Hotel Reingard

Nach ermüdender Autofahrt kamen wir beim Hotel Reingard an, um unser Zimmer zu beziehen, das 2 Wochen vorbestellt war. Die Einfahrt auf den Parkplatz ist nichts für schwache Nerven. Unser Sharan hatte gefühlte 3cm Wandabstand bei der Gebäudedurchfahrt auf den engen Parkplatz. In dem schon etwas in die Jahre gekommenen Gebäude fanden wir die Reception, und bekamen ein Zimmer zu dem wir durch das Gebäude wieder zum Parkplatz geführt wurden. Dort ging es an der Rückfront eine abenteuerlich schmale Eisentreppe hoch, auf deren Stufen zentimeterhoch das Regenwasser stand. Ein Gefühl von Irrealität beschlich uns, die ja dachten, ein 3 Sterne Hotel gebucht zu haben. Von der Treppe aus gings direkt ins Zimmer. Hier fanden wir ein breites Doppelbett, das einen guten Liegekomfort bot. In einer Reaktion auf das bisher Erlebte prüften wir vorher die Sauberkeit der Bettwäsche. Die Bettwäsche war tadellos! Der Rest der Zimmereinrichtung erinnerte, inklusive des angejahrten Röhrenfernsehers, eher an einen Trödelmarkt als an ein Hotel. Gekrönt wurde dies von einem Kleiderschrank, der aus einem "antiken" etwas angestaubten Koffer bestand, an den man ein paar Kleiderbügel gehängt hat. Das anschließende Badezimmer war einfach, aber sauber und zweckmäßig eingerichtet. Eine Badewanne mit Duscharmatur ersetze die Dusche. Der Ausblick aus dem Zimmer geht über ungepflegte Hinterhöfe Eine positive Überraschung war das Frühstück. Ein offensichtlich durchrenovierter Frühstücksraum erwartet den Gast in fast familiärer Atmosphäre. Das Frühstück ist einwandfrei und reichhaltig. Der Service freundlich und zuvorkommend. Die Hotelbeschreibung spiegelt ein 3 Sterne Hotel vor, das so wie wir es erlebt haben, nicht existiert. Eine solche Art der Unterbringung haben wir auch in einer Pension noch nicht erlebt. Die positiven Eindrücke des Frühstücks können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der geforderte Preis unseres Zimmers der Leistung nicht entsprach.

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