Hotel-Pension Funk

Die Fasanenstraße gehört zu den schönsten Straßen Berlins. In einem der prächtigen Bürgerhäuser befindet sich das Hotel Pension Funk. Die Pension in der ersten Etage hat 14 unterschiedlich große Zimmer, die individuell mit Einrichtungsstücken der Belle Epoque (Jugendstil, Gründerzeit) möbliert sind. Unser Zimmer mit Bad und separater Toilette war klein und hatte ein hohes Fenster zum stillen Innenhof (Zimmer zur Fasanenstraße sind größer). Die Einrichtung war hübsch, aber einfach. Safe, Zimmerbar, TV und Radio gibt es nicht. Stühle, Sessel und Tisch haben schon bessere Zeiten gesehen und sollten überholt werden. Das saubere Bad ist sehr klein und ohne Föhn, Kosmetika (außer Flüssigseife) und Vergrößerungsspiegel. Gefrühstückt wird im Salon Asta Nielsens. Der Stummfilmstar lebte in den 30er Jahren in dieser Wohnung. Einrichtung und Atmosphäre des Salons erinnern an diese Zeit . Das Frühstücksbüffet ist für eine kleine Pension nicht schlecht. Wurst, Eier, Käse, Schinken und Lachs findet man neben Müsli, Marmeladen und Kuchen. Obstsalat (halb Dose, halb Frischobst), Tomaten, Gurken und Orangensaft stehen auch auf der alten Vitrine. Die langen Flure wirken leicht angestaubt, so wie das ganze Haus. Der Service war gut, beeindruckt haben uns die Freundlichkeit und Kompetenz des jungen Rezeptionisten. Das Preis-Leistungsverhältnis ist eher schlecht. Bei unserem vorletzten Berlin-Besuch haben wir in einem modernen Biohotel in Friedrichshain das gleiche bezahlt für eine wesentlich bessere Leistung. Hier in der Fasanenstraße kosten sicherlich auch die privilegierte Lage und die Historie. Für uns war es interessant, eine Pension mit altberliner Flair erlebt zu haben, in Zukunft würden wir aber ein modernes Hotel bevorzugen.

Beliebte Aktivitäten

• Kultur & Erlebnis
• Ausgehen & Nightlife