- Preis-Leistungs-VerhältnisGut
Das Hotel ist wunderschön in die Natur integriert. Natürlich ergibt sich daraus, dass man viele Treppen laufen muss. Aber das ist es allemal wert! Die Anzahl der Zimmer hält sich zum Glück in Grenzen (ca. 140), so dass man hier von einer kleineren Anlage sprechen kann. Die Wohnblöcke A – G sind über das ganze Gelände parallel zum Meer hin verteilt (alle max. 3 Stockwerke). Die Blöcke A + B befinden sich unmittelbar in Strandnähe. Die Blöcke C, D + E sind mittig in der Anlage, die Blöcke F + G am weitesten vom Strand entfernt. Wir wohnten in Block G in einer Ocean View Balcony Suite (s. u.). Die Anlage wirkt zwar relativ klein und hat wenig Zimmer, dennoch war der Weg vom Strand z. B. zu unserem Wohnblock G mit einem „längeren“ Fußmarsch verbunden. Daher würden wir relativ faulen Urlaubern empfehlen, die Blöcke A – C zu bevorzugen. Durch die teilweise relativ langen (für uns aber völlig akzeptablen) Wege, kann man nicht von einem behinderten gerechten Hotel sprechen. Rollis haben hier keine Chance! Der Zustand des Hotels ist völlig i. O., es ist nicht mehr das Jüngste. Aber ein paar kaputte Fliesen haben uns zumindest noch nie gestört. Das Personal ist sehr bemüht, dass die Sauberkeit immer einwandfrei ist (was ihnen im Großen und Ganzen auch gelingt). Die Gästestruktur bestand während unseres Aufenthalts zu 90% aus Amerikanern, zu 10% aus Engländern, Kanadiern, Russen, Deutschen und Österreichern. Die hohe Prozentzahl Amerikaner bereitete uns im Vorfeld etwas Sorge, da man ja immer wieder hört, dass AI-Hotels auf Jamaika den Amis gerne als „Sauftempel“ dienen. Aber davon kann hier in keinster Weise geredet werden! Mal abgesehen von den unmöglichen Tischmanieren der Amerikaner, benahmen sich alle Gäste dem Hotelstandard entsprechend! Das Hotel ist für Ruhesuchende wirklich perfekt! Wer Trubel möchte, sollte lieber ein Hotel in Negril odet MoBay bevorzugen oder einen der RIU-Tempel buchen. Wer aber entspannen will, super Essen geniessen und auch den einen oder anderen wirklich leckeren Cocktail trinken möchte, ist hier absolut goldrichtig! Zusätzlich sollte man sich wirklich das Land und die Leute anschauen. Unsere beiden Touren (s. o.) waren wirklich ein Erlebnis. Einzig der Standort des Hotels in Ocho Rios bringt es mit sich, dass man lange Fahrtzeiten zu den meisten Sehenswürdigkeiten einplanen muss. Ein Tip zu den Restaurants: Für das Abendessen im Casanova und Palazzina mus man einen Tisch reservieren. Dies kann man aber quasi für 14 Tage im Voraus und jederzeit machen! Daher: Zur Hauptreisezeit schon mal ein paar Tage im Voraus planen. Deutscher Mückenschutz ist hier verlorene Liebesmühe (was wir erst nicht glauben wollten)! Einzig das jamaikanische OFF-Spray hilft wirklich. Und bei Stichen hier ein Tip unseres Tourguides: Weißer Tiger Balsam! Ich habe es ausprobiert und es wirkte gegen das Jucken besser als jegliche Cortisonsalbe, die ich mit hatte.
