Hotel Pavlina

Die Hotelkategorie 3*** war gerechtfertigt, das Preis-Leistungsverhältnis war okay. Mit 95 Zimmern (laut Katalog) war das Hotel auch bei voller Auslastung nicht überfüllt, man hat auch zu jeder Tageszeit noch freie Liegen am Pool oder am Strand bekommen, das war entspannend. Das Hotel hatte max. 2 Stockwerke, was eher gemütliche Bungalow-Atmosphäre ausstrahlte. Die Anlage war sehr großzügig angelegt, die Gartenanlage war äußerst gepflegt. Einen guten Überblick bietet die hoteleigene Webseite: http://www. pavlinahotel.gr/. Die Gebäude sind in einem gepflegten Zustand (frische Farbe). - Die Urlauber kamen aus den unterschiedlichsten Ländern wie z. B. Griechenland, Polen, Russland, Frankreich, Deutschland, Großbritanien, Italien. Handyerreichbarkeit zu allen Netzbetreibern über International Roaming möglich. Kein W-LAN Angebot zur Internetnutzung. Sonnencreme mit hohem UV-Schutz ist hier definitiv angebracht!!!

Die Zimmer sind einfach eingerichtet, die Möbel älter aber funktionsgerecht. Die Betten waren hart wie Bretter, also gewöhnungsbedürftig. Außerdem lag auf der bloßen Matratze nur ein dünnes Laken (etwas wenig für die Frequentierung eines Hotelzimmer-Doppelbettes, wie wir finden). Es wurden täglich Bettwäsche und Handtücher gewechselt, sowie die Räume gründlich gereinigt und der geflieste Boden gewischt. Bis Mittags war das Zimmer gereinigt und aufgeräumt. Trotz 37°C im Schatten Außentemperatur war das Zimmer immer angenehm kühl, wir brauchten keine Klimaanlage einzuschalten. Eine schöne, große Terasse (bzw. Balkon) mit Tisch und Stühlen gehörte zu jedem Zimmer, was auch abends sehr angenehm war. Der Zustand des Badezimmers war allerdings nicht erwartungsgemäß, veraltete Armaturen, Duschecke mit Duschvorhang, den Duschkopf konnte man nicht an die Wand hängen (musste man dauernd beim Duschen in der Hand halten), die Toilette inkl. Spülung waren mehr als veraltet, aber alles war wirklich sauber. Der Entlüftungsschacht sorgte nicht nur für frische Luft, sondern auch für die entsprechende Akustik aus den benachbarten Badezimmern.- Der eingebaute Kühlschrank im Zimmer war sehr erfreulich. Er war wirklich modern und groß genug. Schwarz/Weiß Fernsehr vorhanden, mit viel Glück ist auch der Empfang eines deutschen Fernsehsenders (ARD) möglich.

Wir hatten Halbpension gebucht. Zum Frühstück (07: 30-09: 30 Uhr) gab es eine Auswahl an (griechischem!) Wurst- und Käseaufschnitt, Tomaten, Schafskäse, fettiges Rührei, sehr trockenes Weißbrot und eingefärbtes Weißbrot (das etwas dunkel aussehen wollte). Das Brot schmeckte durchweg neutral (nach nichts!), Obst gab es aus der Dose, es gab Quark, Marmelade und Honig, Cornflakes (hell und dunkel), schrumpelige Orangen und abwechselnd auch eine Sorte Äpfel (Rot oder Grün aus Süd-Tirol!). Es gab warme Milch (von unglücklichen Kühen), Kakaopulver, heißes und kaltes Wasser, Teebeutel (eine Sorte einfacher schwarzer Tee) und ein kaffeeähnliches Getränk. Es gab eine große Auswahl an süßem Gebäck und Kuchen (staubtrocken). Unser Tip für euch: Nehmt euch eure Lieblingsspeisen (z. B. Nutella) mit bzw. Getränkepulver (z. B. löslichen Kaffee), damit ihr nicht den Frühstücksraum mit einem langen Gesicht verlasst...-Mittags (12: 30 bis 15: 30 Uhr) gab es gegen Bezahlung landestypische Speisen vom Grill, sowie kleine Salate, Meeresfrüchte, bei einer Preisspanne von 1, 50-7, 00 € pro Speise. Getränke waren preisgünstig, z. B. 0, 4 l draught beer (Fassbier) 2, 50 €, Flasche stilles Wasser 1, 5 l für 1, 50 €, Softdrinks 0, 3 l für 1, 50 €. Unserer Meinung nach waren die Speisen in Öl getränkt, insbesondere die Pommes Frites ! Alles triefte vor Fett..., man konnte es aber einigermaßen essen - reine Geschmacksache. Empfehlen würden wir nur die Großgarnelen (echt lecker), Souvlaki (Pork/Schwein and Chicken/Huhn) und evtl. Gyros (geht schnell aus). Abendessen gab es ab 19: 00 Uhr bis 21: 30 Uhr, täglich wechselndes aber wirklich kleines warmes und kaltes Buffet.

