Hotel Pelin

Das Hotel liegt jenseits der Hauptverkehrsstraße und zählt zu den größeren Häusern im Ort.Die Anlage ist in Haupt- und Nebenhaus aufgeteilt,wobei das Hauptgebäude mit Empfang, Speisesaal und Dachterasse zu den wenigen Gebäuden in der Umgebung mit mehr als zwei Etagen zählt (es sind vier). Die Strandpromenade ist in 5 min fußläufig bequem zu erreichen. Auch die Anbindung an die Kreisstadt ist mit dem Dolmus (Pendelbus) schnell und bequem.Beim Thema Sauberkeit bleiben die fleckigen Teppiche (auf unserer Etage haben wir den Fleck, der Frankreich ähnelt,liebgewonnen) und das stehengelassene Leergut an den Sitzecken der Etagen in Erinnerung.Ein mögliches Highlight,die Dachterasse des Hauptgebäudes,ist in der Nachsaison geschlossen und stand leider auf Anfrage nicht einmal für ein Panoramafoto zur Verfügung. Das Frühstücksangebot ist selbst bei genügsamen Herangehen an den Begriff "ortsüblich" fantasielos bis dürftig.Für den Vegetarier bietet die Auswahl an frischen Salaten und Obst etwas Zufriedenheit.Dies ist kaum der Umtriebigkeit der Küche sondern vielmehr der opulenten Auswahl der umliegenden Märkte zuzurechnen.Willkommen war der frisch gepresste Orangensaft(Aufpreis ca 2,00 €). Gleiches gilt sinngemäß für das Abendbuffet.Hier ist als zusätzlicher Lichtblick die Auswahl typisch einheimischer Süßspeisen zu erwähnen,wobei gilt:Es ist nur dem geholfen,der es richtig süß mag. Um die zwischen 10 und 18 Uhr geöffnete Snackbar macht man am besten einen großen Bogen,eher etwas für die Freunde zurückgebliebener Systemgastronomie.Es empfiehlt sich, das große Angebot an Restaurants im Umfeld zu testen.Hier kann der Halbpensionsgast für sein Geld in vielen Fällen Qualität erwerben und Spaß macht`s auch noch. Der Altersdurchschnit der Gäste lag jenseits der 50,die Nationalitäten waren gemischt,mit einer Mehrheit aus den Niederlanden.Mehrfach reisten Gruppen für nur eine Übernachtung an.Wer als Deutscher Landsleute meiden möchte,ist im Oktober hier wohl bestens aufgehoben. Unabhängig von der Bewertung des Hotels ist der Oktober als Reisezeit bei uns gut angekommen. Der Ort ist nicht überlaufen, eher ruhig. Strandurlaub ist ungetrübt möglich. Einkaufen ist entspannter und sogar noch etwas günstiger als zur Hauptsaison. Wir mußten erstmalig Abends etwas wärmere Kleidung anziehen, was die Vorteile nicht aufwiegt.

Doppelzimmer,Kategorie 1, nach Grundreinigung sauber, Größe ausreichend,Klimaanlage in Ordnung, Safe gegen Gebühr im Zimmer, Direktwahltelefon. Leider keine Minibar, schlecht, gerade wenn in der Hotelbar nach Belieben geschlossen ist. Fernseher, klein, zwei Deutsche Kanäle.Balkon mit Blick auf Fethiye und das Taurusgebirge. Badezimmer, ausreichend, leider weder Fenster noch Lüfter. Für örtliche Verhältnisse ist der Wasserdruck spektakulär hoch und das bei Warm- und Kaltwasser. Internet: Sowohl zwei Rechner am Empfang als auch WLAN, beides gegen Gebühr.

Zur Gastronomie innerhalb des Hotels ist oben ausreichend beschrieben. Bei aller Kritik ist zu erwähnen, dass Restaurant und benachbarte Sanitäranlagen sehr sauber waren, immerhin.

