Hotel Paradis Palace

Das Paradis Palace ist ein eher größeres Bade-/Strandhotel mit gut 500 Zimmern, also ausgebucht mit ca. 1300 Personen. Es ist komplett renoviert worden, wobei man dabei nicht vom deutschen Standard ausgehen kann. Auf den ersten Blick wirkt z. B. die Empfangshalle sehr imposant, auch die Liegen und Sonnenschirme am Pool sind nicht 08/15 sondern die Liegen sind in Rattanoptik gehalten und man hat große stoffbespannte Marktschirme aufgestellt. So weit so gut. Bei näherem Hinsehen entdeckt man allerdings überall die doch mangelnde Qualität. Die Wände in den Zimmern sind notdürftig übergespachtelt und mit verschiedenen Farben gestrichen (wenn die erste halt aufgebraucht war, nahm man eine andere, egal, ob es passte oder nicht). Die Bettwäsche und auch die Handtücher hatten Flecken und Löcher. Kein Bild und kein Spiegel an der Wand hing gerade. Die Bilder hatten Stockflecken. Die Möbel waren billigstes Furnier, das z. T. schon wieder absplitterte. Die Schranktüren schlossen nicht richtig, die Schubladen klemmten. Die Zimmertüren waren verzogen, die Balkontüren schlossen nicht richtig. Die Badarmaturen waren bereit angegammelt, der WC Sitz locker, etc. Die Liste ließe sich endlos ergänzen. Jede Kleinigkeit für sich ist bestimmt auch nicht sonderlich von Bedeutung, alles in allem gesehen aber mit Sicherheit nicht die Qualität, die ein 4 1/2 Sterne Hotel haben muss (und die 4 1/2 Sterne sind von einem deutschen Reiseveranstalter vergeben worden, die Landeskategorie ist mit 4 Sternen angegeben). Das Hauptrestaurant gleicht eher einem Speisesaal oder einer Kantine, riesig groß, da es das Essen nur in einer Sitzung gibt, also maximal ca. 1000 Personen da hinein passen müssen. Das merkt man auch der Qualität der Speisen an. Es beschränkt sich prinzipiell auf eine Nahrungsaufnahme und hat mit genüsslichem Essen leider nichts zu tun. Das Essen ist nicht wirklich schlecht, man kann eigentlich alles essen aber wir haben wirklich schon deutlich besseres Essen in Hotels der gleichen Kategorie oder mit weniger Sternen gehabt. Im Restaurant übrigens das gleiche Bild, Löcher und Flecken in der Tischwäsche, dreckiges Geschirr, eine absolut nicht funktionierende Klimaanlage (dem Kellner tropfte der Schweiß von der Nasenspitze auf den Teller) und man selbst hat auf Grund der Temperaturen auch zugesehen, dass man sich nicht länger als unbedingt notwendig im Restaurant aufhalten musste. Obwohl es sich um ein reines Badehotel handelt, sind zumindest in der Hochsaison weder an den Pools noch am Strand annähernd ausreichend Liegen und Sonnenschirme vorhanden. Die Liegen werden von allen Gästen (Deutschen, Italienern, Österreichern, Polen, Slowenen, etc.) bereits des Nachts per Handtuch o.ä. reserviert und z. T. erst gegen mittag oder auch gar nicht bezogen. An einigen Tagen versuchte das Personal, durchzugreifen und entfernte gegen 7. 00 Uhr alle Handtücher von den Liegen, was natürlich Tumulte zu Folge hatte. Es wurden mehrfach lautstarke und fast handgreifliche Streitigkeiten zwischen verschiedenen Gästen beobachtet. Besonders schön wurde es, wenn die italienischen Gäste ihre Reiseleiterinnen einschalteten, die dann das Personal am Pool mit reichlich Trinkgeld bedachten, damit diese dann den Italienern Liegen verschafften. Eines Tages konnte ich sogar beobachten, wie eine Familie mit 2 Kindern, die 2 Liegen und einen Schirm hatte, für ca. eine viertel Stunde in den Pool ging und ihre Sachen nicht beobachtete. Als sie wieder kamen, lagen ihre Handtücher, die Bücher, Spielsachen, Kleidung etc. am Boden und die beiden Liegen waren verschwunden. Ein "aufmerksamer" Mitarbeiter des Hotels hatte sie an das andere Ende des Pools gebracht für 2 italienische Gäste. Da kann man sich wirklich wohl fühlen !! Wie immer sollte man eine gut gefüllte Reiseapotheke mit sich führen, vor allem etwas gegen Magen- und Darmkrankheiten sowie einen guten Sonnenschutz. Wie oben bereits erwähnt auch lieber die eigenen Strandtücher mitnehmen ! Wer da sehr eigen ist, ist auch gut beraten, wenn er ein Glas Nescafe o.ä. mitnimmt. Und wessen Kinder im Urlaub nicht auf Nutella verzichten wollen, muss auch das selber mitbringen. Ansonsten immer schön früh aufstehen und Liegen und Sonnenschirme "reservieren", da man ansonsten keine Chance hat, ein wenig Schatten und Liegekomfort zu bekommen. Geld kann überall gewechselt werden, da der Kurs staatlich festgelegt ist und somit überall einheitlich. Wer mal nach Yasmine möchte: ein Abend reicht durchaus, dann hat man jeden Händler abgeklappert und den Hafen gesehen. Wer mit Kindern unterwegs ist, dem kann ich die Piratenfahrt empfehlen (im Hotel oder über den Reiseleiter buchbar). Wie alles andere auch, zwar sehr touristisch aufgezogen aber nett und für die Kinder wirklich toll!

