Hotel Reinerhof

Der Reinerhof ist ein familiengeführtes Hotel, was man an allen Ecken und Enden merkt. Es hat eine angenehme Größe und ist vor allem für Wellnessfreunde interessant. Es eignet sich jedoch auch als Ausgangspunkt für Unternehmungen im Bayerischen Wald. Die Gästestruktur ist gemischt, vorwiegend jedoch etwas älter, die meisten Gäste bleiben nur wenige Tage. Besonders hervorzuheben ist die Sauberkeit im ganzen Haus.

Wir hatten eine JuniorSuite und ein Einzelzimmer, beide mit Südbalkon. Die JuniorSuite ist geräumig mit großem Fernseher, der gedreht werden kann und somit sowohl vom Wohnbereich als auch vom Bett aus genutzt werden kann. Es gibt ausreichende Schrankflächen und eine gemütliche Couch, zusätzlichem Sessel und einem Hocker. Das Badezimmer ist groß, es gibt eine abgetrennte Toilette und eine großzügige Dusche. Hier ist mir allerdings nicht erklärlich, warum die Glastür zur Toilette und Dusche nur außen einen Griff hat, nicht aber innen, so dass die Tür von innen nur schwer geöffnet werden kann (siehe Foto). Alles ist sehr sauber und gemütlich eingerichtet. Es gab ein Problem mit einem Heizkörper, da nur einer von zweien heizte, dies wurde nach zweimaligem Besuch eines Technikers aber gelöst. Das Einzelzimmer hatte eine ausreichende Größe, hier war das Bad natürlich deutlich kleiner und auch die Duschkabine etwas beengt, aber ok. Das Bett hatte eine tolle Breite von 1,40m - also viel Platz. Ebenso gab es genügend Schrankfläche. Positiv ist ferner, dass alle Zimmer einen Kühlschrank haben. Allerdings muss man anmerken, dass alle Zimmer zur Südseite nicht weit entfernt von der am Hotel vorbeiführenden Straße liegen. Abends und nachts ist zwar wenig Verkehr, aber von 6 bis 7 Uhr morgens war doch einiges los, insbesondere auch LKW-Verkehr. Die JuniorSuite, die im neueren Hotelteil liegt, hat wohl gut schallisolierte Fenster, so dass bei geschlossenem Fenster so gut wie keine Geräusche zu hören waren. Im Einzelzimmer jedoch waren Geräusche auch bei geschlossenem Fenster deutlich wahrzunehmen. Wer gerne bei offenem Fenster schläft, sollte daher unbedingt ein Zimmer zu einer anderen Richtung wählen. Ich komme aus einer Großstadt und war daher von den Geräuschen überrascht. Ich gehe davon aus, dass Zimmer z.B. Richtung Nordseite deutlich ruhiger liegen. Leider gab es ein Problem mit dem W-LAN. Dies funktionierte in allen Bereichen des Hotels, aber sobald man das Einzelzimmer betrat, brach die Verbindung ab. Dies wurde mit zwei Handys und einem Laptop probiert. Dieses Problem konnte das Hotel leider nicht lösen. Es wurde nach einigem Hin und her ein anderes Zimmer angeboten, da wir aber nur einen Kurzaufenthalt hatten, wollten wir nicht umziehen.

Das Frühstücksbuffet ist sehr umfangreich mit allem, was man sich so vorstellen kann. Es gab zahlreiche Fruchtsäfte, auch frische Smothies bzw. Gemüsesäfte. Ein Omelett konnte man sich nach Wunsch frisch zubereiten lassen. Die Marmeladen schmeckten sehr lecker und es gab auch eine reiche Obstauswahl. Von 14.00 Uhr bis 15.30 Uhr wurde das sogenannte Mongdratzerl angeboten, ein kleines Buffet am Nachmittag. Das hat uns wirklich überrascht, es gab ein warmes Gericht, dazu eine Suppe, Salate, aber auch Kuchen. Sehr lecker und durchaus umfangreicher, als es die Hotelhomepage verspricht. Auch das Abendessen bot zunächst ein großes Buffet mit Salat zum zusammenstellen, aber auch zahlreichen fertigen Salaten. Dazu gab es jeden Abend selbst gebackenes Baguette mit verschiedenen Aufstrichen. Als zweiter Gang folgte ein leckere Suppe, dann ein Hauptgang mit 3 Wahlmöglichkeiten und ein Dessert. Alles wurde fein angerichtet. Beim Hauptgang gab es unserer Meinung nach noch ein wenig Luft nach oben, das ist aber auch immer etwas Geschmackssache. Das Restaurant hatte eine angenehme Atmosphäre, die Sitzmöglichkeiten waren sehr bequem und die Getränkepreise noch moderat. Zu einem Geburtstag wurde der Tisch hübsch dekoriert, am Morgen gab es Sekt frei Haus und abends einen Absacker und zudem einen besonders dekorierten Dessertteller - das hat uns sehr gefreut.

Die Mitarbeiterinnen und MItarbeiter waren alle sehr freundlich, insbesondere das Servicepersonal im Restaurant. Es wurde regelmäßig gefragt, ob alles ok ist. Die Zimmerreinigung funktionierte tadellos. Bei Problemen (siehe oben) hat die Rezeption weitergeholfen. Beim Problem mit dem W-Lan im Einzelzimmer wurden allerdings merkwürdige Hinweise gegeben (es muss ein Kabel gesteckt oder ein Schalter betätigt werden bzw. ich solle mein Handy neu starten). Eine Lösung wurde für dieses Problem nicht gefunden, letztenendes hätte aber das Zimmer gewechselt werden können.

Das Hotel liegt in St. Englmar, im Ortsteil Grün. Die Anfahrt von der Autobahn A 3 dauert gut 15 Autominuten. Es sind genügend Parkplätze direkt am Hotel vorhanden. Interessante Ausflugsziele sind gut erreichbar, der sehr empfehlenswerte Baumwipfelweg mit einem auf dem Kopf stehenden Haus sind sogar zu Fuß erreichbar. Im Winter befindet ein Skihang mit Schlepplift direkt auf der anderen Straßenseite. Weitere Ziele wie Bodenmais, die Arberregion oder tolle Wanderwege zum Beispiel zu Wasserfällen sind mit dem Auto schnell erreichbar. Allerdings muss man auch sagen, dass eine zumindest am Morgen relativ stark befahrene Straße nur max. 50m vom Hotel entfernt vorbeiführt.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Der Wellnessbereich ist super. Höhepunkt ist der Außenpool, der von innen erreichbar ist, so dass man in der kalten Jahreszeit nicht nach draußen gehen muss. Außen- und Innenpool waren groß. Zudem gibt es einen Whirlpool und eine große Saunalandschaft mit diversen Saunen und Dampfbädern. Es sind zahlreiche Ruheräume vorhanden, allein zwei stylische Ruheräume im neuesten Bau mit schöner Aussicht. Im Sommer stehen auch Liegen im Garten zur Verfügung. An mehreren Stellen stehen Getränke zur Verfügung, neben Wasser und Tee auch Säfte bzw. Apfelschorle. Hier kann man erholsame Stunden verbringen. Der Außenpool hat eine sehr angenehme warme Wassertemperatur. Wenn man vom neuen Panoramaruheraum in den Saunabereich wechseln will, muss man allerdings recht gut zu Fuß sein, da der Weg recht weit und über einige Treppen führt. Hier merkt man, dass das Hotel immer stückweise gewachsen ist.