Hotel Resort Landgoed Westerlee

Zusammenfassend ist zu sagen, dass man hier ein schönes romantisches Wochenende verbringen kann, wenn man in Sachen Sauberkeit nicht allzu hohe Ansprüche hat. Wir wurden netterweise im Bridehouse untergebracht, welches außerhalb des Hotels in einen alten Stall gebaut wurde. Dort wohnt und schläft man auf zwei Etagen. Das Badezimmer wird sich nicht von den anderen Zimmern unterscheiden denke ich. Der Aufenthaltsbereich ist mit TV und Polsterstühlen bestückt, wo man es sich gerne gemütlich machen kann. Es besteht auch die Möglichkeit sich vor dem kleinen Häuschen auf eine Terrasse zu setzen. Hier findet man allerdings schon einen Makel. Der Türöffner dieser Terrassentür hat schon wesentlich bessere Zeiten gesehen und lässt sich nur noch mit kniffeligen Handgriffen öffnen und mit Gewalt wieder schliessen. Auf das Fernsehprogramm sollte man hier nicht unbedingt vertrauen bei schlechtem Wetter, da es nur ARD und ZDF in deutscher Sprache gibt. Das ist aber nicht weiter schlimm, wenn man nur ein paar Tage dort ist. Zwar gibt es irgendwo im Hotel WLAN und im Brauthaus liegen auf die Zugangsdaten dafür, allerdings gibt es im Brauthaus keinen Empfang und in der Lobby muss man auch erstmal die richtige Ecke finden. Zur Sauberkeit gibt es einiges zu sagen: Zuerst einmal darf man nicht vergessen, dass dies mal ein Bauernhof war. Daher toleriere ich als Gast auf jeden Fall das ein oder andere Spinnweben im Gebälk des alten Fachwerkes. Wenn dafür wenigstens der Boden vor Ankunft neuer Gäste mal gefegt werden würde, wäre das ganze auch noch ein bisschen hygienischer. Ohne Hausschuhe holt man sich hier gerne schmutzige Füsse. Des weiteren ist ein Whirlpool im Zimmer gut und schön, nur muss man dieses auch mal gründlich reinigen. Teilweise sind die Düsen doch schon sehr angerostet. Wir waren von Freitags bis Sonntags in diesem Hotel und während dieser Zeit gab es keine Reinigung des Zimmers. Das hatte uns aber auch nicht überrascht, weil uns das Internet schon vorgewarnt hatte. Zum Essen im Hotel: Inklusive war das Frühstück. Entgegen mancher Meinung im Internet fanden wir das gar nicht so verkehrt. Es gab eine Getränkeauswahl und sogar frischen Orangensaft. Dazu gab es eine Auswahl an Brot, Käse, Wurst, Marmelade, frischen Croissants, Ei, Rührei und dem berühmten Frühstückskuchen. Das Buffet wurde während wir dort saßen mehrere Male aufgefüllt. Weiterhin hatten wir bei unserem Aufenthalt ein Sechs-Gänge-Menü. Dieses war von der Qualität her gut und natürlich daraufhin abgeschmeckt, dass man das eine oder andere Getränk mehr bestellt. Immerhin dauerte die gesamte Abfolge etwa 2 Stunden. Im Anschluss haben wir sogar noch eine Flasche Prosecco aufs Zimmer geliefert bekommen. Die Bedienungen waren sehr nett und konnten uns sogar auf Deutsch sagen, was wir da nun auf dem Teller haben. Zu dem Hotelpersonal: Anfänglich haben wir gedacht, dass dort alle nur die Landessprache oder Englisch beherrschen. Dies wurde uns dann nach ein paar Gesprächen in Deutsch widerlegt. Das Personal ist durch die Bank weg sehr freundlich und nimmt sich soweit es geht den Problemen der Gäste an. Hier waren wir nur leider etwas enttäuscht, als wir am Samstag morgen einen Defekt am Whirlpool meldeten und man uns versicherte, dass sich jemand darum kümmern würde. Von unserem Ausflug zurück, wurde uns dann mitgeteilt, dass noch niemand da war, was sich aber noch ändern würde. Stunden später hatte sich immer noch niemand dem Problem angenommen und ich als Gast musste das Problem dann irgendwie selbst beheben, um den Whirlpool doch noch einmal nutzen zu können. Zu den Ausflugsmöglichkeiten: Tja, da gibt es nun nicht all zu sagen. Wir haben uns zum einen der Stadt Groningen gewidmet, wo man wirklich gut einkaufen und essen kann. Hier kann man auch direkt in der City parken (0,40 Cent / 10 Minuten). Dort war an dem Freitag auch ein schöner Markt, bei dem man sich mit sämtlichen Lebensmitteln und Blumen eindecken kann. Groningen ist auf jeden Fall eine Reise wert. Am nächsten Tag haben wir dann einen Ausflug zur Hafenstadt Delfzijl gemacht, wo es allerdings bis auf eine kleine Fussgängerzone nicht all zu viel zu sehen gibt. Wir haben bewusst nur Ziele im Umkreis von 40 km gewählt, da wir nach 300 km Fahrt nicht nochmal so viel in den Niederlanden unterwegs sein wollten. Da das Hotel sehr ländlich gelegen ist, waren dies die zwei nächsten Ziele.

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