Hotel Riu Buenavista

Das Hotel allgemein hat eine schöne Lage mit traumhaftem Meerblick. Die Kategorie 4 Sterne stimmt schon so ungefähr. Darüber liegt sie jedoch keinesfalls. Allgemein ist die große Anlage sehr sauber. Das Publikum ist keinesfalls nur im Rentenalter. Man findet hier viele Familien mit kleinen Kindern. Auch die Nationalitäten sind gemischt. Es sind einige Holländer, viele Engländer, Deutsche und auch Spanier vertreten. Wenn man am direkten Hotelstrand baden möchte, sollte man auf jeden Fall Badeschuhe mitnehmen, um sich nicht an den Steinen zu verletzen. Trotz manchmal bedeckter Wetterverhältnisse, die auch teilweise durch den Wüstensand aus Afrika verursacht werden, sollte man sich immer eincremen. Die von Tui angebotenen Reisen sind an der Costa Adeje oder dem Playa de Las Americas oft günstiger zu bekommen. Am Donnerstag ist an der Costa Adeje ein Markt, welcher bis 14.00 geht.

Über unsere Zimmer generell ist nur Positives zu berichten. Wir haben ein Familienzimmer gebucht. Es war ein Traum: Wir hatten einen unverbauten direkten Meerblick über den ganzen Balkon, welche so riesig war, dass dort über zehn Leute Platz gehabt hätten. Auch vom Bett aus konnte man das Meer sehen und auch hören. Die Zimmer waren groß und bestanden aus Wohnraum mit Sofa, von welchem einem einzelnen Raum mit einer Toilette und einem Waschbecken abgeht. Außerdem gelangt man durch eine Tür in den Schlafbereich. Das "Doppelbett" bestand leider aus zwei rollbaren Einzelbetten, welche zusammengeschoben waren. Für Leute die nicht Kilometer entfernt schlafen mögen, stellt sich die Frage wer den Part des "Ritzenschläfers" übernimmt... Aber Ihnen sind natürlich auch andere, kreative Lösungsmöglichkeiten überlassen. Vom Schlafraum geht ein einzelner Raum mit einer Dusche, einer Badewanne, einer Toilette und zwei Waschbecken ab. Die Möbel sind zwar nicht supermodern und minimalistisch aber auch nicht im "Eiche rustikal" Stil gehalten. Im Schlafbereich befindet sich auch ein Safe im Kleiderschrank, welcher mit einer speziellen Karte, die auch das Zimmer öffnet, bedient werden kann.

