Hotel Rhönhäuschen

Vom 06.01.-08.01.06 waren wir im Rhönhäuschen. Dies ist ein altes (Bauern)Haus? welches sich zwischen Bischofsheim/Rhön und Wüstensachsen auf der Höhe des Roten Moores befindet. Uns wurde dieses „Hotel“ aufgrund seiner schönen "urigen" Einrichtung und des guten Essens empfohlen. Wir haben kein 4 Sterne Luxus Hotel erwartet aber ein gewisse Vorstellung von Gemütlichkeit und Wohlfühlen hatten wir schon. Von Außen sieht es auf den ersten Blick wirklich gemütlich aus. Jedoch ist innen sehr viel durch "kitschige" Sachen zugestellt, welche überhaupt nicht zu diesem alten Häuschen passen und einem den gemütlichen Eindruck ganz schnell nehmen. Die Zimmer sind mit älteren Möbeln ausgestattet welche noch einen einigermaßen angenehmen Eindruck erwecken. Wobei vieles einfach nur "alt" ist. Ein paar schöne Möbelstücke stehen im Flur. Aber das reicht bei weitem nicht aus um eine gemütliche Atmosphäre zu schaffen. Der Duschvorhang wies den ein oder anderen Schimmelflecken auf und auch der Teppich im Wohnbereich war teilweise fleckig. Der Fernseher hat nur das Erste und manchmal (je nach Wetterlage?) das zweite Programm, aber man(n) will ja nicht Fernsehen schauen...Der Empfangsbereich lässt allerdings wirklich zu wünschen übrig. Dieser besteht aus einer Art Rezeption und Büro. Es sieht dort ziemlich unordentlich aus und passt in keinster Weise zu dem Stil welches das Haus verkörpern soll. In einer Ecke werden Büromaterialen gestapelt und es ist so eine Art Abstellplatz für alles. Einfach nur unordentlich und unorganisiert, so wie die Küche und der Rest... Der Barbereich und der Kamin war mit einer Weinlieferung zugestellt somit nicht nutzbar. Gerade der brennende Kamin hätte sicherlich einiges wieder "Gutmachen" können. Der blieb aber das ganze Wochenende aus zumal es draußen (und drinnen im Rezeptionsbereich) wirklich nicht gerade angenehm temperiert war. Die Bar war auch nicht besetzt, somit viel auch der abendliche Drink aus. Die Zimmer (ca. 30) gibt in verschiedenen Größen. Bekannte die uns die Empfehlung aussprachen bekamen bei Ihrem ersten Aufenthalt (4 Übernachtungen) ein sehr großes Zimmer. Deshalb schwärmten sie auch so davon. (Nach dem We hatte es sich auch bei ihnen "ausgeschwärmt".....) Bei Ihrer zweiten Übernachtung wurde daraus ein Dachzimmer welches nur die Hälfte der Größe hatte und den Beiden war die Enttäuschung schon ein wenig an zu sehen. Die neuen Gäste werden meiner Meinung nach mit schönen großen Zimmern "gelockt" und beim nächsten mal gibt es nur noch die normalen Zimmer. ZUM ESSEN: Preislage: obere Kategorie (Hauptgang ab 15,- Euro aufwärts).Das war DIE FRECHHEIT schlechthin. Das Lokal rühmt sich mit Einträgen in sämtlichen Schlemmerführern und dann so etwas.....wir hatten einen Tisch um 19:00 Uhr reserviert. Die Vorspeise kam noch einigermaßen im Zeitrahmen, allerdings kam die HAUPTSPEISE ERST 2 STUNDEN NACH der VORSPEISE. Für ein gutes Haus hätte es sich gehört, dass die Chefin sich entschuldigt oder einen kleinen Drink ausgibt. Selbst wir Gäste haben uns untereinander fragend und auch unmissverständlich angeschaut. Das einzige was uns Präsentiert wurde, war eine saftige Rechnung von weit über 100,- Euro. Die Beilagen wie z.B. überbackener Rosenkohl war so matschig dass man ihn gar nicht auf eine Gabel aufspießen konnte. Das Rinder und Schweinefilet war so trocken als hätte es die zwei Stunden im Backofen verbracht, der Bediendung musste ich erste einmal den Begriff "well done" erklären, dass sie es nicht verstanden hat. Das Gemüsebouqet war nur halb so gut wie das von Iglu aus der Tiefkühltruhe was mit einer herkömmlichen Sauce Hollandaise "verfeinert" wurde. Es ist mir unverständlich wie man so eine Qualitiät und Service mit solchen Preise rechtfertigt. Die Bedienung war so überfordert dass wir uns mehrmals bemerkbar machen mussten um eine Getränkebestellung aufzugeben. Für zwei Übernachtungen (zwei Personen) habe ich 180 Euro bezahlt. Meiner Meinung nach nicht gerechtfertigt. Das FRÜHSTÜCK wurde durch das schöne Gedeck angenehm gestaltet. Der Kaffee war sehr gut, die Brötchen und Beilagen waren nicht gerade üppig. Und am Sonntag gab es zum Teil die restlichen dann aufgebackenen Brötchen vom Samstag. Die Chefin, die sich so überaus freundlich im Internet präsentiert, bringt gerade mal ein "Guten Tag" bei der Begrüßung und ein auf Wiedersehen bei der Abfahrt, sofern man schon bezahlt hat.....

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