Hotel Riu Karamboa

Hierbei handelt es sich um eine sehr weitläufige Anlage, was wir jedoch sehr gut fanden. Klar muss man dafür teilweise längere Wegstrecken in Kauf nehmen, jedoch verläuft sich so die Masse an Leuten sehr. Und ganz ehrlich gesagt sind das trotzdem keine wirklich langen Wege. Die ersten Tage ist es manchmal ein bisschen verwirrend, aber nach spätestens 2-3 Tagen hat man es raus wo was ist. Die Wege sind außerdem gut ausgeschildert. Das Hotel an sich ist in einem super Zustand. Täglich sah man die Mitarbeiter hier und da mal etwas reparieren und erneuern. Zur Zeit als wir dort waren wurden jeden Morgen von den Poolmitarbeitern die Fließen am Rand erneuert. Kaputte Stellen wurden sofort ausgetauscht. Das fanden wir klasse. Das Hotel ist ausschließlich mit All-Inklusive zu buchen. Näheres dazu siehe Gastronomie. Zu unserer Reisezeit waren die Gäste bunt gemischt. Viele Deutsche, Franzosen, Italiener, aber auch Russen, Polen und Engländer. Wobei man wirklich deutlich darauf hinweisen muss, dass es sich hierbei um keine typischen Engländer handelte. Denen ist dieser Urlaub dann anscheinend doch noch zu teuer. Es gab keinerlei Pöbeleien oder Saufgelager. Das fanden wir wirklich gut. - Das Handynetz hat einwandfrei funktioniert, doch ist das Telefonieren von Afrika aus verhältnismäßig sehr teuer. Wir haben daher lieber die Möglichkeit des Internetcafes genutzt und waren sehr zufrieden. - Man sollte die Sonne auf den Kapverden wirklich nicht unterschätzen. Sehr sehr viel Sonnencreme mitnehmen! Wir haben in den zwei Wochen pro Person zwei Flaschen Sonnencreme Lichtschutzfaktor 30-50 benötigt und waren viel in der Sonne, wenig im Schatten. Jedoch benötigt man auch im Schatten den Sonnenschutz. Man ist dort sehr nah am Äquator und das merkt man vorallem an der sehr sehr starken Mittagssonne. Im Hotelshop kann man deutsche Markenprodukte wie Sonnencreme, Duschgel, Apres-Sun, aber auch Medikamente wie Aspirin, Bepanthen, Paracetamol kaufen. Jedoch zu sehr hohen Preisen. Das mitbringen von zuhause lohnt sich. - Ausflüge, wie oben beschrieben, mit Boa Vista Tours machen! Wirklich nur zu empfehlen! - Unbedingt etwas gegen die Mücken mitnehmen! Gerade wenn man etwas empfindlich ist, empfielt es sich auf jeden Fall ein Anti-Mücken-Spray für abends dabei zu haben. Im Hauptbereich ist es nicht schlimm, aber sobald man noch einen kleinen Spaziergang machen oder auch, wie oben beschrieben, im afrikanischen Retaurant speisen möchte, ist es wichtig sich vorher entsprechend gegen die Mücken zu schützen. Diese stechen übrigens auch durch dünne Kleidung. Dies schreckt die Stechmücken leider nicht ab! Wir verreisen mehrmals pro Jahr und es war unser bisher schönster Urlaub. Boa Vista ist traumhaft und das Hotel RIU Karamboa ist es auch. Den Titel als "Holiday Check TopHotel 2012" hat es sich wirklich verdient. Wir waren auch mal zu Besuch im RIU Touareg. Dies hat uns nicht so gut gefallen. Außerdem liegt das Hotel sehr weit abseits. Man muss ewig fahren um es zu erreichen. Wir haben uns beim Heimflug mit mehreren Reisenden aus dem Touareg unterhalten. Einige hatten während ihres Aufenthalts sogar das Hotel gewechselt. Vorallem auch, weil man dort auf Grund der Unterströmung und der riesigen Wellen nur sehr sehr selten ins Meer kann.

