Hotel Post am See

Die Preise für unseren Aufenthalt stehen in keiner Relation zu dem was geboten wird. Das Einzige das den hohen Preis ein wenig rechtfertigt, ist die Lage direkt am See. Das Hotel ist weitestgehend sauber, das Personal mit dem wir zu tun hatten, war stets nett und bemüht. Jedoch war die Stimmung im Hotel insgesamt nicht das was wir gewohnt sind. Herzlichkeit und Wärme sucht man hier vergebens (damit ist das Gesamterscheinungsbild gemeint und nicht die Angestellten). Das hat uns aber nicht weiter verwundert, da die Führungskultur dies vermutlich nicht fördert. Wir verbringen regelmäßig Aufenthalte in Hotels dieser Kategorie. Noch nie ist es uns passiert, dass wir als Gäste von den Eigentümern nicht gegrüßt wurden beim „über den Weg rennen“. Wir hatten aufgrund der kaum merkbaren Präsenz der Eigentümer das Gefühl, dass das Hotel ein wenig „sich selbst überlassen“ wurde. Die eine oder andere „Perle“ unter den Mitarbeitern konnte das leider auch nicht wettmachen. Der Wellness- und Saunabereich mit Außen- sowie Innenpool hat unsere Erwartungen voll erfüllt. Der Blick auf den Berg von der Liege am Pool aus, hat definitiv seinen Charme. Da das Hotel relativ vielen Gästen Platz bietet, muss man an schönen Tagen entsprechend früh am Pool sein, um noch eine Liege zu ergattern. Das ist aber in den meisten Hotels der Fall. Es kann nicht davon ausgegangen werden, dass für jeden Gast eine Liege am Pool zur Verfügung steht. Dasselbe gilt für die Liegen am Steg vor dem Hotel. Was uns allerdings verwundert hat, ist die Tatsache, dass eine Angestellte offensichtlich für Gäste, die nicht im Hotel wohnten, Liegen am Steg mittels Schild reservierte, obwohl am Eingang zum Steg eine große Tafel darauf hinweist, dass keine Liegen zu reservieren sind und Handtücher entfernt werden. Dass selbige Gäste am Nachmittag des besagten Tages diese Liegen gar nicht belegten, da sie an der angrenzenden Bar Getränke konsumierten und mit dem Alkoholspiegel auch der Lärmpegel stieg, stieß, dem Blick der anderen Gäste um uns herum, zu urteilen, nicht nur uns sauer auf. An Erholung war nicht mehr zu denken. Erst als die Hotel-Eigentümer in Sichtweite waren, verstummte das Saufgelage nach Stunden. In einem Hotel dieser Kategorie sollte so etwas wirklich nicht passieren, da können wir auch in einer öffentlichen Strandbar verweilen und uns nicht um teures Geld dieses Hotel leisten. Eine umfassende Unterweisung der Mitarbeiter hätte so etwas unter Umständen vermeiden können. Kulinarisch wurden unsere Erwartungen nicht erfüllt. Wir hatten nicht mit so viel Convenience-Lebensmittel gerechnet. Das Frühstücksbuffet war sehr umfassend. Noch nie waren wir in einem Hotel mit so viel verschiedenen und noch dazu gut beschrifteten Gebäcksorten. Das hat uns sehr gut gefallen. Jeden Tag konnte man sich Spiegelei und Rührei, etc. frisch zubereiten lassen. Und es gab auch eine Ecke, wo täglich andere Spezialitäten angeboten wurden (z.B. Fisch, Rustikales, Pancakes,…). Selbstgemachte Aufstriche suchten wir jedoch vergebens. Der angebotene Liptauer war gekauft. Der frische Paprika in der Gemüseecke war so groß geschnitten, dass es nicht besonders liebevoll und appetitlich aussah, das erinnerte eher an ein Hotel mit Massenabfertigung, wie man es aus Urlaubsregionen am Meer kennt. Am Nachmittag gab es zwar eine kleine Auswahl an frisch zubereiteten Salaten, Kartoffeltaschen