Hotel Riu Buenavista

Die Anlage ist nicht gerade neu, allerdings weitgehend gut gepflegt. Das Hotel ist ein reines AI-Hotel, differenziert aber nach Gästen - bestimmte Veranstaltungen (Kids Club, Abendprogramm, Hotelarzt) gabs nur für skandinavische Gäste. Uns konnte das Riu Buena Vista nicht überzeugen. Nachdem auch das Riu Chiclana nicht sonderlich positiv aufgefallen ist, werden wir fürs Erste keine Riu Hotels mehr buchen.

Wir hatten zu sechst einen 150qm Bungalow gemietet. Die Bungalows befinden sich am unteren Ende der Anlage. Leider befindet sich dort auch das Themenrestaurant, so dass man zu den dortigen Koch/ Essenszeiten regelmäßig den Küchenduft abbekommt. Ansonsten eine einfache und alte Ausstattung. In der Küchenzeile löst sich die Folie von den Türen, Betten (oder besser: Liegen) waren komplett durchgelegen. Einzig neu: der Flatscreen, der aber für die Größe des Wohnraumes viel zu klein ist.

So richtig gut war eigentlich nichts. Der Kaffee völlig ungenießbar, egal ob aus den Thermoskannen oder dem Automaten. Sämtliche Getränke (ausser Bier und Wein) waren Wasser plus Zucker plus Aroma. Pfui. Die Buffets waren einigermaßen ok. Wobei auch hier Tüte + Konserve Trumpf war. Das Essen im Themenrestaurant (im Wechsel: Italienisch, Chinesisch und Kanarisch) konnte mich auch nicht überzeugen. Vor- und Nachspeisen waren identisch mit dem Hauptrestaurant. Bei den Hauptspeisen wurde zwar versucht, den Themen gerecht zu werden, jedoch war auch hier deutlich zu spüren, dass die Budgets der Küche einfach nicht ausreichen, um gut zu kochen. Ein Wort noch zur Atmosphäre im Hauptrestaurant: Bahnhofshalle ist tatsächlich das bestbeschreibende Wort. Teils flackernde Energiesparlampen und Holzfurnier aus den achtziger Jahren.....

Beschwerden (fehlender Fön, defekter Abfluss der Spüle, defekter Wäschetrockner auf der Terasse) wurden kurzfristig behoben. Der Kids Club liegt im Keller, nicht so schön. Unser Sohn wollte entsprechend auch gar nicht hin. Auch hier wurde aber für skandinavische Gäste ein Extraprogramm gefahren. Die Zimmer wurden täglich gut gesäubert, allerdings hatte die Dame (Vilma) keinerlei Verständnis dafür, dass ein 4-Jähriger auch mal Sand mit ins Zimmer schleppt..... Den kostenpflichtigen Internetservice des Hotel sollte man besser vergessen, die gesamte Anlage hängt an einer 3 MBit Leitung.

Das Hotel liegt im ziemlichen Nichts, ca. 10-15 Autominuten nach Playa de las Americas. In der Umgebung (5 Laufminuten) einige Geschäfte, eine Bauruine und zwei Appartementanlagen, mit bis zu 17 Stockwerken. Das geht aber aus den Bcuhungsunterlagen auch so hervor, so dass jeder wissen sollte, worauf er/sie sich einlässt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Pools sahen eigentlich ganz nett aus, der untere Pool wurde (etwas) beheizt. Punktabzug gibt es aber für die zu wenigen Liegen an den Pools, die täglich zu einem Vor-Frühstücks-Run auf die Pool-Liegen führte, so dass ab 9 Uhr kaum noch zwei nebeneinanderstehende Liegen zu kriegen waren. Ein ziemlich groteskes Bild, gefühlte 300 Liegen mit Handtüchern blockiert. da fragt man sich, wie man unter den Liegen am Ende noch die findet, die man selbst "reserviert" hat..... Peinlich. Für die Reservierer genauso wie für das Hotel, dass das zulässt. Ein Wort noch zum Spielplatz: Zu klein für die große Anlage, zwar schön bunt gestrichen aber in einem schlechten Zustand. Schaukeln und Klettergerüst würden wohl hierzulande sofort stillgelegt.