Mit uns kamen ca. 12 Familien mit 2 oder mehr Kindern an, die ein Familienzimmer mit einem zweiten separaten Schlafzimmer gebucht hatten, leider aber nur ein Doppelzimmer mit 2 Zustellbetten bekamen, da der Hotelier das Haus komplett überbucht hatte. Leider wurde auf dieses winzige Problem nicht an der Rezeption hingewiesen, sondern die Gäste wurden erst einmal kommentarlos auf ihr Zimmer gelassen. Erst als die ersten wieder kamen und sich beschwerten, kam es zu Tumulten und lautstarken Szenen. Was an der Tatsache leider nichts änderte....Von Dienstag bis Freitag gab es keine anderen Zimmer, dann konnte umgezogen werden. Das passierte übrigens planmäßig jede Woche, also wohl durchaus Vorsatz des Hotels...Alles weitere habe ich ja bereit oben geschrieben...

Dazu habe ich ja oben bereits einiges geschrieben. Das Essen war nicht wirklich schlecht aber auch nicht so, wie es hätte sein müssen. Es gab jeden Tag Pommes, Pizza und Nudeln in mehreren Varianten, dazu Fisch, Fleisch, mal eine Paella oder Cous Cous, aber alles nicht wirklich gut. Die Nachspeisen waren o. k., immer sehr süß und gehaltvoll. Die Salate waren auch gut, frisch und reichhaltig. Obst gab es auch - Äpfel, Pfirische, Nektarinen, Wasser- und Honigmelone abwechselnd. Das Eis war geschmolzen, bevor man seinen Platz erreicht hatte. Die Getränke fand ich besonders schlimm. Den Kaffee konnte ich zumindest nicht trinken, der war echt widerlich. Der Tee ging, obwohl er immer leicht gechlohrt schmeckte. Aber für die Kinder gab es nichts ausser Wasser mit und ohne Kohlensäure, Sprite, oranger Fanta oder Cola. Wir hätten so gerne mal einen Orangensaft oder Apfelsaft gehabt !! Aber der Gin Tonic schmeckte gut !! Das Geschirr war zum großen Teil schmutzig und nicht immer heile, die Tischwäsche dito. Die Bars völlig überfüllt und die Kellner absolut überfordert. Auch, wenn man in südlichen Ländern immer Abstriche machen muss, so geht es nicht !! Schön war der Tag, an dem ich mit ansehen musste, wie der Koch, der im Strandrestaurant mittags den Fisch gebraten hat, seinen Fischwender auf den sandigen und dreckigen Boden fallen ließ, ihn wieder aufhob und weiter wendete, ohne den Fischwender abzuputzen, abzuwaschen oder auszutauschen...Und wenn man sich dann vorstellt, was hinter den Kulissen noch so passiert, ist das schon echt eklig...

Also, das ist wirklich ganz unterschiedlich. Unsere Zimmerreinigung war z. B. eine einzige Katastrophe, obwohl wir gleich am ersten Tag und dann noch einmal am dritten und fünften Tag quasi mit Trinkgeld um uns geworfen haben, in der Hoffnung, dass sich noch etwas tut. Die Betten wurden optisch ganz nett hergerichtet mit drapierter Nachtwäsche etc.. Ansonsten wurden weder die Nachttische noch die Schreibtische gewischt oder die Toilette ordentlich sauber gemacht. Geschweige denn die Spiegel oder die Badewanne bzw. das Waschbecken. Die Zimmer und auch die Teppiche vor den Betten wurden nur gefegt. Die Böden nicht gewischt, die Teppiche nicht gesaugt. Der Balkon wurde gleich ganz außen vor gelassen. Das Toilettenpapier wurde nicht nachgefüllt (erst, als wir an der Rezeption Bescheid gesagt haben). Die Minibar wurde nicht aufgefüllt (erst, als wir an der Rezeption Bescheid gesagt haben). Frische Handtücher wurden öfter mal nicht ins Bad gelegt sondern vor die Hotelzimmertür auf den dreckigen Flurteppich. Das schönste war dann, als die Reinigungskraft das Bedürfnis hatte, Ihre Ohren zu reinigen und das mit unseren Q-Tipps tat und die benutzten Q-Tipps auf unserem Waschbeckenrand liegen ließ...Das waren unsere Erfahrungen, wir haben allerdings auch von anderen gehört, die voll des Lobes über ihre Reinigungskräfte gewesen sind. Das Personal in den Restaurants und an den Bars war leider völlig überfordert. Zwar haben sich fast alle bemüht und wenn man mit dem entsprechenden Trinkgeld `rüber kam und selbst stets nett und freundlich war, war es o. k. aber im Großen und Ganzen kann man bei 4 1/2 Sternen sehr viel mehr erwarten dürfen. Besonders schlimm war es im Übrigen am Handtuchhäuschen. Bitte immer selber Strandlaken mitnehmen - auch wenn der Koffer voll wird !! Das Hotel hat leider viel zu wenig Handtücher und kommt mit dem Waschen einfach nicht hinterher, so dass man wirklich sehr viel Glück haben musste, um frische Handtücher zu bekommen. Das dafür vorgesehene Häuschen war leider nur unregelmäßig besetzt und wenn, dann gab es höchstens mal 10 frische Tücher, die natürlich gleich wieder weg waren. Bei der Poolbar das selbe Spiel. Wenn mal jemand da war, dann gab es leider immer nur ca. 4-6 Cocktails, danach waren keine Gläser mehr da. Eines Morgens gab es auch kein Trinkwasser mehr, weder mit noch ohne Kohlensäure - das war halt alle.