Wir hatten eine Oceanview Balcony Suite in Block G. Das Zimmer hatte ein separates Schlafzimmer inkl. Flat-TV. Stauraum war völlig ausreichend vorhanden. Nach einem kleinen Flur kam das riesen Wohnzimmer, das neben einer Couch, zwei Sesseln und einem Tisch auch einen großen Flat-TV besaß. Dazu kam eine „kleine“ Küchenzeile, die u. a. die Minibar beherbergte. Hier drin waren Cola, Cola Light, Sprite, Wasser und Bier. Dazu kamen vier 1L Flaschen mit Vodka, Gin, Rum und Whisky! Also alles für den privaten Barmixer. Wer wollte, konnte sich auch Kaffee und Tee auf dem Zimmer selber zubereiten (alles dazu war vorhanden). Auf dem großen Balkon standen zwei Sonnenliegen mit kleinem Beistelltisch sowie ein großer Tisch mit zwei Stühlen. Das Badezimmer war dreigeteilt, es hatte jeweils zwei große Waschbecken und eine große Dusche. Ein Föhn war vorhanden. Die 40 TV Programme waren bis auf die Deutsche Welle ausschließlich amerikanischer Natur. Aber wer fliegt schon zum TV gucken nach Jamaika???? Allerdings machte der 110V Strom den elektrischen Geräten etwas zu schaffen, so dass der Akku der Kamera z. B. doppelt so lange geladen werden musste. Zusätzlich ist ein amerikanischer Adapter ist ein absolutes Muss! Die Bettwäsche wurde ca. alle 3-4 Tage gewechselt, die Handtücher auf Wunsch jeden Tag. Zur Sauberkeit kann man sagen, dass sie dem normalen Standard entsprach. Allerdings waren die Handtücher ab und zu etwas fleckig und wirkten nicht so hundertprozentig sauber, was aber an ihrem Alter liegen mag. Irgendwann kriegt auch der Weiße Riese Weißes nicht mehr weiß ;-) Der einzige wirkliche Wehrmutstropfen war die in allen Katalogen angepriesene einmalige Aussicht von den Balkonen auf den Ozean. Sowohl unser erstes Zimmer D 23, als auch das Zimmer G 4 waren beides Oceanview-Zimmer, aber einen wirklichen Meerblick hatten sie beide nicht. Dies liegt an der üppigen Vegetation des Hotels. Wenn man auf Nummer sicher gehen will, sollte man Zimmer im A oder B Block direkt am Strand wählen (sind aber auch die Teuersten). Wir fanden aber den Blick auf das wundervolle Grün der Bäume und Palmen auch schön, so dass wir uns nicht wirklich beschweren wollen. Und ein bisschen Meer konnten wir schließlich auch sehen.
Ein absoluter Traum!!! Dies schon mal vorweg :-) Es gibt 3 Restaurants sowie das in-room-dining. Restaurant Palazzina: Hier wird das Frühstück sowie das Mittagessen in Buffet-Form serviert. Natürlich ist das Essen eher amerikanisch ausgelegt. Aber schließlich ist Jamaika für die Amis wie für die Deutschen Mallorca. Also wer verübelt es den Hotels, dass sie sich an den 90% der Gäste orientiert?!? Beim Frühstück gab es Omletts, Spiegel- und Rühreier, Waffeln und Pancakes, Speck, Bohnen, French Toast, Toast, Brot, Toasties, Baggles, Müsli, alle Arten von Cornflakes, Salat, Käse, Wurst, Obst, etc., also alles, was das Herz begehrt! Mittags gab es immer Fisch und zwei Sorten Fleisch (alle Arten), Pasta, Reis, Kartoffeln, Salat, Obst und ein reichliches Angebot an Desserts (Kuchen, Torten, Mousse, Eis, etc.). Alles schmeckte wirklich hervorragend. Abends wurde das Palazzina zu einem französischen a la carte Restaurant umgewandelt. Das Essen war wirklich sensationell! Man konnte sich ein Menu selber von der Karte zusammenstellen (z. B. Vorspeise, Zwischengang, Hauptgericht, Nachtisch) oder auch nur das Hauptgericht essen. Wir haben dort mindestens jeden dritten Abend gegessen und viele Gerichte durchprobiert. Alle waren köstlich und unbeschreiblich lecker! Restaurant Casanova: In diesem italienischen Restaurant gab es nur Abendessen a la Carte. Das Essen war noch besser als das im Palazzina (auch wenn dies kaum möglich war!). Hier haben wir jeden 2. Abend gegessen! Bella Vista: Hier konnte man tagsüber am Strand Burger, Pizza und co. sowie abends jamaikanisch essen. Das Mittagessen war völlig ok. Wer aber nicht unbedingt auf Junkfood steht, sollte besser ins Palazzina gehen. Abends waren wir hier nur 1x essen, da wir von den anderen beiden Restaurants einfach zu begeistert waren! Aber auch im Bella Vista kann man sehr gut essen und hat dazu noch die gemütliche Strandatmosphäre. In-Room-Dining: Haben wir nach unseren Tagesausflügen 2x genutzt und man kann sagen, dass es wirklich schön war, auch mal fern ab vom "Hoteltrubel" auf seinem Balkon gemütlich essen zu können.
