Hotel Riu Buenavista

Ein gutes Hotel - und "gut" heißt in dem Fall eben auch gut. Das bedeutet, dass das Riu Buenavista seine Pluspunkte hat, aber eben auch negative Seiten.

Wir hatten ein Standardzimmer mit Blick Richtung Gebirge, das war angenehm groß, neu renoviert und hat alles geboten, was man sich nur wünschen kann. Da gibt es nichts zu meckern. Störend allenfalls, dass in dem Trakt immer 2 Zimmer eine gemeinsame Außentür zum Flur haben, man kriegt unweigerlich mit, wenn die Nachbarn gehen oder kommen. Die meisten Zimmer im Riu Buenavista haben Meerblick oder zumindest seitlichen Meerblick, wir, wie erwähnt, nicht. Das hat uns allerdings nicht sehr gestört, denn das große Plus der Zimmer "hinten raus" ist, dass sie weit weg von den Restaurants und dem Animationsbereich liegen und damit wirklich ruhig sind.

Im Hauptrestaurant gab es viel Auswahl, wenn man genauer hingeschaut hat, wiederholte sich einiges immer wieder. Manche Gerichte waren wirklich gut, andere eher mittelmäßig, kanarische Spezialitäten musste man meist suchen. Wir haben überwiegend im Atlantico gegessen, da war die Auswahl zwar etwas geringer, aber die Speisen teilweise besser. Vielleicht kam es uns auch nur so vor, weil dort die Atmosphäre angenehmer war. Das Riu Buenavista ist ein Familienhotel, was logischerweise zur Folge hat, dass viele Familien mit Kindern dort sind. Während unseres Urlaubs Ende November waren das vor allem Familien mit Kleinkindern, was dann teilweise im Hauptrestaurant doch ein ziemliches Gewusel und einen gewissen Lärmpegel hervorgebracht hat. Im Atlantico war es für uns ältere Semester daher etwas ruhiger und angenehmer. Und man hat dort einen tollen Meerblick! Auf die beiden Spezialitätenrestaurants kann man getrost verzichten, zum einen funktioniert eine Anmeldung nur, wenn man flott mit der Riu-App ist, zum anderen gibt es dort im Wesentlichen die gleichen Gerichte wie im Hauptrestaurant bzw. Atlantico, sie heißen oft nur anders. Was gar nicht geht, sind die Cocktails an den verschiedenen Bars. Wir trinken gerne am Abend nach dem Essen und einem Verdauungsspaziergang einen Cocktail als Absacker, aber vorgefertigte Drinks aus großen Plastikkanistern muss ich wirklich nicht haben.

Da muss man ein bisschen differenzieren. Die Damen und Herren an der Rezeption haben allesamt 6 Sonnen verdient: sehr freundlich, kompetent, aufgeschlossen, gästeorientiert. Im Restaurantbereich kam es drauf an, einige waren sehr nett und flink, andere eher langsam und muffelig. Über das Housekeeping können wir uns nicht beschweren.

Wie schon häufiger erwähnt, punktet das Hotel mit seiner direkten Meerlage. An der Promenade kann man wirklich schön entlanglaufen, bis zu einigen kleineren Shops in der nächsten Bucht. Bis zur Autobahn ist es nicht weit, über sie kommt man mit dem Mietwagen schnell in andere Teile der Insel. Negativ ist, dass das Riu Buenavista über keinen annehmbaren Strand verfügt, da muss man wirklich mit dem Auto ein Stück fahren. Hat man einen Hoteltransfer, kann es passieren, dass man bis zu anderthalb Stunden braucht, bis man am Hotel abgesetzt wird, da entlang der Küste über Los Christianos, Playa de Las Americas und Costa Adeje die verschiedensten Hotels angefahren werden. Bei der Verkehrsführung in der Gegend eine äußerst zeitraubende Angelegenheit. Daher unser Tipp: Wenn Mietwagen, dann unbedingt am Flughafen übernehmen und selbstständig ins Hotel fahren.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Mit 5 Pools ist die Auswahl groß genug, dass jeder etwas Passendes findet. Auch Liegen gab es meist ausreichend, man musste halt manchmal einen etwas weiteren Weg ins Wasser in Kauf nehmen, weil die Liegen direkt am Rand der Pools alle belegt waren. Über die sonstigen Angebote (Fitness, Creativkurse ...) können wir nichts sagen, weil wir davon nichts genutzt haben. Wer sich nicht durch das Abend-Entertainment beschallen lassen will (teilweise wirklich extrem laut), hat die Möglichkeit, sich gemütlich auf die Terrasse der kleinen Strandbar unten an der Promenade zu setzen, dort wird immer wieder Gitarren- oder Keyboardmusik angeboten (in angenehmer Lautstärke). Zum Erkunden der Insel sollte man einen Mietwagen buchen, Parkmöglichkeiten entweder in der hoteleigenen Tiefgarage (kostenpflichtig) oder an der Straße vor dem Hotel. Wir haben dort immer ein Plätzchen gefunden, teilweise halt auch mit ein paar Metern Laufdistanz.