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Jörg Daniel (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • November 2011 • 2 Wochen • Strand
Wunderbarer, sehr erholsamer Badeurlaub
5,2 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Eher gut

Sehr große und weitläufige Hotelanlage (750 Zimmer) 1,5 km vom Flughafen entfernt (Fluglärm ist kein Problem, da nur wenige Maschinen verkehren) direkt am Meer. Hotel wurde 2008 eröffnet, ist also 3 Jahre alt und in sehr gutem Zustand. Alles wird top gepflegt uns ist piccobello sauber. Wege innerhalb der Anlage sind von Palmen und Agaven gesäumt, dazwischen immer wieder größere Freiflächen mit Sand, sehr großzügig gestaltet. Vom Zimmer bis zur Rezeption kann man schon mal bis zu 10 Minuten zu Fuß unterwegs sein. Es gibt nur All Inclusive. Gästestruktur ist bunt gemischt, sowohl was das Alter als auch die Nationalitäten betrifft. Viele Familien mit Kindern, aber auch viele ältere Leute. Keine Party-People, eher bürgerlich. Den größten Anteil machen wohl Deutsche, Engländer und Italiener aus, daneben auch noch Portugiesen, Franzosen, Skandinavier, keine Russen. Wir hatten Handy-Netz,das Telefonieren ist aber teuer, besser nur eine SMS nach Hause schicken. Internet im Hotel ebenfalls sehr teuer (3 Euro für 15 Minuten). Sonnencreme mit hohem LSF nicht vergessen, im Hotel gibt es zwar einen Laden, wo man Medikamente (Aspirin usw.) kaufen kann, auch alles sehr teuer. Euro in Kapverdische Escudos umtauschen ist überflüssig, man kann überall mit Euro bezahlen, auch mit Münzen. Ich hatte EC-Karte und MasterCard dabei, beides sinnlos, kann man dort nicht einsetzen, das einzige was man braucht, ist Bargeld und eine VISACard, die wird akzeptiert. Ansonsten sollte man auf sich und seine Wertsachen aufpassen, als Tourist ist man auf den Kapverden zwar willkommen und erwünscht, die Menschen sind freundlich, aber es gibt natürlich Kriminalität und vor einem Jahr hat es wohl regelmäßig Überfälle auf Touristen gegeben. Wer die Insel Boavista außerhalb seines künstlichen Ferienparadieses = Hotelanlage erleben möchte, dem können wir sehr Baobab Tour empfehlen. Wir haben sowohl die Nordtour als auch die Südtour mit Ralf gemacht, einem Deutschen, der seit längerem auf Boavista lebt und sich gut auskennt. Hier geht es auf der Sitzbank auf der Ladefläche eines Ford Pick-Up Geländewagens über die teils abenteuerlichen Straßen der Insel. Man kommt dabei durch typische Dörfer, sieht wie die Einheimischen leben und erfährt vieles, z.B. über Bildungs- und Gesundheitssystem. Im Süden kommt man an den schönsten Strand der Kapverden (Praia Santa Monica), im Norden zum gestrandeten Schiffswrack der Santa Maria von 1968. Wir haben bereits von Deutschland über das Internet die Touren gebucht und per e-mail bestätigen lassen. Hat super funktioniert und die Touren haben wir nicht bereut.


Zimmer
  • Gut
  • Zum Zimmer gibt es nicht viel zu sagen, da hält man sich bei einem Badeurlaub ja nicht vorrangig auf. Es war absolut in Ordnung. Sauber, alles in gutem Zustand, Betten zu unserer Zufriedenheit. Sehr gute, leisstungsstarke Klimaanlage, Safe vorhanden,keine Minibar, d.h.Kühlschrank vorhanden aber immer leer, älterer Fernseher mit nicht immer optimalem Empfang mit ein paar deutschen Sendern (u.a. ARD, 3Sat, Sat1, Pro7), kleiner Balkon.