Der Service im Hotel ist sehr gut. Vor allem Beschwerden werden wirklich ernst genommen und zur Zufriedenheit des Gastes behoben. In unserem Fall sah dies wie folgt aus: Wir kamen freitagabends um 19. 30h im Hotel an. Nach dem zügigen Check-in bezogen wir unser Zimmer D 23. Dieses entsprach aber nicht dem, was wir uns vorgestellt hatten. Der Balkon hatte minimalen Meerblick und war sehr klein. Im Internet hatte ich im Vorfeld schon Oceanview Balcony Suites des Hotels gesehen, die einen riesen Balkon mit Sonnenliegen und Tisch plus Stühle hatten. Des Weiteren war das Badezimmer so ungünstig gebaut, dass beim Duschen nicht nur das WC, sondern auch der Rest des Zimmers unter Wasser stand. Daher begaben wir uns am gleichen Abend noch zur Rezeption und trugen den Wunsch vor, ob wir ein anderes Zimmer beziehen könnten. Am nächsten Tag um 12h bezogen wir dann das Zimmer 4 im G-Block. Dieses konnten wir erst besichtigen und uns dann entscheiden, ob wir von D 23 nach G 4 ziehen wollten. Dies taten wir ohne Umschweife (Zimmer s. u.). Das Personal ist sehr freundlich, wenn auch nicht soooo überragend, wie man es in manchen Foren liest (besonders amerikanischen). Allerdings muss man jedem einzelnen attestieren, dass sie wirklich bemüht sind, einem den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen! Das AI des Hotels umfasst neben der Verpflegung auch andere Serviceleistungen wie die Ausflüge (s. o.), die Minibar, das In-Room-Dining (nur zu empfehlen!), ein umfassendes Sportangebot (s. u.), einen großen Spa-Bereich gegen Aufpreis (nutzten wir nicht), Beachparty und Galadinner, und und und……Also hier kann man mit Fug und Recht behaupten, dass die 5* Landeskategorie auch unserem 5*-Standard entspricht. Vor allem die private Couples-Lounge am Flughafen und der Hotel eigene Shuttle zum Hotel/ Flughafen, sind wirklich ein riesen Vorteil (haben die SANDALS Hotels allerdings auch).
Das Hotel liegt am Ende des Großraums Ocho Rios. Rechts neben dem Hotel befinden sich Privatvillen, links daneben das Hotel Royal Plantation. Die Transferzeit vom Flughafen betrug ca. 90 Minuten. Sie hat sich im Laufe der Jahre wohl stark verkürzt, da die Bundesstraße zwischen West und Ost (und somit auch von MoBay nach Ocho Rios) ausgebaut wurde. Natürlich ist dies eine relativ lange Fahrt, aber da man mit Kleinbussen bzw. einem Hotelshuttle abgeholt und gefahren wird, ist die Fahrzeit echt ok. Das Hotel ist mitten in die Natur gebaut. In der tropischen Gartenlandschaft, in der sich das Hotel befindet, gibt es jegliche Art von harmlosem Getier. So haben wir z. B. noch nie so viele verschiedene Arten von Geckos gesehen. Oder kleine Krebse und Krabben tagsüber am Strand! Natürlich hat das Ganze auch einen Nachteil: Mücken bzw. Moskitos! Leider plagten uns die Biester etwas mehr, als uns lieb war. Aber mit den Grundregeln des Mückenschutzes (kein Licht und offene Fenster/ Türen, abends nur drinnen offene Schuhe, Mückenschutz: OFF-Spray aus dem Hotelshop (Autan war machtlos), etc.), bekam man es ganz gut in den Griff. Das Hotel bietet kostenlose Ausflüge an (oder besser: die man mit dem Reisepreis schon bezahlt hat). Zum einen fährt Mit. – So. um 15h (bis 17h) ein Einkaufsshuttle nach Ocho Rios (ca. 10 Min. Fahrzeit). Ocho Rios ist eigentlich wie jeder andere Kreuzfahrthafen auch. Aber sollte man auf der Suche nach Souvenirs wie z. B. T-Shirts sein, lohnt sich der Trip auf jeden Fall. Ein Hardrock Cafe Shirt sollte man aus Jamaika doch mitbringen, oder? Zum anderen bietet das Hotel täglich (außer