- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das familiengeführte Hotel wird fast ausschließlich durch Gäste des Veranstalters Frosch-Sportreisen gebucht. Von den 90 Zimmern waren Ende August allein ca. 80 Gäste von Frosch vor Ort, die tagsüber sportliche Aktivitäten unternahmen und abends quasi die Strandbar oder die Hotelbar für sich alleine hatten. Als Teil der Gruppe empfand ich das 3-Sterne-Niveau des Hotels für griechische Verhältnisse als angemessen. Pluspunkte: - gute Lage zum Strand und auch nach Sarti-Zentrum ist es nicht weit - gepflegte Anlage, Sauberkeit der Zimmer - Abendessen über 3-Sterne-Erwartungen Minuspunkte: - Frühstück und Nachtisch zum Abendessen (Melone gab´s fast täglich) unterdurchschnittlich und wenig variantenreich - Getränkepreise zu hoch (0,4 l Bier für 3,50 EUR und Cola 0,4 l für 3,00 EUR recht teuer). Im Nachbarhotel Sarti-Beach kostet das Bier nur 3 EUR. - Ausstattung der Zimmer ist bis auf Flat-TV eher schlicht (Klimaanlage und Kühlschrank nur gegen hohen Aufpreis) Nach einigen negativen Kritiken zum Verhalten des Senior-Chefs des Hotels hier und auf einem anderen Hotelbewertungsportal konnte ich in den zwei Wochen bis auf die offensichtlich gefärbten Haare nichts Auffälliges feststellen. Eigentlich schön, wenn man im Rentenalter noch im eigenen Hotel an der einen oder anderen Stelle mithelfen kann und so stets einen Überblick über seine Angestellten hat. Bezahlt wird übrigens mit Getränkekarten, die auf der Rückseite gestempelt werden. Sonst wird einem keine Quittung oder dergleichen ausgehändigt. Wer wie ich Einblicke in die Buchhaltung von Gastro-Betrieben hatte, kann sich leicht vorstellen, dass dieses System zum Missbrauch einlädt. Griechenland ist ein schönes Land und auch wir Deutsche haben mit der Wahl unseres Urlaubsziels vielleicht auch die heimliche Hoffnung verbunden, einen Beitrag dazu leisten zu können, dass die Schulden des Landes nicht noch weiter steigen. Wenn man dann aber solche Geschäftspraktiken sieht und nebenbei über die Frosch-Teamer Olivenöl, Marmelade und andere Sachen über den „Hausverkauf“ empfohlen werden, so wird man bei jedem Kauf ohne Quittungsbeleg das Gefühl nicht los, dass in puncto Steuergerechtigkeit ein bißchen mehr deutsche Mentalität und Genauigkeit angebrachter wäre.
Meine Zimmerkategorie E befand sich im Souterain, so dass ich auch am Ende des Hochsommers keine Klimaanlage brauchte. Die Zimmer waren gut temperiert bei gefühlt 33 Grad Außentemperatur tagsüber, aber ich konnte gut schlafen, wenn nicht gerade um mich herum eine Zimmer bzw. Balkonparty veranstaltet wurde. Der Flat-TV hatte drei deutsche Programme gespeichert, was vollkommen ausreichend war. Das Badezimmer empfand ich als zu klein und spartanisch ausgestattet. Immerhin gab´s einen Fön und auch unsere Steckdosen waren vorhanden, so dass man keinen Adapter brauchte. Eine viel zu weiche Matratze und Möbel der einfachsten Kategorie verhageln hier eine bessere Bewertung. Im Reiseprospekt würde man wohl schreiben „zweckmäßig eingerichtete Zimmer“ ;-)
Licht und Schatten beim Essen: Die abendlichen Speisen vom Küchenchef haben mir immer gut geschmeckt. Es gab auch immer reichlich von allem, wobei alles innerhalb einer Stunde (20-21 Uhr) aufgetischt wurde. Für die Frosch-Gruppe positiv, da abends Ansagen zum Programm des nächsten Tages gemacht wurden und innerhalb einer Gruppenreise akzeptiert man eher mal eng getaktete Essenzeiten. Der Kaffee morgens und auch der viel besungene griechische Wein abends gehen gar nicht. Das Frühstück an sich hat alle Grund-Bausteine mit Wurst, Käse, Marmelade, Honig, Ei und Müsli abgedeckt, aber z. B. ein Toaster oder auch Omelettes sucht man beim Frühstück vergeblich. Mittags habe ich nie im Hotel gegessen. An der Strandbar gab´s genügend Kleinigkeiten, die schmeckten.
Beim Service hatte ich keine Kritikpunkte. Im Gegenteil – einige aus der Froschgruppe bekamen ein Einzelzimmer zur Alleinbenutzung, obwohl diese aus Kostengründen nur ein halbes Doppelzimmer gebucht hatten. Eine klemmende Tür wurde sogar recht schnell vom Senior-Chef persönlich kontrolliert bevor der Auftrag an den Hotelhausmeister ging.
Größter Pluspunkt des Hotels: Nur 100 Meter bis zum feinsandigen Strand. Bei der Nutzung der Liegen wird ein kleiner Verzehr an der Strandbar erwartet. Osteuropäische Gäste mit Kühltaschen und mitgebrachten Getränken sorgten jedenfalls kaum für Umsatz an der Bar. Bis ins Zentrum nach Sarti sind es ca. 10 Minuten zu Fuss. Dort ist vor allem der Lauer-Grill zu empfehlen, in dem der Besitzer auch deutsch spricht und schon auf die Frosch-Gäste wartet. Die Transferzeit vom Flughafen zum Hotel betrug über zweieinhalb Stunden
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Die Freizeitangebote sind Frosch-Sportreisen anzurechnen, die ich hier im Detail nicht bewerte. Allerdings war für mich allgemein ein klarer Minuspunkt, dass man bei den Teamern von Frosch die aufpreispflichtigen Aktivitäten nicht mit EC- oder Kreditkarte bezahlen konnte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Alleinreisend |
Dauer: | 2 Wochen im August 2016 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Michael |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 6 |