Hotel Parador de Ubeda

Nie wieder Parador Übeda. Es war eine schlechte Idee, dieses ehemalige Konvent und Kloster zu wählen. Der Ort lag schön, aus der Ebene herausragend, mit mittelalterlichen Bauten, vielen Kirchen, engen Gassen und Straßen. Zunächst empfingen uns am Stadtrand diverse Straßensperren, die wir nach mehrfachem Umrunden der Altstadt einfach ignorierten, weil wir lt. Navi nicht zum Parador kamen. Es gab keine Hinweisschilder, erst nach vielem Fragen/keine Spanisch-Kenntnisse!) landeten wir ca. 350 m vom Eingang des Hotels entfernt am "Domplatz" vor der großen Kirche. Dann mußte jemand von uns ins Hotel gehen, über Kopfsteinpflaster und an Baustellen und Bauzäunen vorbei, dann kam jemand vom Personal, schleppte per Hand unsere auf eine längere Reise ausgerichteten Koffer, aber er erklärte uns dann an der Reception: Nein das Auto muß auf einen zentralen Parkplatz, "man muß " rum und rum und rum usw. fahren." Er erklärte mir das an Hand einer DIN A 4-Kopie. Mit dem Auto wieder um die Altstadt, mehrfach verfahren, in engen Gassen hängengeblieben, zurücksetzen, weil andere Autos falsch parkten. Dann einen der Parkflächen gefunden: Steinig, Boden-Löcher, also nicht empfehlenswert. Und da sollte nun das relativ gute und teure Auto 2 Tage und Nächte stehenbleiben. Unbewacht! Na gut. Zu Fuß/15 Min. Gehweg zurück zum Hotel. Zimmer war sehr gut, ich hatte eines der Besten, mit Aussicht auf den Kirchplatz. Aber das kurze Erfrischungsschläfchen wurde schnell unterbrochen: Alle 15 - 30 Minuten schlugen laute Glocken, mehrere Kirchen standen nämlich im Umkreis von ca. 500 m, und jede bimmelte und schlug in anderen Tönen. Abendessen im Restaurant: Das große Abenteuer begann! Gefühlte 125 Plätze im Keller-Restaurant des Hotels, idyllisch: Aber keine Gäste. Da hätte mir zu denken geben müssen. Verständigung und Menü-Karte: Nur in Spanisch. Was machen? Mit Raten, Händen und Kopf suchten wir aus, und prompt kam alles, nur nicht das, was wir haben wollten, Und was kam, war in so schlechter Art, das wir bereits die Vorspeisen zurückgehen ließen (u.a. eigentlich leicht zu machendes Omelette) Suppe: Es gab nur eine, die kam kalt, obwohl Hot angeboten. Steaks: Sie kamen entweder verbrannt oder roh, alle, wirklich alle, falsch zubereitet. Andere Essenteile wie Kartoffeln, Saucen kamen kalt, wahllos durcheinander, dann fehlte dies, dann das. Wir reklamierten schnell, die Dame verstand nichts. Sie holte jemanden von der Reception. Auf unsere Frage, warum sie nicht diesen Herrn, der ein wenig englisch sprach, nicht schon für die Bestellung geholt hatte, schüttelte er nur den Kopf und meinte: "Ich bin für die Reception zuständig".. Kurze Abstimmung und Ergebnis: "Wir könnten jetzt, nach 45 Minuten, was anderes bestellen, er würde übersetzen. Wir bedankten uns, verließen aber das ausschließlich von uns besuchte Restaurant und gingen in ein kleines unscheinbares Restaurant, wenige 100 m entfernt hinterm Marktplatz. Meine Freunde hatten von Übeda die "Nase" so voll, das sie am nächsten Tag nicht mal eine kurze Besichtigung der durchaus sehenswerten Stadt, die aus der Umgebung herausragt, machen wollten. Ich auch nicht, weil ich mir den Fußweg zum Auto ersparen wollte, mir ein Taxi rufen lief, das nach 15 Minuten kam und nach weiteren 10 Minuten Suchen des Parkplatzes, den der Fahrer einfach nicht fand, konnte ich, nachdem ich auch noch 10 € an den Taxifahrer zahlen mußte, losfahren. Wieder Suchen des Hotels, Halten 300 m entfernt. Hotel-Personal sah nur müde lächelnd zu, wie wir die steile breite Beton-Eingangstreppe mit unseren Koffern hinabstiegen und die über das Kopfsteinpflaster des Domplatzes rollten. Schnell und fluchtartig wurde der in der Altstadt hübsche, traditionsreiche und wirklich alte Ort verlassen- auf Nimmerwiedersehen Übeda! Schade, Du hattest einen so schön romantischen Eindruck gemacht

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