In dem Hotel kann man nur den Verpflegungstyp "All inclusive" wählen, welcher das interkontinentale Frühstück im Hauptrestaurant(08.00-10.30) und das kontinentale Langschläferfrühstück (ab glaub ich 11.00), den Mittagssnack im Haupt- und Themenrestaurant (ca. 13.00-15.00 ) und das Abendessen im Hauptrestaurant (ab 18.30 glaube ich) und Themenrestaurant (erster Durchgang ab 19.30. 2. Durchgang ab 20.45 glaube ich) und alle alkoholischen- und nichtalkoholischen Getränke (11.00- 24.00) umfasst. Das Frühstück war ok. Es ist eine sehr große Auswahl an Speisen. Nicht alles schmeckt perfekt. Man muss sich eine Auswahl erstellen, welche man durch ausprobieren erreicht. Mein Tipp beim interkontinentalen Frühstück wären die Pfannkuchen,Speck, Spiegeleier und Melonen. Eher nicht zu empfehlen war das Rüherei(quasi ungewürzt) und die gekochten Eier (so hart, dass sie einen blauen Rand hatten). Zum kontinentalen Frühstück kann ich nichts sagen, da wir dies nie probiert haben. Beim Mittagessen hat man die Wahl zwischen Themenrestaurant und Hauptrestaurant. Wir sind meistens ins Themenrestaurant gegangen. Hier gab es nämlich immer Hamburger, Sandwiches, Hotdogs, Pommes, Salate und man konnte den wundervollen Blick auf den Atlantik genißen. Auf das Dessert haben wir oftmals verzichtet, weil dies aus den kleinen süßen Küchlein oder sahnehaltigen Cremes bestand, die wir nicht so gern essen. Statt dessen konnte man auch Melonen, Pflaumen etc. nehmen. Jedoch sollte man aufpassen, dass das Obst nicht schimmelig ist. Dieses bleibt nämlich oft den ganzen Tag am selben Ort liegen und so sind Bananen oder Äpfel schon mal vom Schimmel befallen und werden nicht weggeräumt... Beim Abendessen hat man wiederum die Wahl zwischen Themenrestaurant und Hauptrestaurant. Im Hauptrestaurant findet sich oftmals jeden Abend eine ähnliche Auswahl an Speisen. Aber durch die Vielzahl der Gerichte, kann man eigentlich immer irgendetwas finden. Jedoch muss man darauf achten, ob die Salate gut gewürzt sind. Auch der Spinat war ein Disaster. Schade um die frischen Blätter. Der deutsche Kartoffelsalat war auch nicht wiederzuerkennen. Das Highlight war für mich der eine Tag als es dort frische Langusten gab (Das Pulen ist viel Arbeit, die sich lohnt...) Im Themenrestaurant wechselt das Buffet alle drei Tage. Zwei Themen gibt es dabei: Kanarisch und Italienisch. Wir haben das kanarische Essen für besser empfunden. Das Hähnchenfleisch war gut gegrillt und auch die Speisen raffiniert und besser gewürzt. Beim italienischen Abend jedoch waren die Salate wieder enttäuschend und auch die Nudelbeilagen eher langweilig und lasch zubereitet, wie immer. Allgemein kann man zum Essen sagen, dass der absolute Feinschmecker hier falsch ist. Alle anderen müssen sich durchtesten und sich dann auf das für gut Befundene beschränken. All inclusive lohnt sich besonders bei den Getränken. Man kann alle Softdrinks selbst so oft nehmen, wie man möchte. Auch Cafe, Bier, Wein und Wasser kann man sich selbst "abzapfen". Alle anderen Cocktails etc. bekommt man an der Bar. Natürlich sind dort auch alle Säfte aus dem Automaten, aber das kennt man ja. Besonders zu empfehlen bei den Cocktails sind der Caipirinha und der Coco Loco.

Als wir im Hotel ankamen wurden wir nicht besonders freundlich begrüßt. Keine langen Begrüßungen, Einführungen etc. ...lediglich der Satz "Tja, da sind sie wohl zu früh". Da wir früher als 11.00 Uhr anreisten, sollten wir zunächst frühstücken und dann nochmals gegen 10.00 nachfragen ob unser Zimmer bezugsbereit sei. Anschließend war es erfreulicherweise schon gegen 10.00 gereinigt und wir konnten "einziehen". Viele der Rezeptionisten hatten Deutschkenntnisse. Auch wenn dies sie nicht sympathischer machte als andere, welche sich sprachlich weniger adäquat ausdrückten, jedoch wenigstens ein Lächeln auf den Lippen trugen und uns ernst nommen. Allgemein ist der Service sehr unterschiedlich. An der Rezeption würde ich den Service am schlechtesten bewerten. Beschwerden wurden nicht ernst genommen und teilweise dem Gast selbst Vorwürfe gemacht oder hinter dem Rücken die Augen verdreht oder Dinge mit scharfem Unterton auf Spanisch gesagt (die der Gast ja manchmal doch verstehen könnte ;-D). An der Poolbar wurde man in der Regel sehr freundlich behandelt und auch im normalen Restaurant waren die Kellner sehr zuvorkommend und grüßten einen auch schon zweimal... Im Themenrestaurant war das Personal auch nett und ein Kellner gab auch während des Essens mal ein paar Ständchen, die sich durchaus hören lassen können. Die Zimmerreinigung war gründlich, aber aufgrund unseres abgelegenen Zimmers schaute sie nicht immer regelmäßig nach, ob das Zimmer belegt war und kam dann meist erst wenn man gerade wieder ins Zimmer zurückgekommen war. Sprich: die "Bitte räumen Sie mein Zimmer auf" Schilder werden manchmal erst Stunden später gesehen. Lobenswert: Bei der Rezeption wird vermerkt, wenn das Zimmer bis abends nicht gereinigt wird und es wird ein Anruf getätigt, ob man noch ein Zimmermädchen vorbeischicken solle.