Wir hatten ein Zimmer mit seitlichen Meerblick im 2er Block. Dies ist der äußerste Hotelblock. Wir hatten es zwar somit zum Pool und zum Restaurant etwas weiter, dafür hatten wir überhaupt keine Lärmbelästigung. Die Größe des Zimmers war ausreichend. Ebenso hatten wir einen schönen großen Balkon, welcher sich auch sehr gut zum Trocknen unserer Badesachen geeignet hat. Ein Wäscheständer ist vorhanden. Das Zimmer ist mit einem offenen Bad verbunden. Einzig die Toilette ist mit einer Tür abgetrennt. Die Dusche war ausreichend groß und sehr sauber. Leider etwas dunkel, da komplett gemauert, aber man konnte sich damit gut arangieren. Ein Kühlschrank ist vorhanden. Ebenso ein kleiner Fernseher mit deutschen / österreichischen Programmen. Der Safe befindet sich im offenen Kleiderschrank und ist im Preis mitinbegriffen. Das Telefon hat gut funktioniert, jedoch ist das Telefonieren von dort aus sehr teuer. Wir hatten einmal wegen unserer Ausflüge mit Boa Vista Tours telefoniert. Hierbei ist es empfehlenswerter sich entweder von Andrea anrufen zu lassen oder mit ihnen per E-Mail über das Internetcafe zu kommunizieren. So kann man die unnötigen, hohen Telefonkosten sparen. Der Zustand unserer Möbel war allgemein sehr gut. Die Betten sind etwas weich, aber das sind wir aus den Urlaubshotels gewöhnt. Kissen und Decken waren ausreichend vorhanden. Zusätzlich befanden sich noch weitere im Schrank.

Das Hotel verfügt über ein Hauptrestaurant und 3 Themenrestaurants. Das kapverdische haben wir nicht ausprobiert, hierzu können wir nichts sagen. Das asiatische hat uns nicht überzeugt. An diesem Abend sind wir danach noch ans normale Buffet ins Hauptrestaurant. Das Poolrestaurant wird abends zum afrikanischen Restaurant umfunktioniert. Das Essen war hier sehr sehr lecker. Allerdings haben wir es dort leider nicht lange ausgehalten, da die Stechmücken extrem waren. Auf Grund dessen, dass es sich hierbei um das Poolrestaurant handelt, ist alles offen und man hat keinerlei Schutz vor den Stechmücken. Die Restaurants waren alle immer sehr sauber. Die Buffets waren stets gut gefüllt und es wurde auch sofort nachgelegt, falls etwas leer wurde. Das Showcooking hat uns gut gefallen, da hierbei die täglich wechselnden Gerichte wie Fleisch oder Fisch frisch vor den eigenen Augen zubereitet worden sind. Die Qualität der Speisen war immer sehr gut. Klar gibt es Gerichte, welche dem ein oder anderen mal nicht schmecken, aber dafür hatte man wirklich täglich genügend Auswahl. Es gibt auch ein eigenes kleines Kinderbuffet, an dem sich die Kinder selbst bedienen können. Das fanden wir sehr süß. Ansonsten blieb keiner unserer Wünsche offen. Von leckeren Vorspeisen, Suppen, Salaten über gute, abwechslungsreiche Hauptspeisen bis hin zu leckeren Nachspeisen gab es wirklich alles was das Herz begehrt. Das Hauptrestaurant ist groß und zweckmäßig eingerichtet. Man hat zu jeder Tageszeit ausreichend Platz gefunden. Das Restaurant war niemals überfüllt, obwohl das Hotel zu unserer Reisezeit sehr gut ausgebucht war. An den Bars gibt es nahezu alle Getränke. Da es im Hotel mehrere Bars gibt hat man so auch nie lange anstehen müssen.

