- Preis-Leistungs-VerhältnisSchlecht
Dies ist eine negative Bewertung – des HOTELS. Sonne, Strand und Meer sind spektakulär – ich war auf den Seychellen und Mauritius – der Strand ist feinsandig, sehr sehr breit und zieht sich um fast die gesamte Insel, aöso mindestens 30km. Aber das hat mit dem Hotel nichts zu tun. Alle Hotels auf Boavista haben das, das ist nicht das Verdienst eines dieses Hotels. Eine wichtige Information zum Verständnis: 1946 verhungerte 50% der Bevölkerung der Kapverden. 1982 wurde ein gleiches Schicksal nur dadurch abgewendet, weil die USA und Portugal 80% der benötigten Nahrung schickten. Wir lernen: Auf den Kapverden gibt’s nicht viel zu beißen, die Versorgung von 20.000 Touristen können die Kapverden nicht leisten. Daher wird alle Nahrung für die Touristen regelmäßig in Kühlcontainern aus dem Ausland angeliefert. Frisches einheimisches Essen gibt es also nicht, auch keinen Fisch, obwohl es den in sehr guter Qualität auf der Insel gäbe. Selbst im kapverdischen Themenrestaurant des Hotels gibt es kein frisches einheimisches Essen. Und wie ist die Qualität des Essens? Ich war vorher schon mal in einem RIU Hotel, auf Gran canaria, aber nur Halbpension. Es gab Sektfrühstück, frisch gepresste Säfte, Hummer und Garnelen. Und im Karamboa? Sekt nur Sonntags – man könnte problemlos mehr Sekt im Container schicken – Hummer und Garnelen nie. Frisch gepresste Säfte wären problemlos möglich, einfach Orangen im Container mitschicken, gibt ja genug in Spanien. Nix da, RIU spart. Dann vielleicht Direktsaft in Flaschen? Pustekuchen. Saft aus Konzentrat? Schön wärs. Es gibt lediglich Fruchtnektare, bis zum Gehtnichtmehr durch Zuckersirup verlängert. Daraus bestehen dann auch die alkoholfreien und alkoholischen Cocktails. Entsprechend schmecken sie. Die alkoholischen Cocktails enthalten in Form minderwertigen Rums etwas Alkohol. Und Wein? Laut Beschreibung enthält das All-Inclusive ja „lokale und internationale Alkoholische Getränke“. Stimmt, es gibt 3 Weine: weiss, rose und rot. Man bekommt den Wein aus 3 Zapfhähnen. Das ist natürlich was für für Weinkenner. Die Qualität kann man nur „Rachenputzer“ nennen. Und warum packt RIU nicht einfach ein paar Fässer guten Weines in den Container? Tja, das würde natürlich teurer werden. Wir waren im Oktober da, es war keine Ferienzeit in England. Das Hotel war nicht voll, des Gedränge im Restaurant hielt sich in Grenzen. Man könnte problemlos immer einen freien Tisch finden. Das Restaurant hat die Atmosphäre einer Werkskantine, und ist durch viele Energiesparlampen auch so beleuchtet. Hier geht es darum, möglichst viele Menschen in kurzer Zeit mit Grundnahrung zu versorgen, eben wie in einer lauten, betriebsamen Kantine. Nichts für Menschen, die das Essen geniessen wollen. Wir haben mal eine Wanderung nach Rabil gemacht (40 Minuten). Dort gibt es das Restaurant „Sodade di Niha Terra“, wo es preisgünstig sehr gutes einheimisches Essen mit einheimischenm Gemüse und kapversischen Wein gibt (ja, den gibt es wirklich). Unser Zimmer war zwar ziemlich alt (Röhrenfernseher, abgewetzte Handtücher), aber sauber und das Bett bequem. Einfach aber OK. Dass es keine Tür zum Badezimmer gibt störte uns gar nicht. Kaputte Röhrenfernseher werden jetzt nach und nach durch flache ersetzt, die sind nämlich inzwischen billiger. Es gibt 3 deutsche Programme: ARD (sehr viel Abbrüche und Kötzchen, unbrauchbar), RTL2 und RTL