- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr gut
Die Quinta da Victoria umfasst 8 Wohneinheiten unterschiedlicher Größe, verteilt auf mehrere Häuser. Dazu gehört ein großes, gepflegtes Gartengrundstück mit Grillplatz, Pool und kleinem Spielplatz. In dem von uns bezogenen Appartement für 4 Personen (laut Katalog Typ T2X) standen uns im unteren Bereich 2 Schlafzimmer sowie Bad mit Dusche und Eingangsbereich zur Verfügung. Über eine Wendeltreppe gelangte man in den 1. Stock, dem Wohn-/Essbereich. Offene Küche und Wohnraum bieten Platz für 8 Personen. Von der ebenfalls großen Dachterrasse aus hatte man einen teilweisen Blick zum Meer bzw. wunderschöne Aussicht auf Berg und Wallfahrtskirche Santa Luzia. Die Unterkunft machte einen sehr sauberen und ordentlichen Eindruck. Man kann hier wunderbar in Ruhe entspannende Ferientage genießen. Vor Hausnummer 6/7 kann man anhand von Fotos nachvollziehen, wie aus einem verfallenen Gebäudekomplex die wunderschöne Anlage 1987 errichet wurde. Da es weder bei der Autovermietung noch in der Unterkunft Karten und Wegbeschreibung gibt, sollte man sich vorher damit eindecken. Es schadet auch nicht, einen neueren Reiseführer dabei zu haben. Die Tipps aus der Mappe von Olimar-Reisen vor Ort sind teilweise schon längst überholt (letzte Änderung 1997!). Die Quinta bei der Anreise zu finden, war auch nicht ganz einfach. Es hilft aber, ruhig mal Einheimische anzusprechen. In Nordportugal wird zwar als Zweitsprache fast nur Französisch gesprochen, doch die Leute sind überall sehr geduldig, nett und hilfsbereit. Man kann sich im Zweifel auch durch Gesten verständigen.
Wie bereits erwähnt, ist die Größe der Wohnung sehr reichlich. Die Küche ist mit Backofen, Kühlschrank und Spülmaschine ausgestattet. Im Wohnbereich gibt es einen kleinen Fernseher. Auch ein Safe steht zur Verfügung. Alles ist ordentlich und sauber.
Im historischen Stadtzentrum von Viana gibt es jede Menge kleiner Restaurants mit landestypischen Speisen. Von außen manchmal eher unscheinbar, die Speisekarte nicht immer sehr umfangreich, sollte man diese aber unbedingt probieren. Für wenig Geld (etwa 6,- Euro pro Menü) kann man sich hier bei großen Portionen richtig satt essen. Qualität und Sauberkeit sind auch in Ordnung. Allerdings sind die Spreisekarten oft nur in portugiesischer Sprache. Es hilft, sich einige Wörter vorher aus dem Reiseführer zu merken. Außerdem werden Fans von Schnitzel, Hamburgern und Pizza nicht so leicht fündig. (Es gibt aber auch McDonalds im Ort.) Im Industriegebiet von Viana (beim Leuchtturm) ist das Restaurant Coral noch zum empfehlen. Hier sind die Menüs zwar etwas teurer, es gibt aber wunderbar leckere Desserts, für die allein sich ein Besuch schon lohnen. Eine der wenigen Gaststätten überhaupt, wo die Bedienung auch Englisch spricht.
Das Verwalterpaar ist stets überaus freundlich und zuvorkommend. Auch wenn die Verständigung auf Portugiesisch etwas umständlich ist (beherrscht man die Sprache kaum), versteht man sich am Ende doch. Die Zimmerreinigung findet einmal wöchentlich statt. Sollten Handtücher gewechselt werden, wird das bei Bedarf auch öfter getan. Die Verwalter sind fast immer bei der Gartenpflege anzutreffen, so dass man sich dann einfach an sie wenden kann.
Viana do Castelo liegt ca. 65 km vom Flughafen Porto entfernt. Am Rande der Stadt, etwa auf halber Höhe zwischen Zentrum und Berg Monte de Santa Luzia, befindet sich die Quinta, in ruhiger Wohngegend. Man kann problemlos zum Strand oder in die Stadt zu Fuß gehen (etwa 30 Minuten bergab), empfehlenswert ist aber doch ein Mietwagen, zumal die größeren Supermärkte auch etwas abseits liegen. Unterhaltungsmöglichkeiten gibt es in unmittelbarer Nähe kaum, so dass man somit auch flexibel ist. Öffentliche Verkehrsmittel können natürlich auch genutzt werden.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Freizeitangebote wie Freizeitparks, Zoos und Wasserparks sind in Nordportugal insgesamt leider eher rar. Der Atlantik bietet sich für Surfer und Taucher an. Die Wassertemperatur zum Schwimmen ist allerdings meist zu kalt. Dafür kann man ausgedehnte Strandspaziergänge machen. Kilometerlange, feine und saubere Sandstrände laden dazu ein. Im Hinterland kommen Wanderer auf ihre Kosten. Schattige Wälder, in denen es nach Pinien und Eukalypthus duftet, gibt es reichlich, wie im Nationalpark Peneda-Geres mit seiner urtümlichen Gebirgswelt. Kulturinteressierte Reisende können barocke Paläste, romanische Kastelle und gothische Kathedralen besichtigen. An historischen Bauten besteht in Portugal kein Mangel. In den Sommermonaten wird überall gefeiert. Irgendwo gibt es immer ein Fest. Dann ist der ganze Ort bunt geschmückt. Es finden Umzüge und Märkte statt.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 2 Wochen im Juli 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Anja |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 26 |