Das Hotel liegt im kleinen Ort Playa Paraíso. Dieser liegt zwischen der Costa Adeje und Playa de Las Americas. Playa Paraìso ist nicht besonders attraktiv. Viele Wohnungen sind "se vende" (zu verkaufen) und auch etliche Ladenräume stehen leer. Zudem gibt es nur wenig Infrastuktur. Das heißt ein paar Kneipen und wenige Geschäfte. Wir waren eigentlich nie richtig im Ort, sondern sind lieber durch ihn durchgefahren. Der Strand, der sich in unmittelbarer Nähe des Hotels befindet, ist kein typischer "Traumstrand". Er ist recht klein und mit dunklem Sand. Am Anfang feinsandiger und zum Wasser hin mit großen Steinen bestückt. Dort halten sich nur wenige Hotelbesucher auf. Das Wasser jedoch ist klar und eignet sich auch zum Schnorcheln. Wenn man lieber einen größeren, reinen Sandstrand sucht: Vom Hotel aus fährt drei Mal täglich ein Shuttle Bus mit bis zu 50 Plätzen zum Playa de Las Americas (ab 10.30, ich glaube 11.00 und 12.30) und wieder zurück (15.30, 17.00 und bei dem letzten bin ich mir unsicher...jedoch nicht sehr viel später). Um einen der begehrten Plätze im Bus zu ergattern, kann man ab 18.00 Uhr des Vortages eine Reservierung tätigen. Der Strand dort ist gut, jedoch auch nicht zu 100% hell, was man ja aber von Teneriffa gewohnt ist. Geht man jedoch Richtung Los Cristianos, kann man hellere Strandabschnitte finden. Wenn man abends weggehen möchte, kann man zu Fuß eher schlecht Discotheken, die sich hauptsächlich am Playa de Las Americas befinden, erreichen. Auch der letzte Bus von der Nähe des Hotels fährt zu früh, um abends auszugehen. Vorteilhaft ist es jedoch, dass es eher ruhig ist und man abends nicht durch das Geschrei Betrunkener oder durch laute Musik gestört wird.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Animation kann man als dezent beschreiben. Einige Sportangebote wie Volleyball, Fußball, Luftgewehrschießen, Aquagymnastik, Step Aerobic, Streching etc. wurden angeboten. Die täglichen Sportangebote mit Uhrzeit konnte man einer Stelltafel in der Nähe des Hauptrestaurants entnehmen. Sonst wurde nicht jeder belästigt dort mitzumachen. Lediglich ein paar Minuten vor jedem Kurs wurde per Micro am Pool eine Durchsage gemacht und wer Lust hatte, konnte sich am Treffpunkt einfinden. Die Animateure waren nett und besonders David war sehr freundlich. Ein etwas kleinerer Engländer schien überfordert und konnte seine Rolle als Schiedsrichter nicht richtig durchsetzen. Besonders beim Wasserball war das gefährlich... Ein besonderer Minuspunkt war das Reservieren der Liegen am Pool. Es sind für die Zimmeranzahl eindeutig zu wenig Liegen vorhanden. Ein Schild am Pool sagt allgemein "Das Reservieren der Liegen am Pool ist verboten". Ein etwas kleineres Schild darunter besagt jedoch, dass die Handtücher nur bis 08.00 uhr morgens entfernt werden und es danach quasi egal ist, wer wo reserviert. Also kann man sich darauf einstellen, dass man nach dem Frühstück bis ca. 17 Uhr keine zwei Liegen nebeneinander bekommen kann. Die Pools waren in Ordnung. Sie sind nicht besonders groß, aber auch nicht mini. Der "Whirlpool" ist kein abgetrennter Bereich, der beheizter ist, sondern lediglich ein Bereich im Pool, welcher sprudelt.