- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Das Hotel verfügt über zwölf Doppelzimmer und vier Einzelzimmer, die durch extreme Beentheit bestehen. Wir haben bereits einige Kreuzfahrten gemacht und waren sehr überrascht, dass es Zimmer gibt, die die Größe von Schiffskabinen haben - allerdings ohne den dort üblichen Stauraum. Der Staub auf den Möbeln ließ außerdem vermuten, dass die Reinigung der Zimmer nur oberflächlich durchgeführt wird. So gab es zwei Möglichkeiten, in diesem Hotel die Nächte zu verbringend - niesend oder sich über die Hellhörigkeit des Gebäudes aufregen. Alle Übernachtungen verstehen sich inklusive Frühstück, das auch überraschend gut war. Frische Säfte und frisches Obst, eine vielfältige Auswahl an Aufschnitt und sogar Nordseekrabben - unzufrieden konnte man da wirklich nicht sein. Einzig die mehrfach aufgebackenen Backwaren, die am Vortag wohl leider nicht weggekommen waren und irgendwann nur noch angebrannt und ungenießbar waren, erinnerten an das vorherschende Motto des Hauses: "Denn sie wissen nicht, was sie tun..."
Größe: absolut winzig. Man wusste nicht, wohin mit sich oder den Koffern und wollte auch ungern die Kleidung in den muffigen Schrank hängen. Wer ein Doppelzimmer zu zweit nutzen möchte, sollte nicht an Klaustrophobie leiden und sich mit seinem Partner sehr gut verstehen. Die Badezimmer sind recht frisch renoviert und auf dem Quadratmeter, den das Bad an Platz bietet, sorgt besonders die Dusche mit einem sehr flatterfreudigen Duschvorhang für Freude. Das einzige, was allmorgendliche Überschwemmungen verhindert, ist der geringe Wasserdruck, der beim Ausspülen der Haare schon einiges an Geduld erfordert. Sauberkeit: Wie bereits erwähnt, nahm man die Zimmerreinigung nicht sehr genau, was man am Staub deutlich merkte. Das Badezimmer war recht sauber, nur der etwas glitschige Duschvorhang, der sich beim Duschen schön an den Körper schmiegte und der Geruch des Wassers nach nassem Hund waren so gar nicht nach unseren Vorstellungen
Frühstück war wie im allgemeinen Teil beschrieben nahezu gelungen, der Geruch des Kaffees nach nassem Hund (der sich auch im Bad wiederfand) und die teils verkohlten Backwaren gefielen uns nicht. Im angrenzenden Restaurant "Bei Mario" konnte man gut essen, auch wenn die Bedienung bis auf Ausnahmen inkompetent wirkte.
Das einzige, was wir an dieser Stelle positiv bewerten können, ist die ältere Dame, die während der Frühstückszeiten nach dem Rechten sieht. Sie erkundigt sich bei jedem Gast, ob man gut geschlafen hat und ist bemüht. Alles andere erlebten wir als katastrophal. Wir kamen recht übermüdet am Karfreitag gegen zehn Uhr morgens im Hotel an. Da die Check-Out-Zeit angeblich um zehn Uhr ist, wäre es, wenn man um das Wohl der Gäste bemüht ist, sicher möglich, den Neuankömmlingen die Zimmer früher als zur Check-In-Zeit um 14 Uhr zur Verfügung zu stellen - zumal das Hotel selbst an Ostern nicht gerade ausgebucht war. Erst wurde uns extrem unfreundlich mitgeteilt, dass das vor 13 Uhr nichts werden würde. Als wir kurz vorher noch einmal nach dem Schlüssel fragten, maßgeregelte uns die Dame regelrecht und gab uns noch einmal den Hinweis, dass wir ab 14 Uhr eigentlich keinen Anspruch auf das Zimmer hätten. Der Witz: Widerwillig gab sie uns dann doch den Schlüssel heraus, denn das Zimmer war anscheinend doch schon ein wenig länger fertig. Das wirft die Frage auf, ob man so mit Gästen umgehen muss. Als wir uns dann im Zimmer frisch machten, schloss die Dame ungefragt unser Zimmer auf und platze rein. Sie hatte das Zimmer auch noch an andere Gäste vergeben wollen - eine solche Verwirrung bei nur 16 Zimmern fanden wir beachtlich und das rücksichtslose Eindringen in unser Zimmer ebenfalls. Keine fünf Minuten später klopfte es. Ein Mann sagte uns, wir wären im falschen Zimmer, düften aber netterweise bleiben. Gleiches indiskretes Verhalten gab es bei der sogenannten "Zimmerreinigung" zu bemängeln. Die Herrschaften schlossen alle Zimmer auf einmal auf und ließen sie auch offen, bis sie fertig waren. Lustigerweise verschwanden sie zwischendurch immer mal wieder und ließen die offenen Zimmer unbeaufsichtigt. Da kein Safe im Zimmer war, haben wir nach dieser Entdeckung keine Wertsachen mehr im Zimmer gelassen. Die Zimmerreinigung hätte man sich aber auch sparen können. Die Bettdecken wurden höchstens ein bisschen aufgeschüttelt und mehr schlecht als recht aufs Bett drapiert. Das Staubwischen fiel komplett aus. Auf neue Handtücher wollte man am liebsten sowieso verzichten. Wir erhielten Exemplare, die bei uns nur noch als Putzlappen verwendet werden. Alt, verwaschen, verfärbt und extrem hart und rau konnte man froh sein, wenn die antiken Stücke nach dem ersten Gebrauch ein wenig ihres Peelingeffekts verloren.
An der Lage des Hotels konnte man nichts aussetzen. Das Meer liegt in nur fünf Gehminuten Entfernung. Der Deich ist schon in zwei Minuten zu erreichen. Außerdem liegt das Hotel direkt an einer kleinen Einkaufsstraße, in denen die Geschäfte an sieben Tagen in der Woche geöffnet sind. Neben Bäcker, Supermarkt, Pub, Mode- und Souvenirläden kann man sich in der Straße auch gleich Fahrräder leihen, um die schöne Gegend zu erkunden.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 3-5 Tage im April 2012 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Margarete |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 7 |