Hotel Riu Karamboa

Wir haben uns wohlgefühlt und gut erholt. Jedoch ist es an der Zeit zu sanieren, insbesondere der Pool und die Liegen/Schirme am Strand. In der ersten Woche war das Hotel scheinbar nicht ganz voll und die Gäste verteilten sich gut, in der zweiten Woche deutlich voller und viel Gedränge am Buffet.

Alles in allem war das Zimmer (Familienzimmer mit separatem Schlafzimmer) okay, genug Decken und Kissen vorhanden, auch im Doppelbett konnte man vernünftig schlafen. Die Schlafcouch hingegen war für unsere Mädels (4 + 7 Jahre) in Ordnung, jedoch für ältere ungenügend. Dünne Matrazen, das Eisengestell drückt sich durch und bei ein bißchen mehr Gewicht als die Kleinen wird es ungemütlich. Das Zimmer war verhältnismäßig groß, hatte jede Menge Schränke mit Schubladen (schon zu viel Platz) und den "Schrank" mit dem Holzperlenvorhang, der in der Tat etwas störend ist. Großer Flachbildfernseher mit vielen deutschen Sendern vorhanden. WLAN funktionierte meist okay, auch auf dem Zimmer. Bester Empfang jedoch in der Lobby und der Poolbar. Die Familienzimmer haben auch ein geschlossenes Bad, aber keine abgetrennte Toilette. Das Bad ist sehr groß, Doppelwaschtisch und genug Ablageplatz. Zwei Steckdosen und schwacher Fön vorhanden. Die Dusche ist flach, jedoch nicht behindertengerecht, ca 15 cm hohe Stufe. In der Dusche gab es unter der Decke einige Stockflecken, ebenfalls in den Fugen. Die Duschtasse war jedoch stets sauber. Die Wasserversorgung hat auch gut geklappt, ausser ein paar Temperaturschwankungen. Der afrikanische Stil des Zimmers hat uns gut gefallen, aber ein paar Dinge müssten repariert werden. So funktionierten nicht alle Steckdosen, die Klimaanlage im Zimmer der Kinder funktionierte nicht, da der Sensor an der Tür abgebrochen war und so dem System suggeriert wurde, dass die Balkontür offensteht. Störte uns nicht, da die Klimaanlage im Schlafzimmer alles mitkühlte und wir diese nachts eh ausgemacht haben. Störend war der fehlende Verdunkelungsvorhang im Elternschlafzimmer, ab 6 Uhr morgens war es somit hell. Im Kinderzimmer konnten die Fenster komplett verdunkelt werden. Jeden Tag haben wir 2 Flaschen stilles Wasser bekommen und zwischendurch auch mal mit Kohlensäure. Wasserkocher und Instantkaffee, Tee, Zucker, Süßstoff etc ist ebenfalls vorhanden und wird nachgefüllt. Handtuchwechsel und Zimmerreinigung hat gut funktioniert, das Personal machte einen netten Eindruck, wie im gesamten Hotel. Ein Safe, in dem auch größere Tablets passen, ist kostenlos vorhanden.

Wer sich über das Essen beschwert, dem ist aus unserer Sicht auch nicht mehr zu helfen. Riesen Auswahl beim Frühstück (zig Brötchen, Aufschnitt, verschiedener Käse, ab und zu Lachs, verschiedenste Eierspeisen, jeden Tag Omelette nach Wunsch, Donuts, Muffins, Croissants, Crepes, gepresste Fruchtsäfte mit viel Fruchtfleisch...). Mittagessen am Pool abgespeckt, bißchen Fleisch/Fisch, Nudeln, Pommes, Burger, Hotdog, Salat), im Hauptrestaurant gößere Auswahl. Abendessen ebenfalls mit viel Auswahl, nur die Fleischqualität ist nicht so gut, häufig zäh und trocken. Hier merkt man, dass alles teuer importiert werden muss, da auf der Insel so gut wie nichts angebaut/gezüchtet werden kann wegen dem fehlenden Regen. Der Fisch war jedoch i. d. R. sehr gut. Wir sind immer satt geworden. Die Nachspeisen sind ebenfalls vollkommen in Ordnung, auch wird jeden Tag etwas besonderes an Nachspeisen zubereitet, wie große Torten, Creme Brulee/Catalana, Eistorte etc. Die Getränke sind in Ordnung, Coca Cola, Fanta Orange und Lemon, Sprite, Soda, Tonic. Auch das Bier (Strela) schmeckte. Leider war der Alkohol sehr billig und die Cocktails sehr süß, da kann man für den Reisepreis deutlich mehr erwarten und kennen wir von Riu auch anders. Personal durchgängig nett und gut gelaunt, egal ob hinter der Theke, Kochstelle oder an den Bars. Die Spezialitätenrestaurants sollte man direkt nach Ankunft buchen, da diese bereits länger ausgebucht sind. Das asiatische und afrikanische haben uns sehr gut gefallen, dass kapverdische nicht, hier werden die Hauptgerichte a la carte serviert, jedoch nur drei Gerichte zur Auswahl.

