Hotel Panorama

Ob es sich wirklich um ein 3 Sterne Hotel handelt, sei dahingestellt, aber im Gegensatz zu vielen anderen Gästen hatten wir, was das Zimmer angeht, nichts zu meckern. Es war relativ sauber, Betten waren okay und das Bad war auch erträglich. Man erwartet für einen Preis von 250€ AI auch nicht allzuviel. Mit dem Shuttle zum Strand sah es da schon etwas anders aus. Der Bus stand immernoch abgemeldet auf dem Nachbargrundstück, so dass die Chefin immer vier Leute, mehr ging meistens nicht, zum Strand gefahren hat. (Es sei denn sie hatte gute Laune, dann ist sie auch zweimal gefahren, kam aber nicht so oft vor) Pool und Aussenbereich waren völlig okay. Man hat ganz schnell viele nette Leute, hauptsächlich Deutsche zwischen 16 und 80, kennengelernt und wirklich viel Spass gehabt. Unter AI versteht man in diesem Hotel Bier, Ouzo, Raki und LIDL-Softgetränke ohne Kohlensäure. Es heisst zwar von 10-22 Uhr, allerdings ist die Bar zu den Essenszeiten geschlossen, was besonders abends etwas schwierig wird, da die Bar dann erst wieder um 21.30 öffnet, und in einer halben Stunde alle Gäste nochmal in den Genuss eines oder mehrerer Getränke wollen kommen. Das gefällt der Chefin aber gar nicht, so dass es schonmal passiert, dass sie wutentbrannt um 21.40 die Bar verlässt, erst um 22.05 wiederkommt und die Getränke dann natürlich nicht mehr kostenfrei sind. Man sollte auch nie den Fehler machen, zuviele Gläser auf seinem Tisch stehen zu haben, das mag sie auch nicht. Dann kommt sie schonmal raus und fordert einen im ziemlich lauten und schroffen Englisch auf, doch endlich die Gläser zu leeren, schliesslich habe sie drin keine mehr. Am ersten Abend waren wir noch etwas erstaunt und bestimmt auch ein bisschen verärgert darüber, aber man gewöhnt sich dran. Wir haben jeden Abend das Beste draus gemacht und trotzdem unseren Spass gehabt, zumal es jeden Abend was neues gab, was Penelope auf die Palme gebracht hat. War ihr am Montag noch völlig egal wer wieviel Getränke holt, gab es Dienstag und Mittwoch den Riesenkrach, weil ich die Dreistigkeit besessen habe 2 Bier und 2 Ouzo zu bestellen. Es gäbe nur 2 Drinks pro Person. Am Mittwoch gabs bis 23 Uhr echt gute Musik auf der Terasse, an den anderen Tagen aber nicht, sie müsse schliesslich auf die Nachbarn Rücksicht nehmen. Wir haben es am Schluss echt mit Humor genommen. Auch wenn sich meine Bewertung nicht wirklich positiv anhört, kann ich sagen, dass es echt ein toller Urlaub war. Allerdings lag das zu fast 100% daran, dass wir bereits am zweiten Abend ne ziemlich grosse und lustige Truppe von Gästen waren. Man hat sich bereits morgens am Pool getroffen und abends zusammen auf der Terasse gesessen und viel Spass gehabt. Genau das war es, was einen echt von den anderen "Unannehmlichkeiten" absehen lässt. Für eine Familie mit kleinen Kindern ist das Hotel, meiner Meinung nach, allerdings nichts. Wenn man aber, z.B. mit Freunden hierher fährt, kann man echt viel Spass haben. Unser Motto während des ganzen Urlaubs war immer: Nimms mit Humor. Wenn man sich daran hält und nicht zuviel erwartet, dann ist es echt ein schöner Urlaub. In Rethymnon selber kann man viele Dinge, wie z.B. Zigaretten oder Lebensmittel, sehr günstig einkaufen. Wenn man was essen will, dann sollte man allerdings nicht direkt an der Strandpromenade ins Reataurant gehen, sondern lieber in der Querstrasse dahinter, quasi in der Fussgängerzone, essen, Dort bekommt man echt klasse Sachen. Gyros Pita, ganz anders als in Deutschland, super lecker, für höchstens 1,50 €

Unser Zimmer war okay. Ziemlich einfach, aber relativ sauber. Das Bad ist gewöhnungbedürftig, das es nur eine kleine eingemauerte Duschmöglichkeit ohne Duschvorhang gibt, aber was solls. Auf dem Zimmer konnte man, für 6€ pro Tag eine Klimaanlage mieten, der Kühlschrank hat 3€ pro Tag gekostet. Den Fernseher durfte man sogar umsonst benutzen, es gab ZDF als einzigen deutschen Sender, aber was solls, man fährt ja nicht zum fernsehen in den Urlaub. Die Betten sind sehr schmal und kurz, aber die Matratzen sind völlig in Ordnung. Es gibt einen Kleiderschrank, allerdings haben wir es vorgezogen unsere Sachen im Koffer zu lassen. Unser Zimmer wurde täglich gereinigt, das war aber scheinbar nicht die Regel, denn die Gäste, die sich ständig mit Penelope in der Wolle hatten, mussten auch schonmal 3 Tage auf die Reinigung warten.Der Balkon war ziemlich gross, mit 2 Stühlen, nem kleinen Tisch und ner Wäscheleine. Morgens wurde man schonmal von Hühnern oder Ziegen geweckt und abends ist man mit Grillengezierpe eingeschlafen, aber das kann auch sehr schön sein ;-)