Während unseres zweiwöchigen Aufenthalts gab es für uns keinerlei Beanstandungen. Die Zimmer waren immer sauber geputzt, die Handtücher immer frisch, das Personal stets freundlich. Von den Reinigungsdamen, über die Poolboys, die Kellnerinnen, die Barjungs, die Rezeptionisten bis hin zum Koch oder Animateur... Stets wurden wir freundlich begrüßt. Hierbei merkt man einfach, dass man in Afrika ist und die Menschen hier noch anders erzogen sind. Das Personal spricht größtenteils sehr gut Englisch. Wir hatten keinerlei Sprachprobleme. An der Rezeption gibt es ein paar Mitarbeiter, welche perfekt Deutsch sprechen. Wie oben bereits erwähnt gab es bei der Zimmerreinigung nie Beanstandungen. Diese hat ohne wenn und aber sehr gut funktioniert. Es gibt einen hoteleigenen Arzt, welcher zu bestimmten Sprechzeiten im Hotel ist und von den Rezeptionisten jederzeit bei Notfällen geholt werden kann. Wir hatten das Glück, dass wir diesen nicht benötigten. Deshalb können wir hierzu keine genaueren Angaben machen.

Das Hotel besitzt einen hoteleigenen Strand, welcher wirklich wunderschön ist. Bei diesem Strandabschnitt von Boa Vista sprechen wir über einen wunderschönen, kilometerlangen, weißen Sandstrand. Für lange Strandspaziergänge ist die Lage des Hotels ideal. Das Meer dort ist im Vergleich zu anderen Regionen Boa Vistas (RIU Touareg) ruhiger. Wobei man den Atlantik auch dort nicht unterschätzen sollte. An bestimmten Tagen mit gelber Flagge hat man die Unterströmung schon deutlich gemerkt. Wir haben auch beobachtet, dass es nach wie vor wirklich dumme Menschen gibt die trotz roter Flagge ins Meer gehen oder sogar noch ihre Kinder mitnehmen. Das können wir absolut nicht verstehen, da der Atlantik wirklich nicht zu unterschätzen ist. Wir haben es am eigenen Leib gemerkt, wie stark an bestimmten Tagen man wirklich strandauf- oder abwärts mitgetrieben wird. Für uns Erwachsene ist das nicht schlimm, aber auf Kinder sollte man hier schon achten. Direkt am Strand ist jedoch genügend Platz für spielende Kinder. Bei roter Flagge können wir nur empfehlen, dass man auch wirklich draußen bleiben und den Pool nutzen sollte. Wir haben mehrere Verletzungen bei Leuten erlebt, welche der roten Flagge keine Beachtung geschenkt hatten. Generell muss man aber sagen, dass wir hier wirklich von einer Atlantikinsel sprechen. Das Meer ist stürmischer als z.B. das Mittelmeer. Darüber muss man sich im Voraus im Klaren sein. Teilweise sind die Wellen auch bei grüner oder gelber Flagge sehr stark und hoch, dass man beim raus gehen den richtigen Moment abwarten muss. Nach ein paar Tagen hatten wir, und auch die anderen Urlauber, den Rhythmus raus und wussten genau wann wir das Wasser verlassen konnten und wann nicht :) Im Hotel befinden sich mehrere Geschäfte, welche wie überall relativ teuer sind. Mit ein bisschen Glück und Verhandlungsgeschick kann man jedoch schöne Einzelstücke ergattern. Das Internetcafe können wir nur empfehlen. Dieses ist auch nicht teurer als in anderen Urlaubsländern. Die Laptops sind neuwertig und funktionieren einwandfrei. Die Ausflüge des Reiseveranstalters haben wir nicht genutzt. Wir haben unsere Touren ganz individuell mit Frank und Andrea von Boa Vista Tours gemacht (siehe hierzu Reisetipp Boa Vista Tours oder www.boavista-tours.com). Bilder von den Touren haben wir hochgeladen. Es ist wirklich nur zu empfehlen. Die Ausflüge sind nicht nur billiger als bei der TUI, sondern auch viel persönlicher. WIr haben von Frank Dinge über Land und Leute erfahren, die wir bei der TUI niemals erfahren hätten. Bei den beiden handelt es sich um deutsche Auswanderer, welche sich ihren Lebensunterhalt mit den Touren verdienen. Wir haben bei unseren Ausflügen mit Frank immer wieder mal die überfüllten Jeeps der TUI