Hotel Reemyvera Resort

Zwei Pools, beide eigentlich unbenutzbar – der eine, eine stinkende Kloake, der andere so stark mit Chlor versetzt, dass Hautausschläge an der Tagesordnung waren. Die Tische im Außenbereich waren so verdreckt, dass wir diese erst einmal geputzt haben, bevor wir gewagt haben uns daran zu setzen und um beispielsweise Karten zu spielen. Schädlingsbekämpfung wurde mit einem stark rauchenden Mittel betrieben, das ohne Rücksicht auf anwesende Reisende ausgetragen wurde, was Atemwegsreizungen und Hustenanfälle zur Folge hatte. Sonnenliegen waren nicht in ausreichendem Maße zur Verfügung, was mit Sicherheit auch daran liegt, dass es weit mehr als die in der Hotelbeschreibung avisierten 262 Zimmer gab. Die Sonnenliegen, die zur Verfügung standen, waren zudem zum größten Teil Marode. Die Strandbar beschränkte sich auf einen Getränkeautomaten, an dem gegen Unterschrift (und das bei AI!!) Getränke selbst gezapft werden mussten. Nachmittags-Snacks mussten käuflich erworben werden, Gebäck stand überhaupt nicht zur Verfügung. Die Shops innerhalb des Hotels waren nicht nur überteuert, nein, die Shopinhaber übervorteilten sogar kleine Kinder (gaben ihnen 2 ägyptische Pfund für einen Euro) Tassen, Teller und Gläser strotzten nur so vor Dreck, so dass man diese teilweise selber reinigen und damit gebrauchsfertig machen musste. Die Hotelgäste kamen zu 90% aus osteuropäischen Ländern. Dieses Hotel nach Möglichkeit vermeiden!!! Es sollte in keinem Katalog mehr angeboten werden.

Das Zimmer, vor allem die sanitären Einrichtungen, befinden sich in einem maroden Zustand. Handtücher waren erst nach 17: 30 Uhr (teilweise erst um 18: 30 Uhr) zu erhalten und dann auch oft nur unter Gabe eines verlangten Trinkgeldes. Mehrere, tägliche Beschwerden an der Rezeption führten erst an den letzten beiden Tagen zu einem Erfolg. Das Zimmer wurde in den 11 Tagen genau 1x „geputzt“, und das auch erst nach massiven Interventionen; dieses „Putzen“ beschränkte sich allerdings darauf, dass der Sand von einer Ecke in die andere geschoben wurde – das Bad und der Balkon wurden dabei geflissentlich übersehen. Im Gegensatz zu anderen Mitreisenden hatten wir dabei sogar noch „Glück“, dass wir die Betten nicht selber machen mussten!

Das Essen als monoton zu beschreiben ist noch eine Untertreibung; die Speisen wiederholten sich mittags und abends und das jeden Tag (Reis, kalte Spaghetti, undefinierbarer Fisch, „Gulasch“, Huhn). Die Qualität war unterirdisch (abgesehen vom Kuchen), so dass wir uns eigentlich nur von Süßspeisen „ernährt“ haben; wären wir nicht öfter außerhalb vom Hotel essen gegangen, wäre dies überhaupt nicht zu ertragen gewesen. So hat es uns nach einiger Zeit fast nicht mehr gestört, dass durch mangelhafte Organisation im Regelfall mehr als eine halbe Stunde vergangen ist, bis das Anstehen am Buffet eine Ende gehabt hat und dann logischerweise kalte Speisen auf dem Teller waren. Mit diesem Teller waren wir dann gezwungen, uns an verdreckte, nicht abgeräumte Tische zu setzen und das Besteck mühsam zusammen zu suchen. Die in einer Snackbar am Pool angebotenen Speisen (Pommes, Pizza) waren nur gegen Barzahlung zu erhalten, und ein angebotenes BBQ konnte auch nur gegen Zahlung von 7 Euro pro Person in Anspruch genommen werden (und das bei AI!!!). Über die Manieren der sich in der Überzahl befindlichen osteuropäischen Mitreisenden (Vordrängeln, überladene Teller, die unangerührt zurück gegangen sind etc.) möchte ich hier nur am Rande eingehen. Beschwerden bei den Kellnern und der Rezeption fruchteten im Übrigen nicht

Ohne Bakschisch geht nichts, mit Bakschisch wenig – so kann man den Service des Hotels auf einen Nenner bringen; sogar die Wachleute verlangten Bakschisch. Unfreundlichkeit, Ignoranz und Arroganz waren an der Tagesordnung, insbesondere vom Management, der Rezeption und der „Oberkellner“. Selbst saubere Gläser waren nur gegen ein Trinkgeld zu erhalten, und auf Beschwerden wurde nicht reagiert. Der übliche Spruch „in 5 Minuten“ war nicht wörtlich zu nehmen, wir warten heute noch auf zugesagte Verbesserungen (Zimmerreinigung, Handtücher, Liegen am Strand etc.); lediglich wenn Leistungen zu verkaufen waren, die bei einem All-inclusive-Urlaub eigentlich im Leistungspaket enthalten sein müssten (BBQ, abendliche Animation, Cocktails) war das Personal freundlich, bei einer Ablehnung der Angebote allerdings aggressiv.

Das Hotel liegt direkt am Strand. Der Transfer zum Flughafen dauert ca. 20 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Interessante abendliche Freizeitangebote, wie z. B. eine Schlangenshow oder ein „orientalischer Abend“ waren kostenpflichtig. Tennis zu spielen war überhaupt nicht möglich, da Bauschutt auf den Plätzen lag. Die Wasserrutschen waren defekt und wären nur auf Kosten von Hautabschürfungen und kaputter Badehosen zu benutzen gewesen, abgesehen davon, dass der Pool, in dem diese Rutschen geendet hätten, eine einzig stinkende Kloake war.