Freitags) einen kostenlosen Ausflug zu den Dunns River Falls an (Fahrzeit ca. 15 Min.). Diese sind natürlich touristisch komplett inszeniert und überlaufen! Und Händchen haltend 45 Minuten zu klettern, ist auch nicht jedermanns Sache. Aber trotz aller Bedenken (vor allem meinerseits), war es dennoch ein großer Spaß, den man unbedingt mitnehmen sollte! Wir buchten zusätzlich über unseren Reiseleiter Michael (ist Jamaikaner) zwei Ganztagestouren (mit deutscher Reiseleitung). Die erste ging in den Osten nach Port Antonio zur Frenchmans Cove (Traumbucht zum Baden) und zum Floßrafting auf dem Rio Grande (sehr romantisch, ausgefallen, wunderschön). Der zweite Trip ging nach Südwesten zu den YS-Falls (einfach unbeschreiblich schön), durch die Bambus-Avenue und zum Black River. Diesen haben wir mit einem Boot befahren und Krokodile in freier Wildbahn beobachtet. Das war ein einmaliges Erlebnis! Die Ausflüge haben 109 und 129 US-Dollar p. P. gekostet und waren ihr Geld wirklich wert. Man sieht durch die langen Fahrten (Ocho R. bis Black River 4 Std. Fahrt) mit Kleinbussen unglaublich viel vom Land. Wir können solche Ausflüge trotz der langen Fahrten nur empfehlen!
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Vom Hotel werden sehr viel sportliche Aktivitäten angeboten. Dies haben wir alles gesehen: Im Bereich Wassersport kann man Segeln, Surfen, Tauchen, Schnorcheln, Glasbodenboot sowie Kanu und Tretboot fahren. Dazu kommt noch Radfahren, Tennis, Beachvolleyball, Aqua-Gymnastik sowie Aerobic und ein recht gut ausgestattetes Fitness-Studio. Es gibt 4 Pools (am Strand, Mineralpool, Pool an der Balloon-Bar, Pool an der au natural Beach). Dazu kommen diverse Whirlpools. Alle Pools haben eine Bar in der unmittelbaren Umgebung. Strände gibt es den Hauptstrand und die au natural Beach (nur für FKK). Der Hauptstrand hat jetzt nicht unbedingt den karibischen Traumsand. Er ist eher dunkel. Jeden Morgen um 8h wird er gehakt, gefegt und von Verschmutzungen gereinigt. Er liegt an einer kleinen Bucht, daher sind lange Strandspaziergänge nicht möglich (Strandbreite ca. 500m). Dafür gibt es hier, im Gegensatz zu den meisten Hotels in Negril) keine Sandflöhe! Leider gibt es am Strand nur wenige und fest installierte Sonnenschirme (aber tausende Liegen). So sahen wir uns aufgrund des Reservierens gezwungen, schon ab spätestens 8. 30h am Strand zu liegen (Reservieren kam und kommt für uns niemals in Frage). Wer aber gerne am Pool liegt, konnte sich bis 9h zeitlassen und bekam noch einen Schirm. Und wer gar keinen Schirm brauchte, bekam quasi 24 Std. am Tag eine Liege und ein freies Plätzchen in der Sonne. Zum Hotel gehörten auch zwei Shops. Wir waren nur im Duty Free Shop, wo wir unter anderem auch das OFF-Spray gegen Moskitos kauften (s. o.). Die Preise waren hier zwar teurer als in z. B. Ocho Rios, aber gerade für Bekleidung immer noch erträglich (vor allem gab es hier bei T-Shirts alle Größen!). Wer also keine Lust hat, das Hotel zu verlassen, was schade wäre, der kann auch hier Souvenirs kaufen und wird nicht unbedingt arm. Internet kann man kostenlos 24h am Tag nutzen. Die vier PC´s befinden sich im Spielzimmer, wo man u. a. auch kostenlos Billard spielen kann. Alle PC´s funktionierten einwandfrei und es war auch eigentlich immer einer frei, wenn man Emails schreiben oder den Wetterbericht anschauen wollte.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 2 Wochen im Dezember 2008 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Nicolai |
Alter: | 36-40 |
Bewertungen: | 18 |