- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Größenmäßig eine mittlere Pension mit 2,3 und 4Bett-Zimmern,Wellnessbereich und einem Restaurant. Die Zimmer befinden sich überwiegend in ein oder zwei Nebengebäuden, die sich unmittelbar dem Haupthaus anschließen. Über den Wellnessbereich kann hier nicht gesprochen werden, da er von uns nicht genutzt wurde. Denn in unserem Fall handelte es sich um einen Betriebsausflug mit 25 Personen und (Gott sei dank) nur einer Übernachtung. Das Prospekt der Pension beschreibt noch eine Kellerbar, die uns aber vorenthalten wurde Kommen Sie in die Oberlausitz, ein Besuch lohnt sich immer, aber suchen Sie sich eine andere Unterkunft als diese Pension! In eigener Sache: Es geht mir hier nicht darum, die Pension Aßman grundsätzlich schlecht zu machen, aber alles was ich hier geschrieben habe, habe ich mit meinen Kollegen so erlebt. Ich kann nur dringend davon abraten, sich in die Pension Aßmann einzumieten , denn so etwas an Frechheit und Dreistigkeit gegenüber zahlenden Gästen, habe ich bisher nicht erlebt und ich kenne noch DDR-Gastronomie. Was sie geschafft hat, hat noch nie jemand mit all meinen Kollegen geschafft, nämlich, dass alle bereits kurz nach dem Essen so stinksauer waren, dass die kollektive Flucht angetreten wurde. Aber man hatte scheinbar kein Interesse an Umsatz und der wäre, ohne es zu übertreiben, gut gewesen, denn ich kenne meine Kollegen ganz gut. Da ich selbst mich oft in der Gegend dort aufhalte, weiß ich, dass diese Pension keinesfalls als Maßstab für die Oberlausitz zu sehen ist, es handelt sich um einen ganz krassen Einzelfall.
Die Zimmer sind sauber und ordentlich, verfügen über eine preiswerte Minibar und sind zweckmäßig eingerichtet. Alle, bis auf drei, sind Nichtraucherzimmer.
Es werden ca. 80 Gerichte angeboten, dabei auch einige Exoten wie Krokodil, Hai, Känguru, Strauß u. ä.. Bei meiner Vorbereitung für die Kollegen einigte ich mich mit Frau A., drei Gerichte zur Auswahl zu stellen, damit möglichst alle gleichzeitig essen können. Dabei passierte mir es, dass ich versehentlich zwei statt nur einer Putenroulade bestellte. Also rief ich am Tag der Anreise 5 Stunden vorher an, um eine Putenroulade weniger zu bestellen. Man schreibt sich in der Pension ja auf die Fahne, alles frisch zuzubereiten. Das war dann übrigens mein erster Anschiß von Frau A. an diesem Tage, praktischerweise übers Handy, dass ich oder meine Frau wohl noch nie eine Putenroulade zubereitet hätte. Es führte kein weg zur Einigung und zähneknirschend stimmte ich zu, es bei zwei Rouladen zu lassen. Übers Essen an sich kann man generell nicht meckern, sofern man nicht besonderen Wert aufs Frühstücken legt. Zum Frühstück am nächsten Morgen gab es nämlich ungetoastetes Toastbrot, obwohl ein Bäcker im Ort ist. Aber man kann sich trotzdem recht gut stärken, wenn man bescheiden frühstückt.
Ab hier beginnt das eigentliche Dilemma. Sollte man dem Thema Service in dieser Pension eine Überschrift geben wollen, so müsste die lauten „Hier kocht nicht nur der Chef selbst, sondern am Ende die Gäste, nämlich vor Wut“ Hier die Chronologie eines verdorbenen Betriebsausfluges in der „Pension Aßmann“: -am Abend mürrischer Empfang der 25 angereisten Kollegen durch Frau A., die gleich die Biertrommel mit den Zimmerschlüsseln in den Bus bringt, es erfolgt der Hinweis, dass in den Zimmern nicht geraucht werden darf, ich bitte Frau A., eventuell auftretende Probleme an mich als Organisator der Tour heranzutragen - die Zimmer werden bezogen, trotz Rauchverbot raucht ein Kollege am offenen Fenster - Frau A. stürmt hysterisch das Zimmer, das ich mit meiner Frau bezogen habe, trifft dort auch nur meine Frau und schreit sie wie ein Feldwebel an und droht mit Reinigungskosten, sollte sich der Rauch nicht verziehen. - Eine Gardine weht aus einem offenen Fenster, wieder der Hinweis auf Schadenersatz, falls diese beschädigt wird - Abendessen: die Kollegen betreten das Restaurant und hängen teilweise die Jacken über die Stühle, was wiederum Frau A. auf den Plan ruft, die durch die Kellnerin dafür sorgen lässt, dass die Jacken an die Garderobe gehängt werden, wobei teilweise die Jacken auch von der Kellnerin von den Stühlen genommen werden. - vier oder fünf Gäste wagen es, nach dem erfolgten Abendessen noch etwas zu bestellen, was offensichtlich nur widerwillig zur Kenntnis genommen und später serviert aber doch noch serviert wird. -ich werde in die Küche zitiert! Warum soll der zahlende Gast auch sinnlos am Tisch sitzen und sein Bier trinken? Also marschiere ich befehlsgemäß in die Küche, um mich fragen zu lassen, wie wir (25 Leute) uns den Abend denn so vorstellen, im Unterton war aber eher deutlich die Frage „Wollen Sie hier noch lange sitzen?“ herauszuhören, das Gespräch steigert sich in der Äußerung Frau A., dass wir „das Letzte“ seien, dass man noch nie solche (unmöglichen) Gäste hatte. - einige Kollegen beginnen Karten zu spielen, was umgehend einen weiteren Wutanfall bei Frau A. auslöst (es sei angemerkt, es gab nur einen fremden Gast im Restaurant). - alle Gäste verlassen frustriert und verärgert das Restaurant, fragen vorher die Kellnerin, wo denn noch was los wäre, die schickt alle nach Löbau, wobei sie genau gewusst haben muß, dass dort weniger los ist, als im nahen Bautzen, aber Löbau ist weiter weg und man ist die Gäste dann länger los und kann in aller Ruhe alle Lichter ausmachen
Die Pension befindet sich nahe Bautzen, ca. 15 Minuten Autofahrt, in einem kleinen, ruhigen Dorf. Ein Auto ist für die Anreise auch erforderlich, ob Transfermöglichkeiten bestehen, ist mir nicht bekannt.
Beliebte Aktivitäten
- Wellness
- Sport
Es gibt einen Wellnessbereich gegen Aufpreis.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1-3 Tage im Oktober 2005 |
Reisegrund: | Wandern und Wellness |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Thomas |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 10 |