- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Das Haus scheint aus der Not heraus zu einer Hotelpension umgebaut worden zu sein. Auf das Frühstück (8,99€) haben wir auf Grund der äusseren Umstände lieber von vornherein verzichtet. Wir glauben, auf Dauer ist das Haus wohl noch nicht mal für Montagearbeiter geeignet. Es hat ca. 40 Zimmer für eine bis vier Personen, die aber alle gleich gross und auf das Unter- und Erdgeschoss verteilt sind. Nachts ist der Hotelflur sehr schlecht beleuchtet. Das Licht ist hier über Bewegungsmelder gesteuert, den ersten gibt es aber erst nach ca. 15 m, der auch erst reagiert, wenn man direkt davor steht; und das ganze in einem schmalen verwinkelten Flurgang. Auch die Treppe ins Untergeschoss liegt im Dunkeln, Fehltritte und Verletzungen sind hier vorprogrammiert. Hier und dort sind Zimmereinrichtungen (Türen, Schränke, E-Herd pp.) auf Grund von Zimmerrenovierungen im Flur abgestellt. Alles ein bischen wie aus einer anderen Welt. Die Sauberkeit im Allgemeinen lässt zu wünschen übrig; überall achtlos weggeworfener Müll und Zigarettenkippen in der Aussenanlage. Die tel. Kontaktaufnahme mit dem Hotel war jederzeit in der Zeit (09:00 Uhr - 20:00 Uhr) möglich; Buchung und Nachbuchung verlief völlig unkompliziert. Auch bei diesen Preisen kann man auf ein Mindestmass an Sauberkeit und Funktionsfähigkeit des Inventars hoffen. Bei der Hotelsuche für den Bereich Ingolstadt dieses Haus am besten übergehen.
Die Ausstattung der Zimmer ist sehr einfach gehalten (Möbel vom Sonderposten-Markt ?) und entspricht in Teilen nicht der Zimmerbeschreibung (kein Kühlschrank); die Verlegung der Fußböden (Laminat) z.B. erfolgte anscheinend durch Laien (wellig). Aus den Zimmern im Untergeschoss hat man lediglich freie Sicht auf die Grasnabe und den darauf achtlos weg geworfenen Müll der vorbei gehenden Passanten und die einfachen Mietshäuser in unmittelbarer Nähe. Die Badezimmer sind erneuerungsbedürftig (Heizkörper fehlen, offene Bohrlöcher, Badewannen verkalt, Waschbecken auf Kniehöhe, Toilettenspülung zwar vorhanden, aber mit dem Abtransport der Notdurft wegen laienhaften Einbaus völlig überfordert, Duschwände, die ihren Zweck verfehlen, da sie das Wasser nicht dort halten können, wo sie sollen. Lose Türgriffe, Türschlösser, die ihren Dienst verweigern, verschimmelte WC-Bürsten usw. usw.
Die Empfangsdame (mehr Personal haben wir nicht zu Gesicht bekommen) war zwar sehr freundlich, hilfsbereit und bemüht, aber der deutschen Sprache noch nicht so mächtig. Sie führt neben der Rezeption, dem hoteleigenen kleinen Bistro auch alle sonstigen Servicearbeiten wahr, incl. Renovierungsarbeiten in den zur Zeit gesperrten Zimmern. Reinigungspersonal kommt wohl immer erst nach Abreise der Gäste.
Das Haus ist recht zentral an der BAB-Anschlussstelle Ingolstadt Nord gelegen, ÖPNV direkt vor der Tür. Aber, wie wir erfahren haben, im zweit schlimmsten Ortsteil (Goetheviertel) mit sehr hohem Ausländeranteil.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im August 2010 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Uwe |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |