Hotel Persal

Die 15€ pro Tag und Hund nimmt mann dort gerne mit, jedoch einen Platz für Hunde hat man nicht. Der Hund darf entweder auf dem Zimmer oder auf der Terrasse sein. Am vergangen Freitag waren es am Abend etwas über 10 Grad und es regnete. Die Hotel-Chefin verwies uns mit unserem Hund auf die Terrasse und wollte uns hineinbitten, sobald die übrigen Gäste mit dem Abendessen fertig seien. Sie bat uns jedoch auch dann nicht hinein und fragte stattdessen lediglich nach, ob die Damen eine Decke benötigen. Auch an den Folgetagen gab es darüber Diskussionen und das, obwohl außer uns nur noch ein Tisch mit Gästen belegt war, welche auch einen Hund hatten und diesen ebenfalls gerne zu sich geholt hätten. Im Restaurant selbst musste wir hingegen jeden Abend enormes Kindergeschrei hinnehmen, welches wirklich deutlich über ein Normalmaß hinaus ging. Teilweise war es so, dass Kinder in diesem sehr engen Bereich auf dem Boden krabbelten und man es am Buffet teilweise schwer hatte sein Essen zu nehmen. Mitunter spielten sogar Kinder um die Buffet-Insel herum Fangen. Das Hotel-Management legt zudem auch keinerlei Wert darauf, wie die Gäste zum Abendessen erscheinen. Diese kommen teilweise in kurzen Hosen oder sogar in derselben Bekleidung, in der sie tagsüber beim Wandern waren. Ein Gast viel uns an drei Abenden auf, weil er nur ein weißes Unterhemd trug welches er wohl als T-Shirt ausgeben wollte. Beim Bezahlen der Rechnung wollte ich über das von uns erlebte mit der Hotel-Chefin sprechen. Diese zeigte sich leider nicht in einem einzigen Punkt einsichtig und meinte nur, dass wir Verständnis für die Hunderegelung haben müssten und auch für den generellen Umgang mit Kindern, was Sie damit begründete, dass man in der Familie selbst ein kleines Kind habe. Aus meiner Sicht - und diesen Rat gab ich der Hotel-Chefin dann auch - sollte man Hunde generell nicht erlauben und das Hotel als Familien-/Kinderhotel ausweisen. Damit würden Hundebesitzer vor dieser sehr schlechten Erfahrung verschont bleiben und normale Hotelgäste wüssten worauf man sich einzustellen hat.

Da ich dasZimmer nicht mit "eher schlecht" bewerten möchte, wähle ich also "eher gut". Tatsächlich würde ich es jedoch neutral bewerten, da das Bad doch recht klein und zweifellos renovierungsbedürftig ist. Ein Save ist zwar vorhanden, jedoch so klein, dass gerade mal eine Geldbörse und ein Handy hinein passen. Eine Spiegelreflexkamera z. B. passt unter keinen Umständen hinein. Zudem ist der Save mit einem normalen Schlüssel zu schließen, welchen man sich auch erst auf verlangen hin an der Rezeption abholen muss.

Bewertet wird ausschließlich die Leistung "Halbpension" Die Auswahl ist schlichtweg unattraktiv und die Handwerkliche Ausführung lässt doch stark zu wünschen übrig. Hier werden wirklich einfachste Gerichte serviert, welche in den Bereich gut bürgerlich fallen und sich damit der Alltags-Kompetenz einer jeden Hausfrau stellen müssen. Diesem Vergleich jedoch kann die Hotelküche nicht standhalten.

Hier fließt zu einem großen Anteil das wenig empathische Auftreten der Hotel-Chefin ein, was letztlich zu einer schlechteren Bewertung führt. Ginge es alleine nach dem Personal, dann wär die Bewertung deutlich besser. Besonders hervorzuheben sind hier die beiden Service-Kräfte im Restaurant, welche sich wirklich sehr viel Mühe geben.

Grundsätzlich ist es ein eher gepflegtes Haus, welches den angegebenen 3 Sternen durchaus gerecht wird. Ob ich das Kürzel "s" für "Superior" geben würde ist fraglich. Leider liegt das Hotel an der stark befahrenen Hauptstraße und das macht es teilweise doch gefährlich.

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