Die Lage ist meiner Meinung nach absolut in Ordnung. Das Hotel liegt direkt am Strand, was wirklich stimmt. Vom Hotel geht man durch die Poolanlage und am Strandrestaurant entlang und ist direkt am Strand. Dass das Hotel ansonsten in der Pampa liegt, kann man der Katalogbeschreibung entnehmen und das ist auch wirklich so. Rechts, links und in zweiter Reihe hinter dem PP liegen Hotels, ansonsten hat man nur noch ein Souvenirgeschäft auf der anderen Straßenseite und die Möglichkeit, von öffentlichen Telefonen aus nach Hause zu telefonieren (was wesentlich günstiger ist, als es vom Hotel aus zu versuchen oder aber per Handy). Die Möglichkeit, per Taxi nach Hammamet oder nach Yasmine zu gelangen, sind übrigens auch hervorragend. Die Taxen stehen direkt vor dem Hotel und kosten nicht die Welt (ich glaube, umgerechnet sind es ca. 2, 50€ für eine Fahrt nach Yasmine).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Also, die Wassergymnastik war echt gut (hier noch einmal einen lieben Dank und herzliche Grüße an Vivi, die Fitness-Uschi. Wir hatten ne Menge Spaß !). Alles andere kann ich nicht so gut beurteilen, da wir nicht viel mehr gemacht haben (ausser, dass mein Mann mal Wasserball gespielt hat und im Fitnessraum war). Aber der Solino Kinderclub !! Entgegen der Katalogausschreibung ist der nicht direkt am Strand (das ist nämlich der des italienischen Veranstalters) sondern ein Stück vor der eigentlichen Hotelanlage, dort wo die Bungalows sind. Praktischerweise liegt direkt daneben der Müllablageplatz, so dass es dort leider zum Himmel stinkt. Außerdem liegt der kleine Garten vor dem Kinderspielhaus in der prallen Sonne und mit ihm die Spielgeräte (Rutsche, Wippe, Schaukel), so dass die Kinder sich gepflegt den Po und die Beine verbrennen, wenn sie diese Geräte benutzen. Das Programm ist so das übliche (T-Shirt bemalen, Schatzsuche, malen, etc.) aber alles nicht so super berauschend. Die Kinderdisco war da schon besser. Die Kinder fanden es jedenfalls toll, vor allem die Kindershow am Sonntagabend. Ich habe durchaus schon besseres gesehen. Sehr lieb und nett zu den Kindern war der Kinderanimateur "Hussem". Wer leider gar nicht ging, war Julia. Von ihrem Job völlig überfordert, genervt und unqualifiziert. Wer halbwüchsigen Kindern einen Wasserball aus kürzester Entfernung absichtlich und mit voller Wucht in den Bauch wirft, weil sie nicht aus dem Weg gehen wollen, der ist leider völlig fehl am Platz und darf so einen Job nicht ausüben ! Die ABendanimation für die Erwachsenen wurde vom deutschen unditalienischen Team zusammen gemacht. Auch da habe ich bereits weitaus besseres gesehen (ohne dafür sehr viel teurere Hotels gebucht zu haben). Wenn Sketche aufgeführt werden, die in einem startenden Flugzeug spielen und sich ein Fluggast (von einem Animateur gespielt) imaginär in einen Eimer übergibt und anschließend aus diesem Eimer eine handvoll Spaghetti holt, die er dann in den Mund steckt und isst, dann kann das mit ansprechender oder niveauvoller Unterhaltung meiner Meinung nach nichts zu tun haben. Auch alles andere war nicht wirklich professionell, die Kostüme und das Bühnenbild Flickwerk, das Programm abgespult ohne wirklich gut zu sein....Nicht das, was wir uns vorgestellt hatten und was man erwarten kann.