- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Eine Mogelpackung deshalb, weil nur die Fassade schön gelb gestrichen ist. Schaut man sich das Gebäude von der Seite an, sieht man nur den alten Putz ohne Farbgebung. Das erinnert doch sehr an die Häuser in der DDR kurz nach der Wende. Hier ist wohl das Geld ausgegangen... Ich frage mich auch ernsthaft, welche selbsternannte Institution hier die Sterne vergab. Sterne sind etwas, mit denen man nicht um sich wirft. Aber sie haben heute ihre Bedeutung verloren. Jeder Hotelier heftet sich mal eben 3, 4 oder gar 5 Sterne an die Brust. Ein ernsthafter Maßstab ist das daher schon lange nicht mehr! Die Alte Mühle ist eine nette Frühstückspension, mehr aber nicht. Man ist sehr freundlich und stets überaus bemüht, aber mit Sternen und gehobener Hotelausstattung hat das eben nichts zu tun. Klosterneuburg ist nicht unbedingt eine Stadt, welche viel Interessantes bietet. Auch das Angebot der Gastronomie ist eher als bescheiden zu beurteilen. Aber wer Wien und sein Umland erkunden möchte und nicht im Sacher absteigen kann, der findet hier eine gute Alternative.
Die Zimmer sind einfach und sauber, lediglich unser Bad hat schon bessere Zeiten gesehen. Die Ausstattung ist teilweise ziemlich wackelig montiert und es ist etwas eng. In den Fugen der Fliesen sah man ansatzweise schwarze Schimmelflecke. Hier sollte man etwas gründlicher sein.
Einen Gastronomiebetrieb gibt es nicht im Haus, es wird lediglich ein Frühstück angeboten. Es gibt ein kleines Buffet, aber das Wichtigste ist da und es muß keiner hungern. Man greift auf eingefrorene Brötchen zurück und wärmt sie morgens auf. Hier wünschte ich mir, diese etwas länger im Ofen zu lassen, denn leider waren diese niemals knusprig. Den Eierbecher und den Löffel dazu kann man sich sparen, den die Eier sind grundsätzlich hart. Da fragt man sich "warum eigentlich ?". Ein weiches Ei zu kochen sollte man als Pensionswirt beherrschen...
Hier gibt es wenig zu klagen. Wer nicht mit überzogenen Vorstellungen daherkommt, der wird größtenteils zufrieden sein. Wie schon gesagt, man bemüht sich sehr.
Die Pension ist mit dem Auto leicht zu finden. Gäste, die mit der Bahn anreisen benötigen eher ein Taxi, denn wenn man Gepäck schleppen muß, liegt der Bahnhof doch zu weit entfernt. Man wohnt quasi im Vorzimmer von Wien und erreicht die Hauptstadt in kurzer Zeit per Bus, Bahn oder auch mit dem PKW. Wegen der nahen Donau-Auen hat man unter Umständen mit vielen Stechmücken zu rechnen. Schlafen bei offenem Fenster ist daher nicht zu empfehlen.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
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Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 3-5 Tage im August 2011 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gerd |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 3 |