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Sandra (26-30)
DeutschlandAus Deutschland
Alleinreisend • Oktober 2011 • 1 Woche • Strand
Kein 4 Sterne - Prädikat: Nicht empfehlenswert!
1,8 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Das Hotel ist sehr überschaubar und in die Jahre gekommen. U-förmig erbaut befinden sich in einem Teil Spa, Diskothek, Veranstaltungsräume und nur im anderen Teil die ca. 180 Zimmer. Diese sind so angelegt, dass man vom Balkon aus entweder Meer- oder Meer- und Poolblick hat. Das Hotel liegt direkt am Strand mit Liegen, Schirmen und Strandbar. Die Anlage ist grundsätzlich sauber aber sehr vernachlässigt und es ist keinerlei Enthusiasmus beim Personal erkennbar, dem Abhilfe zu schaffen. Das Hotel ist mit Halbpension buchbar, ich hatte jedoch ausschließlich mit Frühstück reserviert, was sich als gute Entscheidung erwies, da dies bereits grenzwertig war. Von den wenigen Touristen Anfang Oktober war die Mehrzahl französischsprachig, einige Italiener, auch Engländer, eine deutsche Studiengruppe machte dort kurz Halt, darüber hinaus war ich der einzige deutsche Gast. Alles dominierend waren jedoch die libyischen Gäste, die dort dauerhaft einquartiert zu sein schienen. Trotz der Herbstferien waren keine Kinder unter den Gästen. Der Altersdurchschnitt lag bei ca. 40 Jahren. Da Alleinreisen in den Golf von Tunis zur besten Jahreszeit keine günstige Angelegenheit ist, hatte ich mir die Entscheidung nicht leicht gemacht und war so enttäuscht und verärgert, dass ich bei meinem 21. Aufenthalt in Tunesien erstmals einen Hotelwechsel angestrebt habe. Dies war aus verschiedenen Gründen leider nicht möglich. Auch war kein Reiseleiter vor Ort, um die Mängel auch nur in allem Umfang vorbringen zu können. Ich kenne die Eigenheiten der Tunesier nur allzu gut, bin kein Nörgler und weiß ob der Einschränkungen zum Saisonende. Aber wenn ich einen derart hohen Reisepreis zahle, erwarte ich den gleichen Service und die gleiche Aufmerksamkeit, wie in der Hochsaison und wie sie bei einem tunesischen 4-Sterne-Hotel angebracht sein sollten. Andernfalls ist eine drastische Anpassung der Hotelkategorie von Nöten, die sich auch preislich wiederspiegeln muss. Unter den Bedingungen vor Ort ist das Hotel Phebus ein immenses Ärgernis und ich kann nur jedem davon abraten, sich dort seinen Urlaub zu vermiesen.


Zimmer
  • Eher schlecht
  • Die Zimmer sind sehr geräumig (Doppelbett + Couch, Tisch, Stühle, TV (VOX, ZDF, RTL2, keine Minibar), der Balkon eher klein, keine Möglichkeit dort Dinge zum Trocknen aufzuhängen. Die Zimmer sind gefließt und wurden täglich gereinigt. Die sanitären Anlagen und Badezimmerarmaturen waren in erstaunlich gutem Zustand, umso trauriger, dass hier nur so oberflächlich gereinigt wurde. Der Duschvorhang lebte und wurde trotz großzügigen Trinkgelds erst nach 5 von 7 Tagen gewaschen, der Duschkopf war so porös, dass das Wasser zu allen Seiten spritzte. Durch den allmorgendlichen Handtuchklau war Duschen am späten Vormittag sowieso unmöglich. Die antiquierte verkabelte Fernbedienung funktionierte nicht, das Klo tropfte, die Badewanne leckte, so dass das Bad permanent unter Wasser stand, der Kalender stand noch auf August, was deutlich machte, wie lange keiner den Zustand dieses Zimmers in Augenschein genommen hatte. Auf den ersten Blick sauber und ok, auf den 2. Blick nicht mehr als 3 Sterne Niveau und Schluderei.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Es gibt eine Bar in der Halle, den Speisesaal, eine Poolbar, die nicht besetzt war und eine Strandbar, die ebenfalls geschlossen war. Das Preisniveau hat 5 Sterne Niveau (3 Dinar für 1l Wasser, 5 Dinar für ein Bier). Ich hatte gottlob nur mit Frühstück reserviert und mich darauf gefreut, da ich im Mai im Hotel El Mouradi ein ausgezeichnetes Büffet hatte. Hier packte mich jedoch teilweise der Ekel, hatte das doch alles kaum 2,5 Sterne Niveau. Durch die geringe Gästeanzahl war die Atmosphäre geisterhaft, der Speisesaal insgesamt sehr dunkel, nur wenige Tische lieblos eingedeckt. Sämtliche Schüsseln und Platten waren schlicht aus dem Kühlschrank aufs Büffet verfrachtet worden ohne auch nur die Frischhaltefolie zu entfernen, die dann in den Suppentellern mit der Marmelade klebte und man sich erst mühsam mit 2 Händen Zugang zum Essen verschaffen musste, wenn die Sachen nicht sowieso in Plastikpäckchen dargeboten wurden. Es gab unkenntliche Grütze in Wärmebehältern, die als Milchreis und Pudding identifiziert werden konnten, die grüne Grütze ist mir bislang aber ein Rätsel geblieben. Aus den uralten Thermoskannen für heißes Wasser bröckelten nicht definierbare Teilchen in die Tasse, in den losen Teebeuteln lagen die Cornflakes. Der Tisch mit dem Müsli war genau mit einem Cornflakesspender bestückt, der völlig angelaufen und schief war. Nur einmal bereitete ein Koch Rührei zu, davon wollte man aber nicht nehmen, da die Teller, die dort bereit standen verdreckt waren. Die kleinen Hefeteilchen waren hart und trocken. Am Tisch für das Baguette gab es anfangs nicht einmal die obligatorische Stoffserviette fürs Brotschneiden. Abgeräumt wurde erst, wenn man den Platz verließ, die Tischreinigung erfolgte, indem mit einem Messer die Krümmel auf den Boden gekratzt wurden anstatt das Tuch zu wechseln und die Servierdame stand neben dem Büffet und trank Kaffee. Das war mein 21. Aufenthalt in Tunesien und ich bin mit der Mentalität der Menschen gut vertraut und nicht übermäßig anspruchsvoll aber nie habe ich ein so katastrophales Preis-Leistungsverhältnis erlebt. Bei der Hälfte des Reisepreises und 2 Sternen weniger hätte ich für all dies Verständnis. So aber habe ich mich massiv geärgert.


