Hotel Riu Karamboa

Zugegeben, das Hotel ist groß. Dennoch hatte man zu keiner Zeit das Gefühl, man rennt sich über den Haufen. Die Anlage ist sauber und wird gepflegt, man fühlt sich sehr wohl. Mittlerweile wird die Anlage mit Palmen bepflanzt, was bei dem Klima sehr aufwendig ist, weil Wasserleitungen gelegt werden müssen. In der Lobby gibt es kostenfrei WLAN, was natürlich auch genutzt wird. Wer sich daran stört, sollte diesen Bereich meiden. Im Bereich Theaterbar und Theater ist der Empfang schlechter und auch dort kann man sitzen und trinken :-) Das Hotel hatte im Vergleich zum letzten Jahr deutlich mehr Gäste. Boa Vista die Alternative zu Tunesien, Ägypten & Co. Wir haben uns mit Engländern angefreundet, die uns dies bestätigten. Boa Vista ist längst kein Geheimtipp mehr, aber im Vergleich zu Sal noch nicht so überlaufen. In unserer ersten Urlaubswoche gab es am Abend eine Art Basar, welcher sich an der Karaokebar bis zum Restaurant entlang zog. Das war echt nett gemacht. Wir hätten uns gewünscht, mehr Anbieter von außerhalb des Hotels zu sehen. Das meiste davon gab es ohnehin im Hotel in den kleinen Läden in der Lobby. Da wir keine Pauschalreisen buchen und uns um Anreise, Hotel, Visum etc. selbst kümmern, ein kleiner Tipp in Sachen Visum: bei Einreise direkt am Schalter Pässe vorlegen, den netten jungen Mann am Schalter darüber informieren, wie man bezahlen möchte (Kreditkarte oder bar) und schwupp wird das Touristenvisum ausgestellt: Wartezeit max. 5 Minuten, Kostenpunkt: 25 EUR pro Visum. Bei einer Pauschalreise sind die Kosten für das Visum inklusive. Ausflüge: wir haben mit CaboKaiTours bereits gute Erfahrungen gemacht und vor Reiseantritt unsere Ausflüge organisiert. Zu empfehlen ist die Quattour mit Quadzone! Kostenpunkt: zu zweit auf einem Quad = 80 Euro (können aber trotzdem beide fahren), allein auf dem Quad = 75 Euro. Im Hotel ist der Ausflug deutlich teurer. Die Guides von Quadzone haben uns direkt an der Lobby abgeholt und wieder zurück gebracht. Alles bestens organisiert, nette Guides und eine super Tour (wir sind die Santa Monica Tour gefahren) in einer atemberaubenden Landschaft. Ein Fotograf ist auch dabei und macht Bilder, die man bei Bedarf kaufen kann (in Richtung Theater, linker Shop). Außerdem haben wir Hochseeangeln über Kai gebucht und auch ordentlich gefangen: Wahoos (ca. 1,60 m), Bernsteinfische und Doraden. Angeboten wird ein halber oder ganzer Tag. Wir waren den ganzen Tag unterwegs - es war grandios und ist auf jeden Fall zu empfehlen. Eine Massage im Renova Spa haben wir uns auch gegönnt. Hier nahmen wir ein Spezial-Angebot (die Mädels laufen jeden Tag mit den Broschüren durch die Anlage) mit 20% Nachlass wahr. Die Massage war wunderbar und ebenfalls zu empfehlen (wird direkt im Renova Spa vor Beginn der Massage bezahlt).