    Restaurant & Bars
  • Gut
  • Alles ist All-Inclusive, wenn man will, kann man fast den ganzen Tag essen und trinken. Es gibt das Hauptrestaurant (Frühstück, Mittag- und Abendessen), das Pool-Restaurant, das von 10 bis 17.30 Uhr geöffnet ist und 3 Themenrestaurants (Kapverdisch, Afrikanisch, Asiatisch) für die man mind. 3 Tage vorher reservieren muß. Dazu mehrere Bars, u.a. in der Hotellobby (24 Stunden geöffnet) und am Pool bzw. Strand. Die Getränke kann man sich teilweise in den Restaurants und der Lobby auch selbst zapfen (Bier, Wein, Softdrinks) Das Essen ist allgemein gut, es gibt ein großartiges Frühstücksbuffet (Pfannkuchen, French Toast, Eier in jeglicher Form) bei dem wir nur anständigen Orangensaft vermisst haben (es gibt nur so gezuckertes Zeug mit Orangengeschmack aus dem Automaten), manches ist hervorragend z.B. der Fisch (Zackenbarsch, Thunfisch, Seezunge, Tintenfisch, manchmal sogar Garnelen) oder die Desserts. Die Pizza dagegen ist kein Meisterwerk und das gegrillte Rindfleisch war sehr zäh. Der Kaffee, der morgens beim Frühstück ausgeschenkt wird (jeder Tisch bekommt eine große Thermoskanne) ist o.k., nachmittags im Pool-Restaurant oder an den Bars bekommt man ihn aus dem Automaten, der schmeckt wirklich nicht. Das Bier (die einheimische Marke Strela) ist gut. Den Wein haben wir nicht probiert. Man muß einfach berücksichtigen, dass hier Massenabfertigung betrieben wird. Bei 1500 Gästen, die Tag für Tag von 7.30 Uhr morgens bis 22 Uhr abends verköstigt werden müssen, geht es auch nicht anders. Angesichts des riesigen Angebots kann man sich ja das raussuchen was einem zusagt.


    Service
  • Sehr gut
  • Das Personal ist absolute Spitze. Selten sowas erlebt. Egal ob an der Rezeption oder beim Service im Restaurant, immer sehr freundlich und engagiert, egal ob man Trinkgeld gibt oder nicht. Wir haben gerade deswegen gerne und oft Trinkgeld gegeben (1-2 Euro), die Leute verdienen dort ja auch nicht viel. Man sollte wenigstens ein paar Brocken Englisch können, mit Deutsch kommt man nicht weit. Zimmerreinigung ist absolut in Ordnung. Das Gepäck sollte man bei der Ankunft gleich selbst mit aufs Zimmer nehmen, erstens gehen die Träger nicht eben sanft mit den Koffern um, zweitens kann es sein, dass man 1 Stunde im Zimmer hockt und wartet, bis man seine Sachen bekommt. Einmal war der Safe im Zimmer defekt, nach 10 Minuten war jemand von der Rezeption da und hat den Schaden sofort behoben.


    Lage & Umgebung
  • Gut
  • Das Hotel thront wie eine Burg oder kleine Stadt zwischen Flughafen (max. 5 Minuten entfernt) und dem Atlantik. Strand ist direkt am Hotel. Die Hauptstadt der Insel Boavista, Sal Rei, ist in ca. 1 1/2 Stunden zu Fuß am Strand entlang erreichbar oder mit dem Taxi (10 Euro one way). Links und rechts vom Hotel gibt es keine Infrastruktur, nur Sand, Geröll, und Gebüsch. Den Strand haben die Gäste des RIU Karamboa weitgehend für sich alleine, da es keine Nachbarhotels, Restaurants, Diskotheken, Geschäfte usw. im näheren Umkreis gibt. Ausflüge kann man verschiedene buchen. TUI bietet ein kostenpflichtiges Ausflugsprogramm an (Big Game Fishing, Quad fahren, Katamaran, Fahrt nach Sal Rei, Tagesreisen mit dem Flugzeug nach Santiago oder Fogo). Sehr empfehlen können wir die Inselrundfahrten mit Baobab Tour (siehe weiter unten bei Tipps)


    Aktivitäten
  • Gut
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Der Strand ist ein Traum! Feiner Sand, links und rechts vom Hotel recht einsam, alle 50 Meter mal Strandspaziergänger, ansonsten wenig los. Man sollte auf jeden Fall Respekt vor den hohen Wellen und der Strömung weiter draußen haben.Im Meer baden kann man auch bei roter Flagge, solange man im seichten Wasser bleibt. Hohe Wellen auch da, macht aber großen Spaß. Wir haben erlebt, wie das Motorboot der Tauchschule fast untergegangen wäre, nachdem eine große Welle bei Hinausfahren ins Boot geschwappt ist, die Taucher mussten dann an den Strand zurückschwimmen und das vollgelaufene Boot musste von einem anderen Boot abgeschleppt werden. Wer sich nicht ins Meer traut, kann im schön angelegten Pool schwimmen. Die Liegen am Pool stehen sehr eng, haben wir aber nie genutzt. Wir fanden es am Strand schöner, wir sind immer so ab 11 Uhr an den Strand und haben immer 2 freie Liegen gefunden, allerdings musste man etwas suchen. Sport und Animation gibt es jede Menge: Wassergymnastik (eine lustige Hampelei), Wasserball, Beach-Volleyball, Dart, Tennis, Step-Aerobic usw., auch für Kinder ist viel geboten, was wir so beobachten konnten.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: AngemessenHotel entspricht der KatalogbeschreibungHotelsterne sind berechtigt
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:2 Wochen im November 2011
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Jörg Daniel
    Alter:31-35
    Bewertungen:16