Austria. Offenbar ist die Antennenausrichtung nicht genau oder der LNB ist zu sark gealtert. Man kann nämlich auf Boavista mit einer 1m Schüssel 11 deutsche Programme empfangen. Aber das würde Geld kosten, und RIU spart auch hier auf Kosten der Gäste. Kinder. Wir waren mit unserem 3-jährigen sohn unterwegs. Der Strand ist natürlich ein Paradies für Kinder. Der Kids-Club des Hotels ist ziemlich in die Jahre gekommen. Ein Betreuung/Beaufsichtigung/Animation für Kinder fand nicht statt. Es gab 2 Personen, die sich nicht um die kinder kümmerten, sondern sich stundenlang unterhielten. Im Haus gibt es einige Spielsachen, die abends eingesammelt werden. Die Rutsche ist alt, verbeult und nicht mehr als Rutsche benutzbar. Die Schaukel geht aber. Es gibt 2 Kinderpools, einer 75cm, der andere 30cm, das Wasser wird täglich gewechselt. Daneben stehen viele Liegen für die Eltern. Denn man muss sein kind selbst beaufsichtigen. Das geht aber prima, da unser sohn mit viel Sand und dem 30cm Pool stundenlang beschäftigt war. Der Kidsclub ist eingezäunt. Aktivitäten: außer den Gott sei Dank nicht aufdringlichen Animationen im Hotel kann man noch Spaziergänge und Ausflüge machen. Wir sind einmal 5 km am Strand entlang zur Inselhauptstadt Sal Rei spaziert. Dort gibt’s neben vielen kleinen Läden (nein, nicht nur Souveniers) auch eine kleine Markthalle, Fischmarkt und ein 4 -stöckiges Kaufhaus „Centro Comercial“, und eine alte Kirche und ein Museum. Zurück mit dem Taxi. Taxifahren ist für Touristen teuer, 10 euro von/nach Sal Rei, 7 Euro nach Rabil, zurück (vom Wirt des Restaurants bestellt) nur 5 Euro. Auf Grund der Beschreibungen hier haben wir auch einen Ganztages-Ausflug mit Kai gemacht (googeln nach Cabokai), der wirklich sehr interessant war. Kai ist eine auf BoaVista lebende Deutsche, die sehr freundlich und fachkundig ist. Da ihre Touren oft ausgebucht sind empfiehlt es sich, schon von Deutschland aus Kontakt aufzunehmen. Nachdem ich ja nun nicht mit Allem so voll zufrieden war, insbesondere dem Essen, sprach ich mal die TUI Reiseleitung darauf an. Ich erfuhr: 1. Das Hotel ist KEIN 5 Sterne Hotel, es hat nur 5 landestypische Sterne. Das ist ein großer Unterschied. 2. RIU Hotels haben nicht alle den gleichen hohen Standard, das anzunehmen sei ein Fehler. TUI habe aber auch nichts derartiges behauptet. Stimmt alles, aber die Werbung lässt das Hotel doch in einem sehr viel positiveren Licht erscheinen. Ich war etwas enttäuscht. Dem Preis nach hätte ich doch deutlich besseres erwartet. Daher kann ich das Hotel nicht weiterempfehlen. Nicht weil es schlecht ist, sondern weil es den Erwartungen nicht genügt. Ich würde aber jederzeit gerne wieder zu den Kapverden fahren, aber entweder in ein besseres Hotel (gibt’s aber vielleicht nicht), oder aber in eines mit einem angemessenen Preis-Leistung Verhältnis. Von RIU bin ich schwer enttäuscht, die habe offenbar keinen einheitlichen Standard, und das Karamboa scheint eines von den schlechteren zu sein.
bitte lesen sie dazu den ausführlichen Gesamtbericht.
ziemlich mittelmäßig. bitte lesen sie dazu den ausführlichen Gesamtbericht.
bitte lesen sie dazu den ausführlichen Gesamtbericht.
bitte lesen sie dazu den ausführlichen Gesamtbericht.
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Familie |
Dauer: | 1 Woche im Oktober 2014 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Julius |
Alter: | 56-60 |
Bewertungen: | 1 |