Hotel Perle am Bodden

Die "Perle am Bodden" entpuppte sich als bittere "Pille am Bodden", die wir leider zu schlucken hatten. Zum unserem Glück nur für eine Nacht. 65 EUR für ein EZ, einen Preis, den niemand zahlen würde, der das Objekt im Vorfeld besichtigt hätte. Wir hatten auf unserer Radfernreise auch Zimmer in kleinen Pensionen, die nur die Hälfte kosteten und im Vergleich dazu viel mehr geboten haben. Suchen Sie lieber eine andere Unterkunft in Ribnitz-Damgarten. Lassen Sie sich nicht von der Nähe zum Bodden, der einen auch nicht gerade verzaubert, verleiten. R-D hat bestimmt Besseres zu bieten. Wenn es dann doch nicht anders geht, dann informieren Sie sich bereits vorab, wo Sie abends was zu essen bekommen.

An der Größe des Zimmers und seinem Bad kann man nichts aussetzen, eher sogar als großzügig bezeichnen. Die Sauberkeit habe ich nicht genauer untersucht - war hundemüde und eh nur eine Nacht da. Die Handtücher dürfen gerne mal erneuert werden. Die Ausstattung war eher dürftig. Die Lüftung im Bad war penetrant laut.

Die Auswahl am Frühstücksbüffet war dürftig, die Qualität der Produkte unzureichend. Der Kaffee war zum selber "abzapfen". Abendessen gab es nicht, da es sich bei der "Perle" um ein "Garni" handelt. Im Erdgeschoss steht aber ein Kühlschrank mit Getränken und Snacks, aus dem man sich nach Herzenslust bedienen kann.

Das Personal bzw. die eine Angestellte, der wir begegneten, war relativ freundlich. Die Bewertung mit nur 2 Sternen erfolgt vor dem Hintergrund, dass in diesem "Hotel", was eigentlich ein Garni ist, in der Zeit zwischen 18 Uhr und dem Frühstücksbeginn am nächsten Tag sich überhaupt niemand in diesem Gebäude aufhält. Die Gäste sind unter sich. Die Angestellte war zudem nicht in der Lage, den Weg zum Bahnhof zu erklären, obwohl der, wie sich dann herausstellte, nur 700 Meter entfernt ist und es fast immer nur geraudeaus ging.

Auf der einen Seite der versprochene Boddenblick, der sich als Ausblick auf den Hinterhof, Parkplatz und Bootshafen entpuppte. Und dahinter dann ... genau da war dann der Bodden. Auf der anderen Seite eine relativ start befahrene Straße.

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