen. Die Zimmerboys geben sich alle Mühe in Sachen Sauberkeit, könnten aber sicherlich einige Nachhilfestunden bei der Reinigung von Toiletten, Waschtischen oder auch Möbel an sich vertragen. Die Dusche hatte den Nebeneffekt, dass man anschließend das komplette Bad mittels Handtuch trocknen musste, was einen sauberen Boden mit sich brachte. Das aus den Rohren lediglich aufbereitetes Meerwasser floß war nicht tragisch, dafür gab es dann ja in einem altesschwachen Plastikkrug bereit gestelltes. nur leicht salz haltiges, Zahnputzwasser - immerhin. Die Türen zu den Terrassen oder Balkonen sollte man stets geschlossen halten, da die Affen sich nicht einmal von im Zimmer anwesenden Gästen von einem Besuch abbringen lassen - bei wild lebenden Tieren, die teilweise eben auch hier gefüttert wurden auch kein Wunder.

An Plastiktischen auf Plastikstühlen zu sitzen mag beim Camping in Ordnung sein, in einem Hotel erwarte ich stabilere Möbel. Einzigster Vorteil von Plastiktellern ist wohl, dass sie nicht zu Bruch gehen. Die Speisen sind reichlich vorhanden, allerdings könnte der Koch gerne an einem Auffrischkursus in Sachen Schmackhaftigkeit und Abwechslungsreichheit teilnehmen. Dass man sich als Gast selbst der zahlreichen Katzen oder gar der wild hier lebenden Affen erwehren muss ist nicht unbedingt nur auf das sporadische Füttern derselben durch die Touristen zurück zu führen. Fensterscheiben und darauf eingeschworenes Personal würden sicherlich hilfreich sein.

Das Personal selbst ist sehr freundlich und hilfsbereits, was man von den leitenden Angestelten oder gar dem Managemnt nicht behaupten kann. Ein Arzt ist schnell und zuverlässig im Nachbarhotel erreichbar und auch zu "Hausbesuchen" bereit. Bei Problemen ist das Management sehr ungehalten oder einfach nicht zu sprechen. Wir hatten z. B. 4 Tage absolut kein Wasser in den Zimmern oder den Hoteltoiletten, auf den versprochenen Krug mit Wasser warten wir noch immer. Wird man als Gast dadurch lauter, versteht weder der Veranstalter noch das Management auch nur noch leichtes Englisch. Aber man hatte und ja bereits bei der Begrüßung darauf hingewiesen, dass wir in der untersten Kategorie gebucht und untergebracht seien.

Strandzugang ist zwar gegeben, dort ist aber ein Einstieg ins Meer nur bei voller Flut machbar. Ansonsten muss man einen kleinen Fußmarsch in Kauf nehmen. Die Nachbarhotels gehören meist zum gleichen Anbieter und sind gut erreichbar, bieten aber auch nicht viel mehr. Eine abendliche Aktivität hier im Hotel ist nur durch alleinige Initiative machbar (Kartenspielen evtl. oder ähnliches) - vom Veranstalter selbst wird hier nichts mehr geboten. Ausflugmöglichkeiten nur über den Veranstalter zu teilweise sehr hohen Raten. Dass man das neben dem Hotel liegende Speiserestaurant eines ansässigen Wirtes nur über Umwege mittels Taxi anfahren kann und auch eine Rückkehr in das Hotel nur auf Schleichwegen zu Fuß oder über den Strand in der Dunkelheit möglich ist, wobei dies durch das absichtliche Abschalten der vorderen Barbeleuchtung im Hotel unnötiog erschwert wird, liegt an Unstimmigkeiten des Hotelbesitzers mit dem Wirt des Lokals. Ausbaden muss es aber der Urlauber, der wenigstens einmal der Eintönigkeit seiner Verpflegung entrinnen möchte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Kinderfreundlich würde ich nicht sagen, es waren allerdings auch keine Kinder anwesend, solange wir hier waren. Das Animationsteam trat gelegentlich mit einer Art Wassergymnastik in Erscheinung, ansonsten ist seine Exsistenz für mich unklar geblieben. Dass man die Liegen am Pool und am Strand noch mit € 1, 50 pro Tag extra bezahlen muss ist wohl mehr als ungewöhnlich, ebenso wie die EMpfehlung, eigene Strandbadetücher von zu Hause mit zu bringen. Dies wird mit der Wasserknappheit in Kenia begründet, wäre aber durch die Benutzung der Handtücher über die gesamten 14 Tage sicherlich auch änderbrar, die mitgebrachten konnte man ja auch nicht waschen.