Sämtliches Personal super nett. Können nichts negatives berichten. Koffer werden ins Zimmer gebracht, ist auch nicht mehr überall so.

Super kurze Anreise (5 Minuten), nur das neue Riu Palace Boa Vista wurde beim Transfer jeweils mitangefahren. Kaum Fluglärm, da kaum Flugzeuge landen/starten. Um das Hotel herum gibt es nicht viel ausser Sand, aber das wussten wir vorher. Zu empfehlen (auch mit kleinen Kindern) ist ein Strandspaziergang zu der Bar am alten Schornstein, am Strand nach links ca. 30 Minuten laufen. Man kann auch nach rechts am Strand entlang bis in die Hauptstadt Sal Rei laufen, dies war uns mit den Kindern jedoch zu weit. Ausflüge haben wir über CaboKaiTours gebucht, bereits von zuhause aus. Das Turtlewatch haben wir noch vor Ort dazugebucht und können Kai mit ihrem Team sehr empfehlen.

Beliebte Aktivitäten

• Sonstiges

Abzug gibt es hier für den katastrophalen Zustand des Pools, der eigentlich schön angelegt ist. Überall fehlen zig Mosaikfliesen und es gibt überall dadurch spitze Stellen und Kanten, an denen sich häufig die Kinder verletzt haben (aufgekratzte Füße, Knie etc, teilweise steckten Fliesenteile in den Füßen). Insgesamt daher unangenehm, in den Pool zu gehen. Hier muss was geschehen!!! Der Strand ist sauber, jedoch verdammt heiß durch die schwarzen Sandanteile. Die Liegen sind hier eine Katastrophe, die meisten nicht kaputten Liegen können nicht verstellt werden, sprich haben keine verstellbare Rückenlehnen. Die mit verstellbarer Lehne waren größtenteils defekt (Bezug gerissen, durchgelegen, an allen möglichen Stellen gebrochen...), man musste lange suchen um akzeptable Liegen zu finden. Das Wasser war schön, jedoch auch wellig. Wir hatten in 14 Tagen nur einmal die grüne Flagge, und nur dann ist der kostenlose Wassersport erlaubt (Kanu, Tretboot). Bodyboards konnten immer kostenlos ausgeliehen werden. Von den vier vorhandenen Tretbooten wurden nur zwei ins Wasser gelassen, was natürlich sehr ärgerlich und unzureichend ist, wenn dies nur an einem Tag möglich ist. Und der Verleih macht dann sogar noch 2,5 Stunden Mittagspause... Wenn man wollte, konnte man den ganzen Tag die typischen Clubhotel-Aktivitäten mitmachen. Die Animateure waren immer gutgelaunt, und nicht aufdringlich. Haben auch die Abendsshows mit viel Engagement durchgeführt. Im Miniclub wurde kaum deutsch gesprochen, dort wollten unsere auch nur ein paar mal hin. Meist wurde gebastelt oder am Pool gespielt. Bei der Minidisco haben sie viel Spaß gehabt, auch kam Calu, das RiuLand-Maskottchen, täglich. Der Fitnessraum war etwas klein, veraltet und spartanisch eingerichtet für so ein großes Hotel mit 750 Zimmern. Die Sauna war immer an, die Whirlpools (kalt und warm) im Spa waren entspannend.