Es gab ein Restaurant, das eigentlich sauber und ordentlich war, allerdings hat man sich gefragt, was passiert, wenn alle 42 Zimmer belegt sind, denn es gab höchstens 35 Plätze. Das Essen war in Ordnug, wie gesagt, man darf nicht zuviel erwarten. In der einen Woche, in der wir da waren, gab es drei verschieden Nudelsorten, entweder Tomaten- oder Bolognesesauce, 2 Sorten Gemüse, und 2 "typisch" griechische Gerichte, jedenfalls sahen sie so aus. Dazu gab es eigentlich eine relativ grosse Auswahl an Salaten. Das Zaziki war auf jeden Fall super. Während des Essens bekommt man die gleichen Getränke, die es auch an der Bar im AI-Angebot gibt. Allerdings durften wir ab dem 2ten Tag nur noch 2 Getränke beim Essen zu uns nehmen. Nicht fragen warum, einfach mit Humor nehmen. Frühstück war allerdings eine einzige Katastrophe, also haben wir uns das ab dem zweiten Tag geschenkt und lieber ausgeschlafen. Es gibt vertrocknetes Brot, labberige Marmelade und Honig. Dazu kann man noch aus drei ziemlich pappigen Müsli bzw. Cornflakes wählen und die dann mit einer übelst mit Wasser gestreckten Milch zu sich nehmen. Von 7.00 Uhr bis 9.30 Uhr gabs Frühstück. Ab 13.00 Uhr bis 14.30 Uhr dann Mittagessen und von 19.00 Uhr bis 21.30 Uhr dann Abendessen. Immer dran denken, während dieser Zeiten ist die Bar geschlossen, es gibt also eigentlich keine Getränke. Es sei denn man geht der Chefin so lange auf den Geist, bis sie, ziemlich missmutig, ein oder mehrere Bier zapft. Es ist also sehr zu empfehlen, sich mit den anderen Gästen anzufreunden, denn wenn 10 Leute in der Bar an der Theke stehen und was zu trinken haben wollen, bleibt ihr nichts anderes übrig, als zu zapfen.

Wie schon gesagt, man muss wissen wie die Chefin gelaunt ist, dann kommt man eigentlich gut mit ihr zurecht. Man sollte ihr allerdings nicht glauben, dass sie kein Deutsch kann, im Gegenteil, sie versteht jedes Wort, was besonders lustig wird, wenn man sich mal bei nem Bier auf der Terasse in irgendeiner Weise negativ über sie oder das Hotel aüssert. Bekommt Sie das mit, kriegt man mindestens einen bösen Blick, es kann auch passieren, dass sie laut fluchend die Bar verlässt und erstmal nicht wiederkommt. Wenn man Pech hat, gibts dann auch nichts mehr zu trinken. Wenn man Glück hat, sind ihre Söhne aber noch da, die scheinbar ganz froh sind, wenn Mutter mal das Weite sucht, denn die beiden haben nicht so Probleme mit der Getränkeausgabe ;-)

Der Ort Atsipopoulou, wo sich das Hotel befindet, ca 3km von Rethymnon entfernt, ist mehr eine Baustelle, als ein Dorf. Zu Fuss erreicht man in ca. 20 min einen Supermarkt, Bäcker, Apotheke, und was man sonst noch so braucht. Allerdings haben uns die Temperaturen dann doch ziemlich schwer gemacht dahinzukommen. Rethymnon ist aber echt eine sehr schöne Stadt, mit vielen Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten und Tavernen. Man hat hier auch viele Möglichkeiten Ausflüge oder Mietwagen zu buchen. Zum Baden sollte man allerdings die Strandpromenade ziemlich weit durchlaufen, da das Wasser am Anfang ziemlich dreckig ist, da der Hafen direkt angrenzt. Vom Flughafen Heraklion sind es mit dem Bus ca. 1,5 Stunde, aber der Bus ist glücklicherweise klimatisiert.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Der Poolbereich und die Terasse waren völlig in Ordnung. Der Pool wurde regelmässig gereinigt. Die TT-Platte war in nem ziemlich maroden Zustand und als man nach neuen Schlägern gefragt hat, weil die vorhanden schlichtweg kaputt waren, entgegnete Penelope :" Was soll ich machen? Ich hab keine anderen." Auch hier gilt die Devise: Mit Humor nehmen ;-) Man hatte im hintern Poolbereich immer die Möglichkeit im Schatten zu liegen, was bei den Temperaturen auch wirklich nötig war.