Bedienung und Service waren immer sehr freundlich. Es wird deutsch und englisch gesprochen. Zusätzliche Serviceleistungen aller Art (Arzt, Apotheke, Mietwagen etc.) konnten über die ständig zu erreichende Reiseleitung erfragt und organisiert werden. Check-Out lag bei 12: 00 Uhr.

Zum hoteleigenen Strand musste man eine Rampe oder/und Treppe heruntergehen, was wir nicht als unangenehm empfanden. In einer benachbarten Hotelanlage (Niforeika Beach) befindet sich ein Minimarkt mit kleinen Preisen und einer relativ guten Auswahl an Lebensmitteln, Getränken und Artikeln des täglichen Bedarfs. Die Umgebung ist einen Ausflug wert, wenn man einen realistischen Einblick in das wirtschaftliche und politische Leben auf den Peloponnes erhalten möchte. Der Umweltschutz und die landestypische Infrastruktur errinnern an Verhältnisse, wie man sie nur aus Entwicklungsländern kennt - trotz bereits geförderter Projekte mit EU-Mitteln (Kinderspielplatz am Glamour Beach mit 405. 000 € und der Flughafenterminal mit 17 Mio. €) Die Schönheit des Meeres und seine phantastische Wasserqualität wird durch die stellenweise Entsorgung von Unrat und Hausmüll getrübt (Schnorcheln mit aha-Erlebnis).. Interessante Einkaufs- und Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in der nächstgelegenden Stadt Kato Achaia (ca. 1 Std. mit dem Fahrrad). Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel betrug ca. 20 Minuten. Der weite Ausblick in die angrenzende Bergregion ist zu jeder Tageszeit traumhaft (siehe Fotos).

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Das Hotel bietet neben Pool und Strand einen guten und kindgerechten Spielplatz ohne erkennbare Gefahrenstellen. Volleyballplatz, Tennisplatz aus Beton, Fußballwiese sind vorhanden. Wassersportmöglichkeiten (Segeln, Surfen, Wakeboarden, Motorboot etc.) sucht man vergeblich. Der Pool (mindestens 10-15 Jahre alt) ist aber neu gefliest. Er ist ca. 15 m lang und etwa 8 m breit und von 1, 4 m bis 3, 5 m tief, allerdings nicht von moderner Bauart. Er wird penibel morgens gereinigt und ist (fanden wir) auch nicht überchlort und ca. 26°C warm - Das Hotel ist familienfreundlich, daher waren dort auch sehr viele Kinder in allen Altersgruppen. Am Pool war es daher meistens sehr unruhig. Die Kinder kreischten und sprangen ins Wasser. Der Strand ist etwa 5-6 m breit, zum größten Teil besteht er aus größeren Kieselsteinen, zum Teil auch Sand (aber wenig), Schuhe sind empfehlenswert. Er war nicht überfüllt, sauber und verfügt über eine kleine Strandbar. Dort konnte man Liegestühle zum Tagespreis von Stck. 2, 00 € mieten. Man wird dort nicht von fliegenden Händlern belästigt, wie z. B. in arabischen Ländern. Als Frau kann man auch mal ohne Mann an den Strand gehen, wird nicht von männlichen Personen belästigt oder dergleichen. (Was z. B. auf Djerba nicht der Fall war.)