Die Zimmer sind groß genug, zumal man sich ohnehin kaum dort aufhält. Die Matratzen sind der Hit! Wir hatten 14 Tage keine Rückenschmerzen und schliefen so gut wie lange nicht mehr. Zimmer und Bad/Toilette wurden jeden Tag geputzt - alles blitzblank und egal, ob Trinkgeld und Süßigkeiten auf dem Bett für sie lagen. Die Duschutensilien (Seife, Duschgel und Shampoo) sind immer aufgefüllt worden (müsste man bei den Gepäckbestimmungen von TUIfly eigentlich auch nicht mitschleppen). Als wir hier waren, kamen neue Möbel für den Balkon. Wir saßen quasi als erste Gäste auf den Balkonmöbeln :-)

Zur Anzahl und Richtungen der Restaurants wurde schon viel geschrieben. Wir haben letztes Jahr alle Restaurants ausprobiert und aufgrund dessen dieses Mal nur im Kapverdischen Restaurant reserviert. Das Essen war gut, allerdings nicht so gut wie letztes Jahr und deshalb sehen wir hier auf jeden Fall Potenzial nach oben. Zum Verständnis: die Anzahl der Gäste und Essen in diesem Spezial-Restaurant sind überschaubar. Trotzdem wurde an unseren Tisch der Hühnchenspieß zuerst gebracht und nach ca. 15 Minuten kamen die restlichen Gerichte. Zudem waren Geflügel und Fisch schon fast zäh. Schade, um das leckere Essen! Im Hauptrestaurant hatte man die Wahl der Qual. Wer hier nichts findet, dem ist nicht zu helfen. Es gibt eine große Auswahl an Salaten, Zwischen- und Hauptgerichten, Suppen, Desserts, Käse usw. usw. Die Special-Buffets (gab es nicht jeden Tag) waren allerdings der Hit. Es gab an 2 Tagen keine Limetten und Tomaten. Und warum? Weil der Nachschub vom Schiff kommt. Es gibt tatsächlich Menschen, die sich darüber beschweren. Uns haben weder Limetten - denn Caipi schmeckt auch mit Zitronen - noch Tomaten gefehlt. Aufgrund der vielen Gäste war es zu den Stoßzeiten recht wuselig. Ab 20.30 Uhr hingegen war es wunderbar ruhig und es konnte entspannt gegessen werden.

Freundlichkeit wird hier groß geschrieben! Da wir ohnehin jeden grüßen, wird auch immer zurück gegrüßt. Unfreundlich ist hier niemand, eher zurückhaltend. Über Süßigkeiten freuen sich alle und die werden immer gerecht untereinander geteilt - wir in einer großen Familie. Das ist wirklich schön mit anzusehen, wie miteinander umgegangen wird. Mittlerweile sprechen viele deutsch und machen Kurse. Wir hatten hinsichtlich Sprachverständigung gar keine Probleme.

Die Lage des Hotels ist perfekt! Man könnte problemlos vom Flughafen zum Hotel laufen, wenn es nicht so heiß wäre :-) Am Flughafen stehen viele Taxen. Eine Fahrt zum Hotel kostet 5 Euro und die ist ihr Geld wert. Die Straße spiegelt den ersten Eindruck wider und man wird gnadenlos durchgerüttelt. Mit dem Transferbus sollte es deutlich komfortabler, aber weniger abenteuerlich sein. Die Taxi-Driver sprechen englisch, man könnte auch mit dem Finger in Richtung Hotelanlage zeigen und sie würden es auch verstehen :-) Ansonsten ist in der Nähe eine Bar, eine Disco, ein Krankenhaus, die Orte Rabil mit Töpferei und Sal Rei mit vielen kleinen Shops - alles zu Fuß oder per Taxi zu erreichen.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Wir haben die Freizeitangebote nicht genutzt, aber gesehen und gehört - sowohl am Strand (Volleyball, Fußball), als auch im Theater (jeden Abend gab es ein Programm) oder in der Disco. Der Strand ist atemberaubend schön und man kann unendlich weit laufen. Es gibt genügend Liegen, die im allgemeinen auch in einem guten Zustand sind. Duschen am Strand gibt es auch, die ständig vom Sand befreit werden. Die Handtücher konnten wir jeden Tag - auch mehrmals - wechseln. Hier kam es zu gar keinen Engpässen.