Hotel Paradis Palace

Das Hotel ist sehr groß, es gibt verschiedene Gebäude auf dem Hotelgelände, die durch eine Gartenanlage mit Palmen verbunden sind. Gebäude und Pool sind in die Jahre gekommen, im Großen und Ganzen aber sauber. Das WiFi funktionierte oft nicht, und wenn doch, war es nur in der Empfangshalle verfügbar. Der Speisesaal war kantinenartig und sehr laut, das Essen schmeckte von Tag zu Tag unterschiedlich, der Herdentrieb anderer Gäste bei der Futterbeschaffung war einfach nur nervig, es wurde auch viel Essen auf den Tellern zurückgelassen, weil die Augen offensichtlich größer waren als der Magen. Vor allem europäische Gerichte waren oft enttäuschend. Die Gäste kamen überwiegend aus Deutschland, Italien, Polen und Russland. Es wurde am Pool und am Strand stark geraucht. Die Liegen waren von übereifrigen Gästen schon morgens um 7.00 Uhr mit Handtüchern reserviert. Verbotsschilder wurden ignoriert. Es war im September noch sehr schön warm, aber leider sehr bewölkt, manchmal regnete es ein wenig. Unsere Tipps: -immer genügend Trinkgeld bereithalten; -Strandhandtücher von daheim mitbringen; -Ohrstöpsel für die Nacht einpacken; -nicht zu hohe Ansprüche haben (das war unser Fehler...).

Zimmer waren leider eher klein, wir hatten außerdem eine Verbindungstür zum Nachbarzimmer, dadurch war es sehr hellhörig. Die Duschwand war viel zu klein, weshalb das Bad sehr schnell überflutet war. Großes Kompliment für die Matratzen, auf denen es sich sehr bequem lag. Im Flur gab es immer erst nachts Licht, weshalb man tagsüber das Schlüsselloch nicht fand. Super, dass die Klimaanlage so gut funktionierte.

Es gibt ein großes Hauptrestaurant und eine hübsche Mittagsterrasse, direkt am Strand. Ersteres war leider sehr groß, sehr laut und hektisch. Angenehmer war es auf der Terrasse, wo sich alles ein wenig entzerrte. Die Qualität der Speisen schwankte leider sehr. Was an einem Tag gut schmeckte, war beispielsweise am nächsten Tag verbrannt und ungenießbar. Der Frühstückskaffee war grundsätzlich kalt, Butter gab es keine. Die sonstige Essensauswahl war ordentlich, lecker waren landestypische Gerichte. Es gab täglich Fisch und Fleisch, bei der Ausgabe musste man allerdings Geduld mitbringen durch den großen Andrang. Viele Gäste machten einen ausgehungerten Eindruck, so scharrten sie mit den Hufen an den Fleischtöpfen, wirkten aber äußerlich gesehen wohlgenährt. So gestaltete sich die Essenszeit als Wettkampf um die besten Stücke. Willkommen in der Steinzeithöhle! Die all-inclusive Getränke, die man über Tag trank, wurden leider in winzigen, nach Schimmel schmeckenden Plastik-Mehrwegbechern serviert, das Wasser musste man sich selbst zapfen, es war stets lauwarm. Das Bier und der Wein waren die besten Getränke, sowie der Schnaps.

Das Personal war teilweise sehr freundlich, teilweise auch überhaupt nicht. Bei letzteren konnte man sich aber mit einem kleinen Trick helfen: Sobald man Trinkgeld gab, war das unfreundliche Personal wie ausgewechselt und übermäßig zugewandt und hilfsbereit. Das Personal sprach Französisch, Englisch und Deutsch. Die Kellner waren meist sehr aufmerksam und für Scherze zu haben. Nachdem wir unseren Lieblingskellner gefunden hatten und ihm immer wieder Trinkgeld gaben, beschaffte er uns täglich den besten Sitzplatz und brachte unsere Getränke ohne Aufforderung. Die Zimmer waren ordentlich gereinigt, nur fehlten oft über Tag die Handtücher, sie kamen erst abends. Genauso problematisch gestaltete sich die Poolhandtuch-Beschaffung; gegen Pfand konnte man ein Handtuch leihen, das musste dann jedoch für eine Woche reichen. Als wir die feuchten und von Sand verschmutzten Handtücher tauschen wollten, wurden wir zunächst zurechtgewiesen und bekamen schließlich alte, verschlissene Tauschware.

Das Hotel liegt an einem schönen Strand in der touristisch geprägten Stadt Hammamet. Es werden im Hotel zahlreiche Ausflüge zu umliegenden Sehenswürdigkeiten angepriesen.Der Flughafen Tunis liegt ca. 1,5 Stunden Autofahrt entfernt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die AnimateurInnen waren nette junge Menschen aus Deutschland, Polen, Tunesien und Italien. Sie waren immer freundlich und das Animationsangebot hatte für jeden etwas dabei! Schön waren vor allem die abendlichen Shows, bei denen es zwar meist immer nur um Tanzdarbietungen ging, jedoch muss hier das große Tanztalent der Anmateure erwähnt werden (einer wirkte wie ein Profitänzer- super!). Auch die Kinder hatten scheinbar Freude mit dem Animationsprogramm für die Kleinen. Der Strand war wunderschön, das Wasser ganz klar. Nur morgens um 8 Uhr noch eine ordentliche Liege zu bekommen gestaltete sich schwierig, die meisten waren alt und durchgelegen. Ein wenig störten die Händler am Strand sowie die Kameltreiber, deren Tiere ein Haufen Kot am Strand und im Meer hinterließen. Am Pool war es meist sehr schwer, eine freie Liege zu finden, dabei waren kaum Menschen zu sehen... 80% waren einfach nur reserviert. Sehr unverschämt! Die Liegen waren teils kaputt, teils gut, es gab weiche Auflagen. Zum Schwimmen ist das Pool nicht geeignet da es von der Tiefe her zu flach ist, für Kleinkinder jedoch optimal.