oder Strudel waren allerdings genauso wie Kuchen offensichtlich Convenience-Produkte. Positiv hervorheben möchten wir das Salatbuffet beim Abendessen sowie die dazu angebotenen Dressings und Öle. Auch die Käseecke war umfassend genug, allerdings fehlte dort die Käseglocke, was das ganze appetitlicher machen würde. Fürs Abendessen konnte bereits beim Frühstück zwischen zwei Suppen und drei Hauptgerichten gewählt werden, wobei eines immer mit Fisch war. Die Fischgerichte waren sehr gut. Das Fleisch auch, jedoch die Beilagen zum Fleisch zum Teil etwas einfallslos bzw., ich denke es waren Spätzle, die offensichtlich ein Convenience-Produkt waren. Einmal gab es einen Kuchen als Dessert, der ebenfalls in diese Kategorie fiel. Das hat uns ein wenig enttäuscht. Die Weinkarte könnte auch umfangreicher sein, so wie man es sich in dieser Hotelkategorie erwartet – ein entsprechendes Weinservice sollte ebenso angeboten werden (Mitarbeiterschulung!!) Außerdem sollte das Käsebuffet nicht ohne Hinweis weggeräumt werden, vielleicht möchte sich noch jemand etwas holen. Bei so einem stolzen Preis für die Nächtigung erwarten wir uns etwas Anderes. Positiv hervorheben möchten wir das Corona-Management am Buffet – im Buffetbereich nur mit Mund-Nasenschutz und mit (zur Verfügung gestellten) Einmalhandschuhen. Somit hatten wir zu keinem Zeitpunkt Bedenken. Was noch positiv zu erwähnen ist, sind die großen geräumigen Zimmer sowie die Möglichkeit, sich vom Hotel unkompliziert ein Fahrrad für einen Ausflug auszuleihen. Außerdem haben Gäste, die es nicht geschafft haben pünktlich zum Abendessen zu kommen, trotzdem jedes Mal, soweit wir das beurteilen konnten, das beim Frühstück bekanntgegebene Menü serviert bekommen. Wer über die Kleinigkeiten, die uns missfallen, hinwegsehen kann, wird in dem Hotel einen schönen Aufenthalt haben und mit einem traumhaften Blick auf den Achensee belohnt. Wir haben für uns jedoch beschlossen, dass wir das nächste Mal ein anderes Hotel in Pertisau buchen werden, da wir nach Rücksprache mit Freunden nun wissen, dass es dort Hotels gibt, wo unser Geld besser investiert ist (und man auch von den Eigentümern entsprechend herzlich und wertschätzend empfangen wird). Im Normalfall teilen wir solche Dinge nicht mit der Allgemeinheit, sondern wenden uns per Mail an die Geschäftsführung. Da wir befürchten, dass das ohnehin nichts ändern wird, haben wir diesen Weg gewählt.

Den Teppichboden hätten wir nicht gebraucht. Einen Kühlschrank sucht man im Zimmer vergebens. Ansonsten ok. Jedoch bekamen wir für den Preis schon weitaus ansprechendere Zimmer.

kein 4*-Niveau - aus unserer Sicht werden zu viele Convenience-Lebensmittel verwendet; die Weinkarte könnte umfangreicher sein; der Nachmittagssnack ist lächerlich - da sollten sie lieber gleich drauf verzichten (nach 2 h sieht das Buffet abgegriffen und unappetitlich aus) wenn sie es nicht überdenken

Gewisse Unterweisungen (wie angeführt) würden nicht schaden.

zentral, direkt am See

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Freie Liegen am Steg und Pool gibt es nur für jene, die früh genug da sind (oder eben Angestellte kennen, die Liegen reservieren, unabhängig davon, ob man Hotelgast ist oder nicht - wie oben beschrieben). Die Gegend bietet sich zum Wandern, Schwimmen und Radfahren an. Am See kann man mit dem Boot fahren. Ist natürlich alles witterungsabhängig.