- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Das Hotel liegt nur 5 Minuten vom Flughafen entfernt und schmiegt sich wundervoll in die sandige Landschaft ein. Es ist ein sehr großes Hotel, aber geschmackvoll architektonisch gestaltet. Etwas anstrengend sind die vielen englischen Pauschaltouristen, die sich teilweise auch so verhalten: Oben ohne, Poolbar besetzend etc. Desweiteren findet man dort Italiener, Holländer, Deutsche...
Die Zimmer sind nach RIU Standard gestaltet. Wir hatten ein offenes Badezimmer, was eventuell einige strören könnte, wenn man als Familie reist. Vom Abnutzungsgrad der Zimmer, wie häufiger beschrieben, hätten auch wir nicht schätzen können, wie alt das Hotel ist. Da es rund zehn Jahre alt ist, würden wir sagen, dass es schon recht benutzt wirkt, aber uns nicht gestört hat, da wir die die wenigste Zeit im Hotelzimmer verbracht haben. Wir hatten ein Zimmer im ersten Stock, so dass wir von Insekten verschont geblieben sind. Allerdings konnte man in unserem Zimmer die Tür schlecht schließen. Einen Tag war das Schließen gar nicht möglich, so dass wir die Rezeption um Lösung des Problems gebeten haben. Allerdings wurde das Problem auch nach mehrmaligem Mahnen und langem Warten nicht behoben, so dass wir uns selbst darum kümmern mussten.
Die drei Themenrestaurants (kapverdische, afrikanische und asiatische Küche) sind sehr gut. Das Essen war hervorrragend. Diese sind sehr zu empfehlen und man sollte in jedem Fall auch gleich zu Beginn einen Tisch reservieren, da diese sehr klein sind und sehr gefragt. Die beiden Hauptrestaurants bieten eine abwechslungsreiche Küche, die für die Größe des Hotels und die vielen zu versorgenden Gäste völlig ausreichend sind. Es ist kein Sterne Essen, an den Liveküchen auch frisch zubereitet.
Der Service am Empfang war soweit in Ordnung. Wir haben auf Nachfrage auch zusammenliegende Zimmer erhalten. Da das Hotel sehr groß ist, waren wir mit dem eher anonymen Service in den Restaurants zufrieden. Das Putzen der Zimmer war ok. Leider blieben unsere Nachfragen wegen Reparaturen im Zimmer (Wechsel der Batterien im Safe und Schließen der Tür) unberücksichtigt.
Obwohl der Flughafen in Sichtweite gelegen ist, stört dieser überhaupt nicht, da nur 3-5 Maschinen pro Tag landen. Die nebenan bestehende Baustelle des neuen RIU Palace stört vielleicht ein wenig visuell (vor allem wenn man am Strand spazieren geht) aber nicht akkustisch. Vom Baulärm ist nichts zu hören. Der Strand ist wunderschön und man kann sehr lange sowohl nach rechts als auch nach links gehen, ohne belästigt oder angesprochen zu werden. Das Wasser des Atlantik ist warm, angenehm und wundervoll. Manchmal ist die rote Fahne gehisst und die Wellen und die Strömungen sehr hoch. Die von den Hotelgästen liegen gelassenen Plastikbecher sind störend. In einigen Bewertungen habe ich gelesen, dass die Angestellten des Hotels nicht schnell genug oder aufmerksam genug wegräumen können. Ich denke, dass es auch im Urlaub von uns möglich sein kann, die Plastikbecher in die dafür vorgesehenen Behälter zu legen oder vom Wasser wieder an die Beachbar zurück zu bringen, damit diese nicht überall rumfliegen. In der näheren Umgebung, am Schornstein, findet man, wenn man am Strand nach links geht eine wunderschöne kleine Bar am Strand. Wir hatten das Glück, dass eine Liveband gespielt hat.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Im Hotel selber kann man rund um die Uhr aktiv sein: Wassersport, Tauchen und Animation. Unsere Kinder haben gleich zu Beginn einen Schnuppertauchkurs gemacht und aufgrund der Begeisterung gleich danach einen Kinder-Kurs in der Tauschschule belegt. Dieser Service war hervorragend und der Tauchlehrer Carlos war wundervoll zu den Kindern. Außerdem konnten sie danach auch weiterhin am Schnupperkurs teilnehmen, da das Interesse der Urlauber nicht allzugroß war, aber die Tauchschule zur Schnupperzeit anwesend. Pool und Strand laden zum Schwimmen ein, allerdings sind die überall liegenden Plastikbecher wirklich störend. Im Hotel herrscht leider eine furchtbare Liegen-Belegungsmentalität, so dass (obwohl vom Hotel untersagt) Liegen am Strand und Pool mit Handtüchern, die wenigen Schattenplätze mit Schuhen und Rucksäcken etc schon morgens belegt sind, so dass man oftmals (gerade mit Kindern) lange nach einem geeigneten Platz suchen muss. Außerdem sind viele Liegen defekt. Am Pool gehen überall die Fliesen ab, so dass wir uns mehrfach leicht geschnitten haben. Der Kinderclub war leider leer und vom Angebot und dem Service wenig attraktiv. Hier besteht enormer Handlungsbedarf, da sowohl der Kinderclub (abseits gelegen), Beschäftigungsangebot als auch Engagement der Beteiligten zu wünschen übrig lies. Auf Nachfrage verwies die Angestellte auf ein paar alte Spiele in der Ecke des Raumes. Damit kann man keine Kinder überzeugen. Schön war jedoch das Angebot der Kinderclubs morgens auf den Badematten über den Pool zu laufen. Der nebenan gelegene Kunstraum war leider auch leer. Gegebenenfalls könnte man da auch mit speziellen täglich wechselnden Angeboten etwas Schwung hinein bringen. In beiden Räumen fanden wir keine motivierenden Angebote oder Mitarbeiter vor. Die Abendunterhaltung durch das Animationsteam war super. Wer richtig Spaß haben will, geht am besten danach in die Karaoke Bar. Besonders hervorzuheben sind die Ausflugsmöglichkeiten, um sich von der All inclusiv Mentalität zu erholen. Boa Vista ist eine schöne Insel. Um die Menschen, die Natur und die Entwicklungen der Insel zu verstehen, sind die Touren, insbesondere von privaten Anbietern, sehr zu empfehlen. Wir haben zwei Ausflüge (Schildkröten watching und Boavista Tour) mit CAPOKAI Tours (bereits in Deutschland) gebucht. Service, Email-Verkehr, Preis-Leistungs-Verhältnis und Spaßfaktor sowie die Toren und Informationen waren hervorragend. Wer hier auch eine kleine Unterstützung für die einheimischen Kinder ermöglichen will, fragt am besten bei Kai nach, was man aus Deutschland mitbringen kann.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2017 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sylvia |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 5 |