Hotel Riu Oliva Beach - Hotel

Trotz der vielen Warnungen wegen Magen/Darm Erkrankungen haben wir es gewagt, 2 Wochen Urlaub in diesem Resort zu verbringen und es ist alles gesundheitlich gut gegangen. Meine Urlaubsbegleiterin hatte ein Zimmer im 7. Stock vorbestellt und dieses hatten wir auch wunschgemäß bekommen. Nur, das Zimmer lag auf der Nordseite des Hotels und meine Begleiterin wollte unbedingt ein Zimmer auf der Südseite. Das freundliche Personal hat sofort reagiert und uns für den nächsten Tag ein entsprechendes Zimmer, allerdings im 6. Stock, zugeteilt. Die Südseite hatte den Vorteil, dass es dort weniger windet und vor allem auch Sonne auf dem Balkon bekommt, wobei man sich fragen muss, wie oft der Balkon tagsüber im Januar überhaupt genutzt wird. Jedenfalls, war dieser Wechsel ein großer Fehler (siehe Rubrik „Zimmer“) und wir erhielten aufgrund unserer Beschwerde erneut ein Zimmer auf der Nordseite. Ein nettes Schreiben vom Hotel mit einer Flasche Sekt erhielten wir auch am nächsten Tag für die Unannehmlichkeiten. Die RIU Kette hat eben Stil. Auch wenn das Haus in die Jahre gekommen ist, sind die öffentlichen Bereiche der Anlage noch in guten Zustand. Beklagenswert sind allerdings die „nur“ 3 Aufzüge im Haus, welche einen sehr unsicheren Eindruck machen. Der eine Fahrstuhl wackelt ordentlich zwischen bestimmten Etagen und bei einem anderen Aufzug gehen die Türen mehrfach auf und zu bevor sie endlich schließen. Am Tag unserer Abreise fiel ein Aufzug ganz aus und es dauerte eine Ewigkeit, bevor wir mit unseren Koffern einen leeren Fahrstuhl bekommen haben.

Das Mobiliar in den in die Jahre gekommenen Zimmern war natürlich zum Teil abgenutzt, aber keinesfalls unansehnlich. Wir hatten während des Urlaubs 3 verschiedene Zimmer gehabt (Nr. 758 … ruhig mit herrlicher Blick auf Tres Islas, Lobos, Lanzarote und die Dünen, Nr. 625 … nur Blick auf den Pool und Dünen und Nachts extrem laut dank Gäste, welche bis 2:00 Uhr draußen jede Nacht Remmidemmi gemacht haben, Nr. 406 … ruhig aber mit schlechterem Ausblick als im 7. Stock. Auch die Matratzen im Zimmer Nr. 406 waren deutlich schlechter als in den beiden anderen Zimmern. Die Badewannen in allen Zimmern waren zerkratzt und braun gefärbt. Im Zimmer 625 gab es sogar ein Bidet. Alle Zimmer hatten ein kostenloser Safe im Kleiderschrank eingebaut. Mein Tipp: Wer in diesem Hotel nachts ungestört das Meeresrauschen genießen will, der wählt ein Zimmer auf der Nordseite des Hotels. Wem nächtlicher Krach anderer Gäste auf den Außenterrassen nicht stört oder gerne mit Ohrstöpsel schläft, der ist auf der Südseite des Hotels gut aufgehoben.

Frühstück: Völlig ausreichende Auswahl an Brotsorten, Wurst und Käse. Auch Eier, Pancakes, Baked Beans, Würstchen, Speck, usw. waren vorhanden. Enttäuschend für mich war aber: 4 Sorten Sirup für die Pancakes aber kein Ahornsirup dabei. Auch gab es nur am Sonntag Sekt zum Frühstück. Die Säfte aus den Automaten ließen zu wünschen übrig. Mittag- und Abendessen: Hier kommt eigentlich jeder auf seine Kosten, wobei das Abendessen verständlicherweise abwechslungsreicher ausfiel. Die italienische Ecke hatte immer mehrere Nudelgerichte zu bieten. Für mich, ein Pizzaliebhaber, waren die Pizzen eine echte Enttäuschung. Die Toppings waren super aber der Boden war eine Katastrophe und hat mit einem Pizzateig nichts auf den Hut. Da sind die Böden der TK Pizzen in Deutschland deutlich besser. Von dem befürchteten Magen/Darm Virus haben wir nichts mitbekommen.

Service an der Rezeption sowie im Speisesaal war freundlich und zuvorkommend. Die Tische wurde immer schnell geräumt und für die nächsten Gäste neu gedeckt. Auch die Mitarbeiter an der Rezeption kamen unseren Wünschen für einen Zimmerwechsel schnell entgegen. Sehr ärgerlich ist aber, dass die Rezeption nachts nicht besetzt ist. Als ich die dritte Nacht in Folge von dem Lärm nicht schlafen konnte, rannte ich zur Rezeption, um Abhilfe zu schaffen, aber ich musste mit großer Wut wieder zurückkehren, da kein Mitarbeiter des Hotels weit und breit zu finden war.

Das Hotel liegt paradiesisch inmitten des Naturschutzgebiets und der Strand befindet sich direkt dahinter. Wer gerne etwas shoppen will, der kann den öffentlichen Bus (Haltestelle unweit entfernt), Taxi (ca. 8 bis 10 Euro) oder entlang der Straße zu Fuß gehen (ca. ½ Stunde bis Ortseingang Corralejo und dann nochmals ca. ½ Stunde bis ins Zentrum). Sehr empfehlenswert ist die Fahrt mit der Fähre „Majorero“ ab dem Hafen Corralejo (16,00 Euro/Person hin und zurück) nach Lobos, um dort die Insel zu Fuß zu erkunden.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Die Sportangebote haben wir nicht in Anspruch genommen. Die abendliche Unterhaltung fand überwiegend im Hauptsaal statt, aber es gab auch 2 oder 3 Mal in der Woche in der kleineren Bar neben dem Spielzimmer „Live“ Auftritte. Leider war hier die Sitzkapazität etwas beschränkt.