getroffen. In den Jeeps sitzt man wirklich wie die Ölsardinen und das bei 35 Grad im Schatten. Da in diesem Hotel die TUI so gut wie die Monopolstellung hat sind diese Ausflüge unserer Meinung nach viel zu überfüllt und überbucht. Was wir noch gern erwähnen würden ist die Quad Tour der örtlichen Tauchschule am Strand. Diese veranstalten täglich geführte Quad Touren. Die Quads können mit max. 2 Personen besetzt werden. Der Preis zählt immer pro Quad. Die Touren variieren je nach Auslastung und gebuchter Zeit. Wir haben die 4 Stunden Tour mitgemacht und es war Wahnsinn. Es ist ein tolles Erlebnis was unserer Meinung nach einmalig ist. Mit den Quads durch die Sanddünen zum Strand von Santa Monica und dort ins kühle, kristallklare, türkisfarbene Meer eintauchen, einfach nur der Hammer. Die meisten Sehenswürdigkeiten werden mit der Quad Tour abgefahren. Die Tour wird von einem Guide begleitet. Unserer sprach perfekt Englisch. Die Verständigung war überhaupt kein Problem. In der Tauchschule arbeiten auch mehrere deutsche Auswanderer. Somit sollte die Buchung auch kein Problem sein, wenn man kein Englisch spricht. Unser Guide hat sich die ganze Zeit über sehr um uns bemüht und auch alle paar Minuten geschaut, ob alle Quads nachkommen und ob alles in Ordnung ist. Es war wirklich ein tolles Erlebnis! In der näheren Umgebung des Hotels befindet sich nichts :) Keine Einkaufsmöglichkeiten, keine Restaurants, Bars, Kneipen, Shops... Rein garnichts. Dafür ist man eben auch in Afrika. Dessen muss man sich vorher bewusst sein. Wir fanden es wahnsinnig entspannend. Außerdem ist das Hotel wirklich mit allem ausgestattet, so dass es uns an überhaupt nichts gefehlt hätte.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt sehr viele Sportangebote, welche wir nicht alle genutzt haben. Beim Luftgewehrschießen hatten wir sehr viel Spaß, jedoch muss man schon dazu sagen, dass man das nicht mit europäischen Standards vergleichen kann. Die Gewehre haben einige Jahre hinter sich und sind somit nicht mehr unbedingt gut eingestellt. Treffer gab es daher wenig, aber wir hatten alle unseren Spaß dabei und das ist unserer Meinung nach das Wichtigste. Jeden Abend wurde von den Animateuren eine Show präsentiert. Die Qualität dieser Shows war wirklich gut. Es war eine sehr nette Abendunterhaltung. Tagsüber war die Animation absolut nicht aufdränglich. Wenn man wollte wurde man gut unterhalten und beschäftigt. Wollte man nicht, so wurde man zu keiner Zeit belästigt oder Ähnliches. Der Strand ist wie oben bereits erwähnt sehr schön. Die Liegen sind ausreichend vorhanden. Auch am Pool findet man zu jeder Tageszeit noch eine freie Liege. Klar sind die Schattenplätze begrenzt, aber das sind sie überall. Die Liegenreservierung hielte sich in Grenzen. Vormittags wurden die reservierten Liegen auch vom Poolboy geräumt. Die Sachen konnten die Leute dann wieder bei ihm abholen. Das fanden wir gut. Somit sind viele Leute erst garnicht auf die Idee gekommen eine "Liegen-Reservierungschlacht" zu beginnen. Die Wasserqualität am Strand ist sehr gut. Es gibt keine Algen oder Ähnliches. Jedoch ist das Wasser nicht zum Schnorcheln geeignet. Dafür wirbelt es auf Grund der Unterströmung zu viel Sand auf. Auch die Wasserqualität des Pools ist sehr gut. Wir hatten nie das Gefühl, dass mit sehr viel Chlor nachgeholfen werden musste. Am Strand und auch am Pool befinden sich Toilettenanlagen und Duschen, welche ständig gereinigt werden. Das fanden wir sehr sehr gut und man muss das hier auch wirklich mal ausdrücklich loben. Die Poolanlage ist sehr groß und nie überfüllt. An bestimmten Eingängen sind keine Treppen, sondern Rampen über die man ins Wasser kommt. Somit auch für ältere Leute, welche nicht mehr all zu gut zu Fuß sind, kein Problem.