Hotel Pension Fährblick

Nun, wo soll man anfangen... Die anfängliche Kommunikation mit den Besitzern, hinsichtlich der Bezahlung, gestaltete sich sehr schwierig. Gebucht hatten wir über Booking.com. Soweit so gut. Nur leider war nichts hinterlegt wohin wir überweisen sollten. Die einzige vorhanden Telefonnummer war wohl eine Geschäftsnummer. Wie auch immer, nach etlichen Versuchen, bei dem Niemand ran ging, fand die gesamte Kommunikation über die Nummer des Restaurants statt. Die Angestellten dort, versuchten dann alles möglich zu machen. Unseren Respekt dafür. Nun zum Eigentlichen: Gebucht hatten wir Zimmer 4. Ein Zimmer, welches als DeLuxe angeboten wurde. Nun ja, es hatte, wenn man seitlich schaut, einen direkten Wasserblick. Aber bei allem was man so kennt, war es wahrlich kein DeLuxe.... Allein der Weg zum Zimmer war abenteuerlich. Unten durch ein Metalltor, welches nur von innen aufschließbar war. Das Schloss war defekt. Wehe wenn da mal der Schlüssel runter fällt. An den käme man unter Umständen nicht mehr ran. Dann gehts über viele, unterschiedlich hohe, Stufen nach oben. Zur Krönung sind die letzten 10 nicht beleuchtet. Äußerst gefährlich und nur mit Handylicht zu bewältigen. Sauberkeit des Zimmers ist so la la...Eine Toilettenbürste, die vor langer Zeit mal weiß war. Keine weiteren Einzelheiten. Die Dunstabzugsanlage, die sich direkt über Zimmer 4 befindet, pustet die gesamte Speisekarte nach draußen. Und das bis nach 21 Uhr. Also erst Fenster öffnen, wenn das permanente Brummen aufhört. Beim Fernseher, in der Größe eines Computerbildschirms, sind die Programme alphabetisch angeordnet. ZDF ist also auf Platz 900+. Trotz geschlossenem Badfenster roch es dort wie im Gewürzlager des Hamburger Hafens. Das ganze Mobiliar sollte mal erneuert werden. Man würde sich wohler fühlen. Das Frühstück ist, coronabedingt, gut und ausreichend. Wobei die "Aufbackbrötchen" (ein Bäcker wäre direkt nebenan) etwas länger im Ofen bleiben sollten. Das angeschlossene Restaurant macht gutes Essen. Etwas preisintensiver aber gut. Respekt an den Koch. Nach etlichen Versuchen dann doch mal die Betreiber ans Telefon bekommen. Auf die dringlichste Frage, können wir unsere teuren Räder unterstellen...? O-Ton Besitzer: Wir bauen gerade einen Schuppen. Bis sie da sind, ist der fertig. Kein Schuppen, kein Dach, nur Mülltonnen. Und zwei Räder passten gerade so rein. Es gibt aber auch erfreuliches....Das Personal. Trotz aller Widrigkeiten, an denen sie partout nichts ändern konnten, haben sie alles versucht, damit man sich dennoch wohl fühlt. Unseren Dank dafür. Bei Gesprächen mit ihnen, machte sich eine leichte Resignation ihrerseits bemerkbar. Es ist schon von Bedeutung ob der Besitzer vor Ort ist oder weit weg wohnt. Ja, die Lage ist genial. Aber,man kann nicht nur kassieren. Man sollte auch kontrollieren und investieren. Und vor allem auf die Leute hören, die den Laden tagtäglich schmeißen und sehen wo repariert und ausgetauscht werden muss.

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