Hotel Resort Land & Zee

Bei unserer Ankunft wurde an der Rezeption ein Tisch mit viel Wasser gesäubert, überschüssiges Wasser mit einem Abzieher großzügig auf dem Boden verteilt und dort aufgenommen. Signifikant für das hemdsärmelige Reinigungsverhalten. Als wir das Zimmer bezogen hatten, wurden um 16 Uhr die Fenster außen gereinigt, man fühlte sich wie in einem Schaufenster. Dafür war Platte der Nachttisch-Konsole klebrig, eine Mückenleiche zierte tagelang die Tapete, ebenso wie zwei ermordete Ameisen, die es durch die defekte Türdichtung von der Terrasse ins Zimmer geschafft hatten. Dafür hätte man draußen mal ein Ameisenmittel streuen und dort überhaupt kehren können. Die vier Quadratmeter größeren „De Luxe“-Zimmer liegen außerhalb, d.h. man muss durch Regen und Sturm zum Hotelgebäude gehen. Das Zimmer ist spartanisch eingerichtet: keine Schubladen, ein Sekretär aus MDF-Platten mit offener Ablage, ein schmales, kurzes Bett (90 x 190) mit Boxspring, weich, aber angenehm. Im Wasserkocher stand – wie oft in Hotels üblich – abgestandenes Wasser, der abgezählte Nescafé wurde nicht immer ergänzt (auch einmal das Zimmer nicht aufgeräumt). Badezimmer mit vergleichsweise kleinem „Handwaschbecken“, keine Ablage, kein Duschvorleger, Handtücher ohne Aufhänger, dafür eines eingerissen. Wenn das Wetter gut gewesen wäre, hätte man kaum Liegen zur Verfügung gehabt. Am 1.6. (kalendarischer Sommerbeginn) wurde bei 14°C die Heizung abgestellt. Frühestens um 8 Uhr – nur einmal pünktlich, meist später – wurde die Tür zum Frühstücksraum aufgeschlossen. Wenn man nach seniler Bettflucht dann endlich frühstücken wollte, musste man z.T. 30 Minuten warten, bis das Buffet komplett war: entweder fehlte das Brotmesser, die Brötchen, das Rührei…

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