Hotel Riu Garoe

Wir waren bereits im Oktober 2022 im Hotel und haben eine ziemlich ausführliche Bewertung abgegeben, deshalb wird es diesmal nicht ganz so ausführlich. Wenn es uns im Oktober nicht gefallen hätte, wären wir sicherlich nicht so schnell wieder gekommen.

Wir hatten im Vorfeld um ein ähnlich ruhig gelegenes Zimmer wie im Oktober gebeten. Dieser Wunsch wurde zu 100% erfüllt, wir bekamen genau das gleiche Zimmer wieder. Dieses Mal war kein Wasserkocher mit Tee und Kaffe vorhanden. Auf Nachfrage an der Rezeption wurde dieser aber innerhalb kurzer Zeit gebracht. Gab es im Oktober zur Begrüßung einen Obstteller und eine Flasche Sekt, gab es dieses Mal einen Obstteller und eine Flasche Wasser. Vielleicht aufgrund unseres Verzehrs beim Abendessen? Dann hätte man sich allerdings auch den Obstteller sparen können, da wir das Obst auch im Oktober nicht verzehrt haben. Deshalb gefällt uns das Hotel aber nicht weniger. Das Zimmer war wie im Vorjahr sauber, das Bett bequem, also alles zu unserer Zufriedenheit.

Schon bei der letzten Bewertung habe ich geschrieben, dass man immer etwas schmackhaftes finden konnte, ich aber das überschwängliche Lob mancher Bewertungen nicht nachvollziehen kann. Die Pizza z.B. war immer toll, wenn sie frisch und heiß war. Nudeln waren nahezu immer kalt. Frisch gebratenes war dieses Mal besser, zumindest bekam ich kein rohes Hähnchen. Insgesamt war das Angebot aber schon „abgespeckt“, besonders die vegetarische Ecke war im Oktober deutlich größer. Es gab immer noch viel, aber weniger vielfältig und weniger hochwertig und ohne den Vergleich zum Oktober wäre uns das natürlich nicht aufgefallen. Wir hatten die 2. Essenszeit und mussten leider beobachten, dass vieles nicht mehr warm war. Die Pfanne mit Leber in Soße (es gab 5 x Leber) war definitiv aus der 1. Sitzung und die Leber steinhart. Das müssen die Köche besser im Auge haben und dann eben nicht so viel fertig haben, sondern frisch für die 2. Essenszeit vorbereiten. Suppe höchstens lauwarm. Zwiebelsuppe, alles da: Croûtons, Brotscheiben, Käse, Suppe. Leider konnte der Käse in der lauwarmen Suppe nicht einmal ansatzweise schmelzen. Nix wirklich schlimmes, aber im Vergleich deutlich aufgefallen.

Alle Mitarbeiter waren immer und zu jeder Zeit freundlich und aufmerksam. Alle Wünsche (fast), die wir hatten wurden erfüllt und bei Fragen wurde uns immer freundlich weitergeholfen. Wir hatten Glück und durften 2 Stunden später auschecken, das war z.B. im Oktober nicht möglich. Das „fast“ bezieht sich auf das Rauchverbot im Zimmer. Das konnte vom Hotel nicht gewährleistet werden. Nein, ich bin kein militanter Nichtraucher und tagsüber stört mich das auch nicht. Aus gesundheitlichen Gründen schlafen wir mit geöffneter Balkontür und haben es als wirklich sehr sehr unangenehm empfunden, dass wir morgens um 5.45 Uhr zuerst vom ausgiebigen Husten der Zimmernachbarin geweckt wurden und danach der Rauch der nun folgenden Zigaretten ins Zimmer zog. Zumindest bekam ihr die Meerluft, der Husten wurde besser. Ich habe sowohl die Dame angesprochen und zumindest morgens um Rücksicht gebeten und das Problem auch bei der Rezeption angesprochen. Geändert hat sich nix und wir hatten trotzdem einen schönen Urlaub.

Das Hotel liegt in La Paz, ziemlich am Ende der Hotels, nahe des botanischen Gartens. Zurück geht es immer bergauf. Das Hotel bietet jedoch einen regelmäßigen Shuttle zum Einkaufszentrum Martiánez an. Die Lage ist ausgesprochen ruhig. Wanderwege starten in der Nähe des Hotels. Minimarkt in unmittelbarer Nähe. Parkplätze eher schwierig. Fahrt vom Flughafen ca. 1 Stunde 15 Minuten.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Das Hotel bietet keine Animation, war von uns auch nicht gewollt. Abends entweder Sänger, Zauberer, Folkloregruppe o.ä. Minigolf, Tennis, Fitnessraum. Spabereich, 15€ für 1,5, Stunden pro Person. Verschiedene Massagen und Behandlungen im Angebot. Pool mit ausreichend Liegen incl. Auflagen, zumindest haben wir auch nachmittags immer ein freies Plätzchen gefunden. Ich fand die Liegen bequem, ein Mann fand sie sehr unbequem und bekam Rückenschmerzen. Der Bademeister ist einem stets behilflich und wienert ständig, das Geländer und die Umkleide. Den Pooltüchern sieht man das Alter und die vielen Waschgänge deutlich an, wenige gute waren dazwischen. Leider sind die Tücher zu kurz, so dass nur ein Teil der Liege bedeckt ist. Im Oktober galten ja noch Corona Regeln und die Liegen wurden gekennzeichnet mit gereinigt oder benutzt und ungereinigt. Jetzt war alles egal, viele Leute lagen nass und/oder schwitzend auf den Liegen ohne ein Handtuch unterzulegen, das lag daneben auf dem Tisch. Das finde ich persönlich unangenehm und unangebracht. Es steht so viel an Geboten auf den Schildern ……. Liegenbenutzung nur mit Handtuch fände ich wichtig. Der Juni war diese Jahr ungewöhnlich warm für den Norden Teneriffas, der Atlantik war spiegelglatt und in der bekannten Surferbucht neben dem Lago Martiánez waren in den 14 Tagen so gut wie nix los. Dafür blühte es überall in wunderschönen Farben. Ich bevorzuge jedoch den Herbst und einen donnernden Atlantik 😉.