    Service
  • Sehr schlecht
  • Selten zuvor bin ich in Tunesien so schlecht behandelt worden, da halfen auch alle Trinkgelder nichts. Beim Ankommen wurde ich schlicht ignoriert, man grüßte erst, als ich dies ausdrücklich tat, man wies mir unwirsch den Weg zum Zimmer, Hilfe mit dem Gepäck gab es gar nicht. Meiner Bitte um Handtücher, um sich doch wenigstens die Hände waschen zu können begegnete man allenfalls mit weit aufgerissenen Augen und der Frage, ob das denn nun wirklich sofort sein müsse. Der Geldwechsel an der Rezeption erfolgte nach dem Willkür-Prinzip, ohne den Wechsekurs in jeglicher Form auch nur nachzuweisen und selbst einen Beleg musste ich erst ausdrücklich erbitten. Nachdem meine Rückfluginformation ausstand, musste ich ganze 5x nachhaken, bis man schließlich verifizierte, ob bzw. dass eine Nachricht von Vtours für mich hinterlegt worden war und meine Bitte um einen nächtlichen Wegruf nahm man nur widerwilligst auf - immerhin: Man kam dem nach. Ich habe ausschließlich auf Französisch kommuniziert, so dass ich über die Deutschkenntnisse nichts sagen kann.


    Lage & Umgebung
  • Schlecht
  • Es handelt sich um ein kleines Hotel am äußersten Rand der Hotelzone von Gammarth, direkt an der Straße nach Raoued gelegen, nach La Marsa ca. 10 km. Es gibt rund um das Hotel keinerlei touristische Infrastruktur, keine Läden o.ä. Direkt benachbart befindet sich das Hotel Regency, zu den weiteren Hotels geht man zu Fuß am Strand ca. 20 Min. Vor dem Hotel warten stets Taxen und es gibt eine Bushaltestelle. Nirgendwo wurde zuvor darauf hingewiesen, dass es sich um die direkte Einflugschneise des Flughafens handelte. Nun ist Tunis Carthage hinsichtlich des Flugaufkommens nicht Frankfurt am Main aber der Lärm war dennoch erheblich. Der zwangsläufige Vorteil: Transferzeit zum Flughafen ca. 25 Minuten. Die üblichen Ausflüge der Reiseveranstalter waren zwar im Ordner angepriesen aber nicht buchbar, da der Reiseleiter nicht einmal im Hotel erschien. Die nächsten Unterhaltungsmöglichkeiten befinden sich in La Marsa, in ähnlicher Entfernung befindet sich das Einkaufszentrum mit einem großen Carrefour-Supermarkt.


    Aktivitäten
  • Schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Von der im Katalog angepriesenen Unterhaltung gab es nicht die geringste Spur. Nicht einmal der obligatorische Kamelrittverkäufer war Anfang Oktober mehr präsent. Die Diskothek wurde nur von den Tunesiern genutzt, man hat davon rein gar nichts mitbekommen. In der Lobby lief Musik und ein Fernseher und damit hat sich das Unterhaltungsprogramm auch erschöpft. Es gibt einen Minimarkt im Hotel aber nie habe ich darin und darum jemanden wahrgenommen. Der Tennis/Fußballplatz ist verwittert und der zugewachsene Eingang zum Areal lässt darauf schließen, dass die letzte Nutzung weit zurückliegt. Die Poolanlage ist in Ordnung, alles soweit sauber. Allerdings werden Liegen etc. nicht zusammengeräumt am Abend, weswegen sie verwittert und beschädigt sind. Platz war zu dieser Jahreszeit ausreichend vorhanden. Am Pool gab es die üblichen kleinen Schäden, für Kinder bergen diese große Verletzungsrisiken. Außerdem stand eigentlich immer schmutziges Geschirr überall herum, dass aber niemand wegräumte, da die Poolbar geschlossen war und sich kein Kellner zeigte. Einmal während einer Woche wässerte ein Gärtnerteam den Rasen. Zu allem Übel kamen freilaufende Hunde vom Strand auf die Anlage (zwar zahm aber dennoch). Das Inventar am Strand war auch sehr in Mitleidenschaft gezogen, um die Pflege dieser Dinge, die Sauberkeit am Strand etc. kümmerte ich zu dieser Zeit überhaupt niemand mehr. Das Wasser war aber sauber, der Strand ist feinsandig und flachabfallend und mit etwas mehr Pflege kann es ein sehr schöner Ort sein und man kann in alle Richtungen weite Strandspaziergänge machen. Wassersportangebote gab es dort (bedingt durch die Jahreszeit???) nicht, nur die allzeit präsenten Kameltreiber. Duschen und Toiletten gibt es am Pool.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Alleinreisend
    Dauer:1 Woche im Oktober 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Sandra
    Alter:26-30
    Bewertungen:49