Hotel Parador de Ubeda

Der Parador de Ubeda war der dritte im Rahmen unserer Rundreise. Es ist ein Renaissancepalast aus dem 16. Jahrhundert, der mehrfach umgestaltet wurde bis er seine jetzige Funktion als Hotel erhielt. Der Eingang ist etwas beschwerlich, die Treppenstufen sind recht hoch, einen behindertengerechten Zugang konnten wir nicht entdecken. Die Fahrstühle sind in den von uns besuchten Paradores - Ronda, Carmona und Ubeda - ohnehin nicht die größten; das ist letztlich dem Einbau in die alte Bausubstanz und der Denkmalschutzbehörden geschuldet und nicht böser Wille der Betreiber. Die Eingangshalle ist groß,hoch und hat eine umlaufende Empore. Sie ist dem Stil des Hauses angemessen ausgestattet. Im Restaurant herrschte eine dezente Atmosphäre; allerdings gab es hier eine Überraschung: einer der Ober muß wohl seine Ausbildung in sehr guten Hotels außerhalb der Paradores genossen haben, er wies all die Merkmale auf, die man von Personal in einem Vier-Sterne-Haus erwarten darf, teilweise sogar besser, richtig angenehm, da zahlt man dann auch gerne. Wein - ob weiß oder rot - gab's aus großvolumigen Rotweingläsern; das Essen selbst war überraschend gut, das Frühstück recht gleichförmig. Abends haben die meisten Gäste dann aber einen Besuch der Bars außerhalb des Hauses vorgezogen. Die Zimmer waren groß, antik eingerichtet, sehr warm, aber durchaus sauber. Wolldecke zwischen zwei Bettlaken und sehr harte Matratzen waren obligatorisch. Der TV-Apparat hatte zwei deutsche Sender im Programm: SAT 1 und PRO 7. Wer’s mag. Das Bad war sauber, sehr groß und wies behindertengerechte Merkmale auf - Armstützen neben dem WC. Allerdings war's das auch schon, die Dusche war in der Badewanne. Und ob alle Bäder so ausgerüstet waren, entzieht sich meiner Kenntnis.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges