- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Ragusa ist der alte Name der kroatischen Stadt Dubrovnik. Der freundliche Besitzer ist ein Kroate, der gerne zu einem Plausch bereitsteht. Die Lage des Hotels am ehemaligen Marktplatz der Stadt Dormagen, zwischen Köln und Neuss auf der linken Rheinseite, ist zentral. Die wenig attraktive Fußgängerzone ist in wenigen Schritten durch die Marktstraße erreichbar, die Straße, wo der Rezensent geboren wurde. Das Hotel ist relativ klein, verfügt über ein Restaurant mit einer schönen Terrasse unter Bäumen auf eben diesem Marktplatz. Die Zimmer wie auch das ganze Hotel sind etwas in die Jahre gekommen. Es gibt hinter dem Hotel einen kostenlosen Parkplatz. Sicherlich lebt das Hotel von jenen Gästen, die Ausweichquartiere suchen, wenn in Köln oder Düsseldorf Messen sind und die dortigen Preise nach oben schnellen. Dies erklärt auch die unangemessen hohen Preise des Ragusas. Offensichtlich gibt es in Dormagen zu wenig Konkurrenz, denn trotz relativ langer Vorbuchenszeit war es nicht leicht, freie Zimmer zu bekommen. Meines Wissens gibt es keine zwingenden Alternativen, daher auch die gerade noch positive Bewertung.
Die Zimmer sind relativ klein, das Mobiliar aber modern und durchaus gepflegt. Die Matrazen sind hervorragend, das Badezimmer renovierungsbedürftig. Die Dusche hat einen hohen Einstieg. Man hat wenig Ablagefläche und es gibt noch nicht einmal einen Haken, um die Duschtücher zum Trocknen aufzuhängen. WLAN ist vorhanden und kostenlos. Einen Safe gibt es nicht.
Dazu nur zum Frühstück, das Restaurant haben wir nicht getestet: Am ersten Tag waren wir die letzten, die zum Frühstück erschienen. Das kleine Buffet war schon ziemlich abgegrast. Es wurde uns zwar ein Rührei angeboten, aber ohne Speck. War dieser ausgegangen? Wir wollten zu unserem letzten Frühstück Freunde einladen, haben dies aber unterlassen, um uns nicht zu blamieren. Nachdem allerdings ein Freund von uns, der ebenfalls in diesem Hotel übernachtete und der von uns über die Dürftigkeit des Frühstücks unterrichtet worden war, darum bat, sich etwas Mühe beim Frühstück zu geben, wurde das Frühstück etwas besser. Hier ist aber dennoch viel Potenzial nach oben.
Das Einchecken dauerte zu lange, da das vorhandene Personal (2 Personen) dazu nicht berechtigt (oder in der Lage) war und man auf den Chef warten musste. Der Chef ist aber die Seele des Hauses, sehr freundlich und gesprächsoffen und -bereit.
Auch wenn die Lage des Hotels in Dormagen zentral und dennoch ruhig ist, ist die Stadt nicht unbedingt ein Touristenmagnet. Wenn man nicht wie der Rezensent hier geboren ist und noch eingen Wurzeln aus seiner Kinderzeit nachforschen möchte, bietet sich als Attraktion nur die alte Stadt Zons am Rhein oder die wunderschöne romanische Basilika in Knechtsteden als Besuchsorte an. Dort befindet sich auch ein ganz vorzügliches Gymnasium, in dem der Rezensent vor 50 Jahren sein Abitur gemacht hat. Wie Sie, lieber Leser also sehen, ist die Beschreibung auch von persönlichen Bezügen geprägt.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Keine vorhanden.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1-3 Tage im Juni 2018 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Hans Josef |
Alter: | 66-70 |
Bewertungen: | 163 |