- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel liegt in einem Wohngebiet von Paphos und besteht aus zwei Anlagen, dem Haupthaus und einer gegenüberliegenden Dependance, in der Studios und Appartements untergebracht sind. Es ist etwas in die Jahre gekommen, hat aber noch eine bescheidene Eleganz. Die Gemeinschaftsanlagen sehen ganz ordentlich aus. Allerdings ist es im Restaurant morgens unerträglich heiß. Das Haus ist fest in britischer Hand, wobei der untere Mittelstand überwiegt, wie bei 3-Sterne-Häusern ja auch nicht anders zu erwarten ist. Gelegentlich finden sich jedoch auch echte Prolos. Man wird nicht abgezockt, die Preise, auch für Telefonieren vom Zimmer, sind in Ordnung. Nach einem Aufenthalt im ****Aquamare beach letztes Jahr ist der gefühlte Unterschied allerdings 2**. Ich empfehle das Hotel unter großen Einschränkungen weiter: Halbpension empfehle ich nicht, und einen Aufenthalt im Haupthaus nur, wenn man animationsinteressiert ist. Größere Einkäufe sollte man bei Papantoniou am Hafen erledigen (Discounter) und nicht in den kleinen Geschäften direkt am Hotel.
Die Zimmer sind ausreichend groß, die Ausstattung ist für 3 Sterne in Ordnung, die Möbel nicht mehr neu, aber noch von einer verblichenen Eleganz. Es gibt keinen Kühlschrank (im Studio natürlich schon), Safe kostete 2 € pro Tag und man hat einen Schlüssel (kein Code).
Das Essen ist nicht zu empfehlen. Beim Frühstück gab es drei Wochen täglich dieselben einzigen Sorten Wurst und Käse, dazu im täglichen Wechsel entweder gekochtes Ei oder Rührei, Müsli in großen Behältern (wie frisch?). Das Abendessen (Menüwahl) ist dem britischen Geschmack angepasst, also kaum gewürzt, von landestypischen Zutaten ganz frei,außerdem vom Billigsten. Dosengemüse, Fleisch oft von minderer Qualität, Fisch selten und stets als paniertes Filet, Seafood Fehlanzeige, noch nicht mal Kalamaris. In der Küche scheint es nicht sehr sauber zuzugehen, einmal fand ich eine fette Made im Salat. Wenigstens sind die Getränkepreise zivil.
Das Personal ist freundlich und im Allgemeinen hilfsbereit. Man spricht nur Englisch, was aber keinen Kritikpunkt darstellt, denn Zypern gehört nun einmal nicht zu den deutschsprachigen Ländern. Da ich wegen des Lärms zweimal das Zimmer wechselte, sprach ich die Rezeption an, beschleunigt aber wurde die Sache erst, als ich die Reiseleitung einschaltete. Die Zimmerrreinigung ist oberflächlich, im Bad lagen tagelang Haare meiner Vormieter auf dem Boden herum und wurden eher hin- und hergeschoben als aufgewischt.
Der Strand ist zu Fuß 15 Minuten entfernt, der Hafen etwa 20, einige Geschäfte sind in der unmittelbaren Nähe und leben in erster Linie von den Hotelgästen. Es gab für die Gäste eine sehr günstige Autovermietung: ab 18 € pro Tag, OHNE die üblichen Gemeinheiten wie hohe Kaution bei Barzahlung und nicht per Karte, Selbstbeteiligung bei Schäden, volle Tankfüllung, die zusätzlich zu bezahlen ist. Also dieses Angebot ist empfehlenswert! Das Auto ist dann natürlich kein Juwel, sondern alt und mit einigen Schrammen versehen. Da man Vollkasko ohne Selbstbeteiligung hat, muss man sich darüber aber keine Sorgen machen. Die Umgebung ist eigentlich ruhig. Eigentlich. Denn allabendlich findet in der Bar, deren Türen natürlich weit geöffnet sind, "Unterhaltung", darunter mehrmals wöchentlich Live-Musik statt, deren Lautstärke ein Fußballfeld beschallen könnte. Noch 200 Meter entfernt ist das deutlich zu hören. Wenn man im Hauptgebäude wohnt, hat man nur dann eine Chance auf Schlaf vor halb 2, wenn das Zimmer zur Seitenstraße hinaus geht. Wer hingegen allabendlich feiern will, wird sich wohlfühlen.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Es gibt einen ordentlichen Pool, Liegen und Sonnenschirme. Zur abendlichen Unterhaltung wurde bereits oben das Wichtigste gesagt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 3 Wochen im September 2009 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Jürgen |
Alter: | 51-55 |
Bewertungen: | 5 |