- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
Die versprochenen 3 Sterne können wir nicht bestätigen. Seit min. 30 Jahren wurde dort nichts mehr getan. Wir waren über Silvester zum Skifahren dort. Als Skiraum dient eine Scheune, neben dem Traktor kann man die Ski feucht lagern. Als Parkplatz dient eine Wiese hinterm Haus, ohne Geländewagen schwierig und zu klein. Wir wissen nicht, wie es diese Absteige in einen Prospekt wie TUI oder Ameropa geschafft hat. Auch wenn die Kellner sehr nett und hilfsbereit waren, tröstet uns das nicht unter solcher Sparsamkeit gelitten haben zu müssen.
Auch hier tat sich in den letzten 30 Jahren nichts. Ein ausgefranster und löchriger Teppichboden. Herabhängende Stoff-Tapete. Statt waschbaren Frottee-Badvorlegern (standard) schmückten hier eklige, rosa, uralte Badgarnituren den Boden und den Klodeckel. Handtücher und Bettwäsche (zerlöchert!) sind gesammelte Werke in allen Formen und Farben. Da wir nach 4 Tagen nicht automatisch frische Handtücher bekamen, griffen wir zur allseits-bekannten Auf-den-Boden-Werf-Methode, doch unsere Handtücher wurde einfach wieder aufgehangen. Der Boden wurde nicht gewischt, was Zahnpastaflecken von Tag 1 bis 7 belegten. Bei -10 Grad Aussentemperatur und undichten Fenstern wurde die Heizung, wohl aus Sparsamkeit, abends abgedreht. Zimmertemperatur betrug im Mittel 13 Grad. Wenn abends das ganze Hotel nach dem Skifahren duschte, kam nur noch kaltes Wasser.
Jede Studentenmensa oder Kantine bietet teilweise besseres. Von der im Katalog umschwärmten Bio-Eigen-Produktion merkt man nichts, es sei denn es werden Dosen angebaut. Wir erwarteten kein 5 Sterne-Mega-Frühstück. Doch ein richtiger Saft statt Getränkepulver, zumindest sonntags ein Ei, nicht verstaubte und ranzige Butter sollten sein. Die Wurst war so dünn und sparsam geschnitten, dass man durchschauen konnte. Marmelade vom Tisch wurde, wie uns Fundstücke belegten, wohl auch wieder verwendet. Das 3-Gang-Abend-MENÜ bestand aus einer Pulversuppe, Fleisch minderer Qualität, Dosengemüse und zum Nachtisch Dosenobst. Wir haben dann öfters auswärts gut gegessen. (zu empfehlen SPORT-Cafe in Mallnitz) Die Erfahrung, dass man in Österreich eigentlich überall passabel essen kann, wurde nicht bestätigt.
Zum Personal zählen: Ein altes Ehepaar und wahrscheinlich die beiden Söhne samt Frauen und Kinder. Die Alten empfingen uns schroff an der Rezeption. ("Abendessen in 10 Minuten, die andern sind schon da!") Die beiden Jungs waren sehr nett und freundlich, ein wenig überfordert, erst Recht bei der Zimmerreinigung, die auch zu ihrem Aufgabengebiet gehörte. Es gab auch Essen auf Rädern, das heißt, das Essen wurde auf rollenden Servicetischen serviert. Ob aus Sparsamkeit oder Umweltaspekten wissen wir nicht, aber die Tischdecken wurden abends nur mit dem Handfeger abgefegt und nicht gewechselt.
Zu jedem Skigebiet muss man fahren. Ankogel ca. 25 min entfernt. Besser ist der Mölltaler Gletscher - dorthin ist man allerdings 45 min unterwegs. Schneeketten bei dauerndem Schneefall erforderlich, da es zum Hotel kurz steil bergauf geht. Liegt ausserhalb von Mallnitz, zu Fuß 40 minuten. Der Ort ist schön.
Beliebte Aktivitäten
- Kultur & Erlebnis
- Ausgehen & Nightlife
Der sog. Fernsehraum erinnert mehr an ein "Jugendheim-Kino". Ein Sammelsurium von Stühlen und Sofas der 70er Jahre vor einem noch älterem TV-Gerät.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im Dezember 2003 |
Reisegrund: | Stadt |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hagen & Nadine |
Alter: | 19-25 |
Bewertungen: | 2 |