Das Rezeptionspersonal war durchgehend freundlich. Gesprochen wird ein brauchbares Englisch.Eine Mitarbeiterin spricht fließend Deutsch. Unsere Zimmer waren bei Bezug in einem desolaten Zustand,die nach den letzten Gästen fällige Reinigung hatte noch nicht stattgefunden.Unter diesen Umständen ist die hausübliche Regelung bei späterem Verlassen der Zimmer am Abreisetag(Verlängerung bis 16 Uhr, 20,00 €.Verlängerung darüberhinaus, 40,00 €)schlicht eine Frechheit.Unsere Abreise fand Nachts statt(statt Abends).Wir haben morgens aus zwei DZ eins gemacht und somit nur eine Nachgebühr entrichtet.Es geht aber überhaupt nicht um den wahrlich übersichtlichen Geldbetrag.Hier geht es darum,dass bei erheblich verspäteten Flügen und halbbelegtem Hotel ein gewisses Entgegenkommen nicht wehgetan hätte.Die Arbeit des Zimmerpersonals war bis auf den Anreisetag einwandfrei und wurde mit angemessenem Trinkgeld gewürdigt. Erwähnenswert ist der Blumengruß für ein Geburtstagskind aus unserer Mitte. Der Service im Speisesaal war hervorzuheben. Alle Kellner waren fleißig und hatten sichtbar Spaß an der Arbeit, weiter so. Das absolute Gegenteil war der Service an der Hotelbar. Die Atmosphäre war geprägt von ständig parallel laufenden Fernseh- und Musikprogramm, für einen zentralen Ort der Begegnung für Hotelgäste- ein Unding. Wir wurden nach ein paar Tagen gefragt, warum man uns so selten dort sieht. Nach der wahrheitsgemäßen Antwort wurde der betreffende Mitarbeiter auch noch patzig. Verwunderung löste bei uns aus, dass es nicht Beschwerden seitens der älteren Hotelgäste gab. Schon für uns war das Szenario schlechter Bedienung zwischen Technorhythmen und örtlicher Version der Lindenstraße auch im Vorbeigehen wenig erheiternd. Wahrscheinlich haben sich andere Gäste ebenfalls "mit den Füßen beschwert". Nach einem lustigen Abend auswärts wollten wir todesmutig noch "daheim" einen Abschlußdrink nehmen und trafen um kurz nach 23 Uhr eine verwaiste Bar an(laut Broschüre immer bis 2 Uhr morgens geöffnet).

Der Flughafentransfer von Dalaman zum Hotel dauert ohne Umwege ca eine Stunde, früh morgens oder spät Abends eher 45 min. Im Hauptort,Fethiye, ist man mit dem Pendelbus in gut 15 min.Möchte man die Gegend genießen, empfiehlt sich das Wassertaxi von Calis nach Fethiye und umgekehrt(2,50 € pro Person einfache Fahrt). Zur Umgebung kann man als seit Längerem überzeugter Besucher der Region Fethiye/Calis nur eins sagen: Großartig! Einer der seltenen Fälle, in denen der Hochglanzkatalog untertreibt. Trotz des unterlegenen Standorts des Hotels jenseits der Strandpromenade blieb man gerne etwas länger auf dem Balkon stehen.Einkaufsmöglichkeiten gibt es reichlich und günstig. Besonders erwähnt seien hier die Wochenmärkte in Calis(Sonntags) und Fethiye(Dienstags). Spätestens nach der ersten Urlaubswoche sollte man das Gewicht des Reisegepäcks im Auge behalten.Nicht zu empfehlen ist der hemmungslose Einkauf von qualitativ größtenteils sehr guten Plagiaten namhafter Marken. Bei über 20 (alles schon gesehen) originalverpackten Polohemdfälschungen, neigt der Deutsche Zoll dazu, den Humor zu verlieren. Abschließend sollte man nicht unerwähnt lassen, dass die einheimischen Händler die penetrante Aufdringlichkeit, in anderen, nahgelegenen Tourismushochburgen an der Tagesordnung,weitgehend nicht an den Tag legen.Hier macht feilschen Spaß. Ausflugsmöglichkeiten gibt es ebenfalls reichlich. Es lohnt sich,mit den einheimischen Anbietern zu sprechen und nach Preisen für individuelle Ausflüge zu fragen. Die Angebote der Reiseveranstalter bergen das Risiko, mit 40 Engländern(ohne Wertung!) auf einem Ausflugsschiff zu landen.Ab vier Personen kann man die gleiche Tour gegen Aufpreis auf einem kleineren Boot alleine angehen, Verhandlungsgeschick vorausgesetzt...

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die gesamte Poolanlage ist sauber und der Größe des Hauses angemessen. Der Aufenthalt am Pool wird vom Krach an der Bar empfindlich gestört. Freude verbreitet der Poolboy mit seinem an die Umwälzanlage angeschlossenen Handsauger, wenn man zeitgleich die große Tafel liest, die den Gästen mitteilt,der Pool werde computergesteuert gereinigt. Massage, Barbier etc. haben wir bei uns bekannten Anbietern im Ort in Anspruch genommen, so dass kein Urteil möglich ist. Ein Fitnessraum ist vorhanden und entspricht bei kurzer Ansicht den aus den 80-er Jahren bekannten Deutschen Standards. Der Kinderspielplatz ist mit einem kleinen Streichelzoo(Hühner,Kaninchen) verquickt und erinnert ansonsten an seine Deutschen Pendants zwischen Plattenbauten. Bisher wurde zumindest von uns im Ort noch kein attraktiver Hotelspielplatz gesichtet. Lohnend ist ein Besuch der Wasserrutschenanlage im Ort.